Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was kostet ein Kind?

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 10.06.2009, 18:07 (vor 6043 Tagen) @ Die kleine Unbekannte

Jedoch haben viele DDR Bürger eine andere (zugegeben wahrscheinlich eher
falsche) Assoziation beim Wort "Familieneinkommen". Für sie ist das eher
eine nette Umschreibung von: "Er geht malochen und zahlt alles auf ein
Konto ein, über das sie frei verfügt und Geld für Milchkaffee, Klamotten,
Nippes und Kino mit Freundinnen ausgeben kann, nachdem sie sich auf die
schnelle den 1,5 Stunden täglicher Hausarbeit gewidmet und die Gören zur
Tagesmutti gebracht hat."

Eine zutreffende Beschreibung von privilegierten Frauen, also die von Handwerkern, Gastronomen, wichtigen Wissenschaftlern, Künstlern und privaten Unternehmern. Genau so. Alledings sind mir Frauen mit Gouvernatten nicht bekannt, nicht mal bei KombinatsdirektorInnen. Darf ich davon ausgehen , dass Deine Familie, womöglich aus agitatorischen Gründen - als linke Exilspanier?-
gewisse Privilgien genoß? Bei Herrn Spitzendreher und Gemahlin Kaufhallenkassiererin sah das oben Beschriebene etwas anders aus. Sie schmissen ihre Kohle zusamen- als Familieneinkommen, was sonst? Wie gesagt,Gouvernaten - gab es nicht, im Normalfall.

Weil ich mich immer mit den Verstehen schwer tue, erkläre mir doch bitte, warum Omi beim Familieneinkommen ins Lachen gefallen wäre. Weil sie die finanzielle Gemeischaft von Mann und Frau so lächerlich fand? Oder nur weil sie so als Powerfrau auf die Demonstration der Unabhängigeit wertlegte?

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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