Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Unmöglichkeit einer Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

ein Vater, Sunday, 09.11.2008, 23:04 (vor 6253 Tagen) @ Student(t)

Mann und Frau gleich zu berechtigen, heißt so viel wie Reiter und Pferd
gleich zu berechtigen.

Wenn Reiter und Pferd gleichermaßen bestimmen dürfen, wo es lang geht,
dann bestimmt das Pferd. Dann ist zwar das Pferd noch ein Pferd, aber der
Reiter nicht mehr ein Reiter, sondern ein Gerittener.

Also kann es keine Gleichberechtigung zwischen Reiter und Pferd geben.
Denn ein Gerittener ist kein Reiter mehr, außer in einem ganz äußerlichen
Sinne; tatsächlich ist er die Karikatur eines Reiters.

Heißt das nun, einem Pferd dürfe die Befriedigung seiner natürlichen
Bedürfnisse nicht zugestanden werden ? Im Gegenteil. Denn je artgerechter
ein Pferd behandelt wird, desto besser erfüllt es seine Aufgabe. Es muß
also dem Pferd eine Behandlung zuteil werden, die seiner Art gemäß ist,
besser noch, die außerdem seiner Einmaligkeit gemäß ist. Das setzt aber die
Anerkenntnis voraus, daß Reiter und Pferd in entscheidenden Dingen
verschieden sind und verschieden sein müssen, um überhaupt in ein
Verhältnis der Ergänzung treten zu können.

Mit dem Verhältnis zwischen Mann und Frau verhält es sich prinzipiell
genau so.
Jeder Mann verdient eine Behandlung, welche ihm die
Entfaltung aller seiner sozialverträglichen Fähigkeiten erlaubt; ebenso
auch die Frau. Der Fehler, welchen die Ideologie der Gleichberechtigung
macht, besteht darin, Männern und Frauen das Recht auf Gleichheit zu
geben und nicht das Recht auf Verschiedenheit.

Diese Verschiedenheit, welche eine Ergänzung erst möglich macht, hat aber
einen hierarchischen Anteil. Es besteht also eine unvollständige
Polarität
, insofern der Mann das Weib etwas mehr umfaßt als das Weib
den Mann. So können Männer hervorragende Köche, Erzieher und Sanitäter
sein; nicht ganz so leicht aber können Frauen hervorragende
Gleisbauarbeiter, Rennfahrer oder Informatiker sein. Die unverbogene
Sprache wird dieser Tatsache gerecht, indem sie Mann und Mensch oftmals
gleichsetzt.

Einschränkend ist allerdings festzustellen, daß der hierarchische Anteil
in der Polarität zwischen Mann und Frau deutlich geringer ist als der
zwischen Reiter und Pferd. Der Vergleich hat also seine Grenzen. Verfehlt
ist er dennoch nicht, denn obwohl Pferde auch ohne Reiter leben können,
bleibt festzuhalten, daß ihre heutige Rassenvielfalt und Kulturhöhe ohne
das Reiterwesen niemals zustandegekommen wäre.

Im Sinne der Unterscheidung zwischen Gleichheit als Recht und
Gleichheit im Recht darf nun gesagt werden, daß die
Frauenbewegung, insofern es ihr um die Entfaltung weiblicher
Möglichkeiten und Fähigkeiten ging, "im Recht" war und ist; jedoch, daß der
Feminismus, dem es um die rechtliche Gleichstellung von Mann und
Frau geht, im Irrtum ist, und das mit verderblichen Folgen für beide
Geschlechter.

Es gibt ein natürliches Recht auf individuelle Entfaltung, und ebenso ein
Recht auf Arten- bzw. Geschlechter-Entfaltung. Dagegen ein "Recht auf
Gleichheit" ist theoretisch eine Absurdität und praktisch eine Katastrophe.


Wer also die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herbeiführen
will, der führt herbei, daß Frauen zu Reitern und Männern zu Gerittenen
werden.
Es geht nicht anders, und zwar aufgrund des hierarchischen
Anteils in ihrer ergänzenden Ungleichheit. Dann aber verlieren beide
Geschlechter die Möglichkeiten ihrer Entfaltung. Das Ergenis ist eine
Katastrophe.

Aus:

http://www.blogigo.de/Sexismuskritik

Student

Ach Du lieber Himmel! Wenn die anderen hier im Forum Recht haben sollten, müssen Sie ja schon in der Krippe gewesen sein, bevor Sie geboren wurden!

Ich gebe diesen Schriebs jetzt mal meiner Frau zu lesen (IT-Informatikerin in einem Börsenunternehmen), dann hat sie etwas, worüber sie sich morgen in der Mittagspause mit ihren Kollegen lustig machen kann.

Was machen Sie denn beruflich? Pferd oder Reiter? Oder sind Sie gar ein Reiter ohne Pferd?

P.S.: Ich bevorzuge eine Partnerschaft, bei denen Mann und Frau gleichberechtigt sind (nicht gleich!) alles andere wäre unter meiner Würde.


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