Die Frauen und die Arbeitswelt
Die Frauen und die Arbeitswelt – Zwei Welten treffen aufeinander
oder
Die Frauen, die Arbeitswelt und die gefühlte Benachteiligung
Alleinerziehende im Teufelskreis
Nie sollte ihr Kind in Armut leben. Das wünschte sich Kirsten Schmitz (40) immer für ihren Sohn Jan-Henrik (8). Vergeblich. Kirsten Schmitz aus Kiel ist eine alleinerziehende Mutter. Viele Jahre hat sie erfolglos um Arbeit gekämpft.
Das Szenario der armen alleinerziehenden Frau ist aufgetan. Sie ist wie alle Frauen benachteiligten, aber sie „kämpft“ wie eine Löwin, immer das „Kindeswohl“ fest im Blick.
[…] in Deutschland, Spitzenreiter in Sachen Billiglohn, müssen Frauen oft im miserabel bezahlten Pflege- und Dienstleistungssektor arbeiten. Zudem bekommen Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger Lohn als Männer.
Wenn Deutschland Spitzenreiter in Sachen Billiglohn ist, warum versuchen dann Frauen nicht im Ausland höhere Löhne zu erzielen?
Wer genau hindert eigentlich Frauen, Managerinnen oder Ingenieurinnen zu werden? Oder Professorinnen auf Frauenquote? Im öffentlichen Dienst gibt es mehr als genug Jobs auf Frauenquote – warum in aller Welt müssen „Frauen im miserabel bezahlten Pflege- und Dienstleistungssektor arbeiten“?
Vielleicht ist dies der Grund:
Auch wenn sie nicht von ihrer Arbeit leben kann, für Kirsten Schmitz ist es der schönste Arbeitsplatz der Welt. Denn sie muss sich nicht rechtfertigen, wenn sie mal zu Hause bleibt.
Das wäre für Männer natürlich auch der „schönste Arbeitsplatz der Welt“, wenn sie sich nicht rechtfertigen müssen, wenn sie sich nicht rechtfertigen müssen, wenn sie nicht am Arbeitsplatz erscheinen. Wenn nun aber Männer in Deutschland nach den Vorstellungen deutscher alleinerziehender Frauen arbeiten wollten, dann hätten wir eben einen Lebenstandard unter dem von Afrika.
Zudem bekommen Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger Lohn als Männer.
Wenn Frauen durchschnittlich solche Arbeitsvorstellungen haben, dann sind Frauen damit wohl eher noch überbezahlt. (siehe auch berufsgenossenschaftliche Vorschriften: Frauen dürfen 15 kg tragen, Männer jedoch 50 kg, Quelle: Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) [link=http://'www.bge.de/bge/pdf/m103.pdf]Merkblatt M 103, Heben und Tragen[/link], Seite 5)
Eine bodenlose Frechheit ist aber, wenn unterstellt wird, dass Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen würden. Im öffentlichen Dienst ist das unmöglich und im lohntariflichen Bereich ist es auch nicht möglich.
Und im außertariflichen, höherbezahlten Lohnbereich sind mehr Eigeninitiative, Risikobereitschaft, Bereitschaft zu Überstunden gefragt. Das sind offenbar Anforderungen, die Frauen nicht zu erfüllen bereit sind. Deshalb bleiben die ganzen Frauenförderungen und Frauenquoten auch wirkungslos.
In anderthalb Jahren hat sich Kirsten Schmitz 150-mal beworben. Selten gab es ein Bewerbungsgespräch. Und meist fragten die Arbeitgeber schon beim dritten Satz, ob die tägliche Kinderbetreuung gesichert sei – auch im Krankheitsfall. Dann war für Kirsten Schmitz wieder mal Endstation.
Willkommen, meine Damen, in der Realität der Berufswelt! Alleinerziehende Männer müssen sich diese Fragen auch gefallen lassen, und von alleinerziehenden Vätern wird ebenfalls erwartet, dass sie die Betreuung ihrer Kinder organisiert bekommen und nicht ständig als Arbeitskraft ausfallen.
Aber statt sich den Realitäten zu stellen und entsprechende Leistungen zu bringen, verlegen sich die Frauen lieber aufs jammern und klagen und ihre gut einstudierte Rolle des angeblich benachteiligten Geschlechts.
Der Teufelskreis findet allein im Kopf der Alleinerziehenden statt. Ein Skandal ist aber, wie sehr diese Frauen von der allgegenwärtigen Helferinnenindustrie von den Realitäten ferngehalten und in ihrer Klagehaltung bestätigt werden.
Alleinerziehende im Teufelskreis, Klar, Ausgabe 13, 9. April 2009
Interview mit Barbara Bierach
Mit Mitte 30 haben Frauen genug vom Machtkampf im Beruf und ziehen sich ins Privatleben zurück.
„Das Gemeckere der Frauen ist verlogen“, Spiegel am 18. November 2002
Das geschwächte Geschlecht
Frauen verdienen vor allem deshalb weniger, weil sie mehr Teilzeit und insgesamt überhaupt weniger im Job arbeiten – deutsche Männer sind im Schnitt 38,6 Stunden in der Woche, Frauen aber nur 29,7 berufshalber beschäftigt –, weil sie die softeren Berufe (und Studiengänge) bevorzugen und keineswegs so karrierefixiert sind wie Männer.
