Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ja sie lebt noch...beim WDR ... ja, aber ...

Eugen, Sunday, 01.03.2009, 22:14 (vor 6142 Tagen) @ roger

Hallo Roger,

danke für deinen zustimmenden Kommentar. Ich kann bei solchen Gelegenheiten immer wieder feststellen, dass unsere Thematik noch lange nicht in der Gesellschaft angekommen ist. Die Frau von der Arbeitsagentur kannte uns bis dahin noch gar nicht, die Staatssekretärin kannte uns nur, weil wir mal an ihren Chef, den Minister Laschet geschrieben hatten.

Erfreulich dagegen: Praktisch alle(!) Redaktionen, die uns bisher wegen Medienbeteiligungen angesprochen haben, sind über unsere Homepage auf uns gekommen. Sie haben gesucht und gefunden! Das ist also eine durchaus erfolgreiche Schiene, dem ersten Teil unserer selbstgewählten Verpflichtung zu entsprechen: "Benachteiligungen von Jungs und Männern bekannt machen und beseitigen."

Machen wir also einfach weiter, als wäre nichts ;-)

Gruß, Eugen

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Hallo Eugen,

Kompliment zu deinem Beitrag bei dieser Sendung:
http://www.wdr.de/radio/wdr2/arena/508115.phtml

Besonders gefallen hat mir dein Einwand im Hinblick auf die verkürzte
Sicht des Themas "Wehrpflicht" – nur mal eben so ein paar Monate. Das das
Kinderkriegen eine freiwillige Entscheidung ist und das Soldatspielen
nicht, und dass die Wehrpficht bei der "Musterung" anfängt und erst mit
Ende der "Wehrüberwachung" aufhört, ist offensichtlich kein Thema in der
Wahrnehmung (bestimmter) Frauen. Und dass nur die aktuelle historische
Situation uns Männer z.Z. vom Soldatspielen freistellt, und das sich aber
sehr schnell ändern kann und schon sehr oft geändert hat, stellt für sie
wohl kein wahrnehmungswürdiges Faktum dar.

Wohlgemerkt: es geht nicht darum, ob Gesellschaft einen notwendigen Dienst
von ihren Mitgliedern fordern darf oder nicht. Natürlich darf sie das. Es
geht ausschließlich um Gerechtigkeit, d.h. auch um
Geschlechtergerechtigkeit. Es ist vollständig unakzeptabel, dass Du, ich
und Millionen andere der Gesellschaft unter Androhung von 5 Jahren Haft zur
Verfügung stehen mussten und müssen und andererseits so eine Berufslesbe
wie A.S. und Konsortinnen Nichts, aber auch Garnichts für diese
Gesellschaft getan haben, außer sexistisch/ideologischen Scheissdreck
abzusondern.

Was mir an dieser Art von Sendungen missfällt, ist dass originäre Männer-
u. Jungeninteressen permanent auf dem Hintergrund von "Fraueninteressen"
(was immer das auch sein mag) abgehandelt werden. Im Ergebnis bedeutet das
einen qualitativen und quantitativen Verlust bis hin zur Marginalisierung
von Männerbelangen in diesen Runden. Zuweilen kann man sich des Eindrucks
nicht erwehren, dass unsere Mitdiskutanten zu Lasten unserer Interessen und
zugunsten der Themendramaturgie instrumentalisiert werden. Aber das ist
wohl die Krux bei dieser Art von Sendungen und hängt wohl auch von der
jeweiligen Redaktion, Moderation und Regie ab. Da war diese Sendung schon
ein Fortschritt.

Vielleicht erleben wir ja doch noch mal, dass Du und/oder andere
exponierte Vertreter unserer Interessen zur Hauptsendezeit frei von
Weibergewäsch schlichte Fakten gegen Ideologie setzen können.

Gruß roger

fight sexism - fuck 12a GG


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