Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung auf dem Schachbrett

Christine ⌂, Thursday, 27.11.2008, 18:45 (vor 6235 Tagen)

Pähtz will Gleichberechtigung auf dem Brett
Von Tino Meyer

Die Quote ist eigentlich nicht schlecht: Knapp über 43 Prozent Frauen spielen bei der Schacholympiade. Dennoch legt sich Elisabeth Pähtz fest: "Das ist ein Männerturnier", sagt Deutschlands beste Spielerin, die am Sportgymnasium in Dresden ihr Abitur machte und den internationalen Durchbruch schaffte. Tatsächlich könnte man beim Blick durch den Spielsaal im Kongress-Zentrum meinen, dass hier vor allem Männer die Figuren bewegen. Die Olympiade ist zwar als offener Wettkampf ausgeschrieben, doch die überwältigende Mehrheit der Frauen tritt in einem extra gewerteten eigenen Turnier an.

Für den armenischen Großmeister Lewon Aronjan, der gestern im Duell der Superstars gegen den Russen Wladimir Kramnik remis spielte, ist das nur logisch. Er behauptet: "Frauen können kein Schach spielen." Dass ihm ausgerechnet seine Schwester das königliche Spiel lehrte, leugnet er nicht. Seine Meinung ändert dies in keinster Weise. "Frauen sind grundsätzlich viel zu emotional für Schach. Wenn sie richtig gut spielen wollen, müssen sie ihren Charakter ändern", sagt Aronjan. Sie müssten ihre natürlichen Instinkte unterdrücken, sich männliche Tugenden aneignen.

http://anonym.to/?http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2001324

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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