Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Problematik bei der Betrachtungsebene

ElisabethWinsor, Wednesday, 10.06.2009, 14:48 (vor 6043 Tagen) @ GuterPaps

Hallo ich bin rein zufällig auf euer Forum gestoßen. Es ist normalerweise nicht meine Art in eine Diskussion zu platzen und unqualifiziert etwas zu schreiben. Aber diesmal mache ich eine Ausname.

Wie ich gelesen habe wird der Fritzlfall mit dem Tatbestand des im Themenstrang angesprochenen Straftatbestand der angesprochenen "Agitatorin" relativiert. So ist zu sagen, dass es nicht so einfach ist juristisch Straftaten miteinander zu vergleichen, da man auch die Position der Opfer in Betracht ziehen muss.

Es ist klar, dass hier der Tod einer Frau billigend in Kauf genommen wurde (vielleicht um an das Kind heranzukommen). Beim Kind ist zu berücksichtigen, dass es sich juristisch gesehen nicht um einen Menschen/Person handelt da es ja noch nicht "geboren" war.

Das heißt in diesem Fall spiegelt sich die gesamte Abtreibungsproblematik wieder, denn in der "Medizin" wird juristisch mit diesem Konstrukt argumentiert um eben genau die Tätigkeit des stückweise Entfernens eines Kindes aus der Gebärmutter zu legetimieren und durchführen zu können.

Bleibt abzuwarten ob Anklage wegen zweifachen Mordes erhoben wird. Hierin wird erkennbar werden, wie sich in Zukunft das Thema "Pro Choice" / "Pro Live" gestalten wird. Wir kennen die kontroverse Auseinandersetzung in den USA, vor allem seit kürzlich wieder ein Abtreibungsartz "abgetrieben" wurde.

"Pro choice" bedeutet im Grunde nichts anderes als, dass es "nur" eine Tote gegeben hat, denn da ist "nur" eine Frau mit einem Messer tötlich verletzt worden. Hinzu käme evtl.: Entführung, Nötigung, unterlassene Hilfe...

Wo wir dann wieder bei dem Fritzlfall wären. Feministen sind bekanntlich für Abtreibung, also ligitime Tötung ungeborener Menschen - "Mein Bauch gehört mir" - sagen also, Ungeborene sind keine Menschen. Können folglich auch keinen zweifachen Mord im Vergleich anführen, da ja bei dem Frizlfall sogesehen auch "nur" ein (neugeborener) Mensch ums Leben gekommen ist.

Somit erklärt sich, dass Feministen sich empören wenn man den Fritzelfall als weniger drastisch thematisiert.

Viel Spass noch in eurem Forum, es ist sehr lesenswert.

MfG
EW


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