Doch gleichsam unter der Hand verwandelte sich die Meldung „Piloten verdienen mehr als Stewardessen“ in „Frauen verdienen weniger als Männer“.
Gesellschaft: Das geschwächte Geschlecht, Focus am 4. Oktober 2008, Seite 126f. (Michael Klonovsky)
Arbeitszeit von Müttern deutlich gesunken
Das Ergebnis ist vor allem vor dem Hintergrund des deutlichen Wechsels in der Familienpolitik erstaunlich: Denn der Unterschied zwischen der Mütter- und Väterarbeitszeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren beträchtlich vergrößert. 2001 arbeiteten Männer 8,8 Stunden länger als die Frauen, 2006 waren es bereits 9,3 Stunden mehr, wie die Studie zeigt. Mütter mit zwei Kindern arbeiteten demnach 2006 im Schnitt 23 Stunden die Woche, Väter mit zwei Kindern dagegen 41,5 Stunden.
Frauen im Job: Arbeitszeit von Müttern deutlich gesunken, Der Spiegel am 1. Dezember 2008
Dafür fordern Frauen aber für fehlende Leistungsbereitschaft per Quote den Platz an der Sonne bzw. an der Macht. Früher haben sich Frauen hochgeschlafen, heute gibt es dafür die Quote.
„Nürnberger Resolution“: Forderung nach 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten
Firmen, die eine Quote von 40 Prozent langfristig nicht erfüllen, drohen Geldstrafen und die Zwangsauflösung.
„Nürnberger Resolution“ mit unterzeichnet, die neben der Quote auch ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft fordert.
Der immense finanzielle Aufwand für Gleichstellungsmodelle und Frauenbeauftragte ist wirkungslos verpufft. Ihre Bilanz: „,Faktisch hat sich nichts bewegt. Es fehle leider der Wille der Männer zur Veränderung.“
Vorstöße in Richtung Quote haben bisher nur die Grünen und der Juristinnenbund unternommen.
Frauen reißt der Geduldsfaden: Die Quote muss her, Nürnberger Nachrichten am 3. November 2008
Preisfrage: Warum reißt den Männern nicht der Geduldsfaden?
gesamter Thread:
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
Mustrum,
30.05.2009, 14:36
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung - Hardy, 30.05.2009, 15:20
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
Manifold,
30.05.2009, 15:24
- Diskriminierung hineinprojizieren -
Sophisticus,
30.05.2009, 15:45
- Diskriminierung hineinprojizieren - adler, 30.05.2009, 16:16
- Diskriminierung hineinprojizieren - Mustrum, 30.05.2009, 16:23
- Waffenproduzierende Frauen - Rainer, 30.05.2009, 17:45
- Pseudowissenschaft -
Mus Lim,
30.05.2009, 18:58
- Feminismus ist kein spezifisch deutsches Phänomen -
Sophisticus,
30.05.2009, 19:11
- Klarstellung zu "Deutscher Michel" - Mus Lim, 30.05.2009, 19:14
- Feminismus ist kein spezifisch deutsches Phänomen -
Sophisticus,
30.05.2009, 19:11
- Diskriminierung hineinprojizieren -
Sophisticus,
30.05.2009, 15:45
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahren Frauenunterdrückung -
Wolfgang A. Gogolin,
30.05.2009, 15:25
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahren Frauenunterdrückung - adler, 30.05.2009, 15:54
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
roser parks,
30.05.2009, 15:26
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
jojo,
30.05.2009, 15:43
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
adler,
30.05.2009, 16:29
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
Hardy,
30.05.2009, 16:48
- Biologisch lernen! - Borat Sagdijev, 30.05.2009, 17:33
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung - adl.er, 30.05.2009, 18:19
- Keine angemessene Anerkennung / Dankbarkeit von den Frauen -
Sophisticus,
30.05.2009, 19:00
- Keine angemessene Anerkennung / Dankbarkeit von den Frauen -
Mustrum,
30.05.2009, 19:19
- vor mehr als 150 Jahren gab es den Sozialstaat noch nicht - Sophisticus, 30.05.2009, 20:27
- Keine angemessene Anerkennung / Dankbarkeit von den Frauen -
Mustrum,
30.05.2009, 19:19
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
Hardy,
30.05.2009, 16:48
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
adler,
30.05.2009, 16:29
- Kleiner Gedanke zu 1.000.000 Jahre Frauenunterdrückung -
jojo,
30.05.2009, 15:43
- Die Frauen und die Arbeitswelt -
Mus Lim,
30.05.2009, 19:11
- Die Frauen und die Arbeitswelt -
Mustrum,
30.05.2009, 19:22
- Ängstliche Männer? -
Mus Lim,
30.05.2009, 20:20
- Ängstliche Männer? -
Mustrum,
30.05.2009, 20:37
- Brüllwitz - Mus Lim, 30.05.2009, 22:11
- Chronisch? - EinLeser, 02.06.2009, 05:49
- Ängstliche Männer? -
Mustrum,
30.05.2009, 20:37
- Ängstliche Männer? -
Mus Lim,
30.05.2009, 20:20
- Die Frauen und die Arbeitswelt -
Mustrum,
30.05.2009, 19:22