Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer entdecken das Gleichbehandlungsgesetz für sich

Christine ⌂, Wednesday, 13.05.2009, 14:01 (vor 6071 Tagen) @ exVater

Gemacht war es eigentlich für Frauen, genützt wird es jetzt von
Männern.
80% der Beschwerden kommen von Männern !
Gleichbehandlungsanwältin Ingrid Nikolay Leitner: "Wir wurden überrascht,
dass es soooo massiv gekommen ist..."

ORF ZIB 2 vom 11.5.2009 mit video on demand
*
http://ondemand.orf.at/news/playlist.php?id=zib2&day=2009-05-11&fname=zib2200_2009_05_11.wmv&offset=00:21...
* oder über http://iptv.orf.at/ auf ZIB 2 => Montag 11.5. navigieren.

Das Video ist beim ORF nur bis nächsten Montag online.

PS: Das ein Gesetz "eigentlich" für Frauen gemacht wurde
widerspricht an sich schon der glaubwürdigen Gleichstellung.

Hier einige Aussagen:
Gleichbehandlungsanwältin Ingrid Nikolay Leitner meint dazu: Wir wurden tatsächlich ein bischen überrascht und das es so massiv gekommen ist. Wir nehmen natürlich auch diese Ungleichbehandlung ernst wie jede, trotzdem glaube ich, das man ein bischen die Relationen sehen muss.
[..]Die Erfahrung ist alt, das Frauen sich sehr viel weniger beschweren (bezogen auf die höheren Friseurpreise) und sehr viel zögerlicher sind, sich über Ungerechtigkeiten zu beschweren, speziell wenn sie das Gefühl haben, es zahlt sich gar nicht aus. Männer sind da sehr, sehr viel scheller, die rechtlichen Institutionen des Staates in Anspruch zu nehmen.
[..]Journalistin: Dabei wurde die Ausweitung das Gesetzes eigentlich geschaffen, um sich den zumindest schwerer wiegenden Benachteiligungen der Frauen in der Leben- und Krankenversicherung zu widmen... Ingrid Nikolay Leitner: ...und damit würden wir uns auch durchaus gerne mit beschäftigen und da haben wir aber viel weniger Beschwerden. Jetzt wird die Anwaltschaft aufgestockt, um auch Zeit für komplizierte Versicherungsfälle zu haben und natürlich, um die Diskobeschwerden zu behandeln. In allen Fällen kann die Anwaltschaft aber nur Rechtsgutachten erstellen, klagen muss dann jeder selbst und bei manchen Ungleichbehandlungen ist die Stelle auch schlicht nicht zuständig, z.B. bei der Diskoaktion "Gratiseintritt in Minirock".

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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