Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung auf dem Schachbrett

Joseph S, Thursday, 27.11.2008, 21:48 (vor 6235 Tagen) @ Christine

Pähtz will Gleichberechtigung auf dem Brett
Von Tino Meyer

Die Quote ist eigentlich nicht schlecht: Knapp über 43 Prozent Frauen
spielen bei der Schacholympiade. Dennoch legt sich Elisabeth Pähtz fest:
"Das ist ein Männerturnier", sagt Deutschlands beste Spielerin, die am
Sportgymnasium in Dresden ihr Abitur machte und den internationalen
Durchbruch schaffte. Tatsächlich könnte man beim Blick durch den Spielsaal
im Kongress-Zentrum meinen, dass hier vor allem Männer die Figuren bewegen.
Die Olympiade ist zwar als offener Wettkampf ausgeschrieben, doch die
überwältigende Mehrheit der Frauen tritt in einem extra gewerteten eigenen
Turnier an.

Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Bei körperlichen Sportarten sehe ich noch einen Sinn in Geschlechtertrennung, damit die geschlechtsbedingten Körperunterschiede nicht mitgewertet werden. Immer wieder wird doch betont, daß Frauen mindestens gleich gut denken können wie Männer und auf die besseren Schulnoten der Mädchen verwiesen. Warum gibt es in einer Sportart, in der es nur auf Denken ankommt Frauenwettbewerbe? Vielleicht, damit es nciht so deutlich sichtbar wird, daß sie es hier doch nicht so gut können. Man könnte ja auf die Idee kommen, daß manche Geschlechterunterschiede nicht durch Diskriminierung, sondern durch unterschiedliche Begabungen entstanden sind.

Und wenn die Frauen nun mal schlechter spielen, verdienen sie auch nicht so viel Aufmerksamkeit wie die Männer. Qualität macht interessant, und nicht Anwesenheit, und Qualität läßt sich im Schach beim direkten Wettkampf gut messen.

Gruß,
Joseph


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