Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Autorität usw.

Robert, Saturday, 01.11.2008, 17:55 (vor 6261 Tagen) @ Diana

Hi,

Mir geht's wie Tigresa - mich "erziehen", na viel Spaß. Wenn ein MENSCH
eine ECHTE Autorität ist - und damit meine ich Mann ODER Frau - dann gibt
es kein "Autoritätsproblem".

Ganz genau so.

Im Prinzip gehts darum, daß nach irgendwelchen Thesen der Mann der sein soll, der natürlicherweise die Autorität hat.
Der Student versucht das ganze aber irgendwie moralisch par ordre de mufti so durchzusetzen, deshalb sein Gerede von "Frauen erziehen", "Mann steht höher" usw. Und genau daran scheitert er m.M.n. mit seiner These, denn Autorität hat man nicht einfach so, sondern bekommt sie erst dann, wenn man die eigene Persönlichkeit so weit entwickelt hat.
Das ist so ähnlich wie mit dem Respekt, den man sich durch eigenes Verhalten bei anderen verdient oder auch ganz schnell wieder verliert. Wenn man als z.B. "hysterischer Schachtelteufel" Respekt fordert macht man sich sehr schnell lächerlich ...

Im Netz findet man ganz viel zum Thema "Pickup" (im Prinzip die Methoden, wie man es als Mann schafft, für viele Frauen attraktiv zu sein, und sie also ins Bett bekommt), das läuft dann im allgemeinen darauf hinaus: du bist der Mann, du hast also "die Eier" zu haben, du musst wissen, was du willst, du musst wissen, daß du dich von niemand abhägig machst, keiner Frau "in die Möse kriechst" usw. usf. Dort gibts auch den Begriff "Shittest" mit denen z.B. eine Frau den Mann "testet", ob er tatsächlich der ("wahre") Mann ist, als der er sich darstellt.

In dieser Terminologie halte ich die ganzen Auswüchse des Feminismus für einen riesigen "Shittest", bei dem wir westlichen Männer schlicht und einfach durchgefallen sind. Das alles wäre überhaupt kein Thema, wenn wir Männer noch wüssten, was wir selber wert sind und inwieweit wir uns nicht erniedrigen lassen.
Das bedeutet aber nicht, daß ein Mann sich als der "patriarchalische Tyrann" gebärden muss, der sich auf irgendeine eingebildete "höhere Ordnung" (Gott, "natürliche Ordnung" oder simpel Staatsgewalt) beruft, wie es z.B. der Student empfiehlt. Ganz im Gegenteil.

Ich sehe im Umgang zwischen Mann und Frau bei einzelnen Paaren, und bei unserem "Staatsfeminismus" viele parallele Analogien, die ich jetzt aber nicht genau ausführen will (wird sonst viel zu lang ...).

Robert


gesamter Thread:

 

powered by my little forum