Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bei Geburtenquote auf Platz 196 von 200!

Garfield, Wednesday, 01.04.2009, 18:10 (vor 6112 Tagen) @ Rosi

Hallo Rosi!

Na ja, es geht der Mittelschicht ja nicht unbedingt schlecht. Aber genau da liegt eines der Probleme: Wer noch etwas zu verlieren hat, ist leichter erpreßbar. Der hält eher die Klappe, wenn man ihm ein kleines bißchen mehr wegnimmt, weil er ja noch etwas übrig behält. Und wenn er irgendwann gar nichts mehr hat, dann ist es zu spät - dann ist er in der Unterschicht angekommen.

Und vor allem ist es so, daß die Mittelschicht nun einmal effektiv sehr viel finanzieren muß. Sie muß erst einmal allein den größten Teil der Sozialleistungen und der staatlichen Renten finanzieren. Weiterhin muß sie noch zum großen Teil die Gewinne der Reichen und den Wasserkopf in Politik und Verwaltung finanzieren, zusammen mit denjenigen aus der Unterschicht, die noch erwerbstätig sind. Die Reichen verlangen immer höhere Einkommen, und die Zahl der Sozialfälle nimmt zu. Folglich wird die Belastung für die Mittelschicht immer größer.

Was tut man dann? Man strampelt sich immer mehr ab und hat deshalb auch keine Zeit für Protestaktionen. Und man verzichtet auf immer mehr, eben auch auf Kinder oder zumindest auf viele Kinder.

Freundliche Grüße
von Garfield


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