Gerhard Amendt - Was ist bloß mit den Weibern los?

Student(t), Friday, 31.10.2008, 19:31 (vor 6262 Tagen) @ Christian2

Seit einer neuen Bertelsmann-Studie ist bekannt: Auch Männer möchten
Familie und Karriere miteinander verbinden. Doch wie reagieren Frauen auf
solche Wünsche, die sie eigentlich nachvollziehen sollten? Mit einer neuen
Sehnsucht nach "Mordskerlen". Fragt sich also: Was ist bloß wieder mit den
Weibern los?

Weiter im Link:
http://www.welt.de/vermischtes/article2655545/Was-ist-bloss-mit-den-Weibern-los.html

"Was ist eigentlich mit den Kerlen los? Das geht schon eher, man kann es nachlesen und hört es immer öfters. Hier handelt es sich um ein giftiges Derivat jenes sozialdemokratischen Wissensbestandes, dass die friedliche Gesellschaft nur der als Lohn kriegt, der vorher die männliche abgeschafft hat. Das Reden von Männern als Kerlen ist sozusagen die sprachliche Vorform, der irgendwann Handlungen folgen sollen. Denn gesellschaftliche Umstrukturierungen kommen ohne Handeln nicht aus. So testet das Gerede von den Kerlen, was Männer sich zumuten lassen, ohne aus der Haut zu fahren und ohne handgreiflich zu werden!"

Man beachte den Schlußsatz dieses Absatzes, von mir hervorgehoben. Aus diesem Satz spricht - so scheint mir - die Verwunderung von Prof. Amendt, daß Männer einfach nichts dagegen unternehmen, wenn sie von einer deutschen Ministerin im Kollektiv als "Kerle" bezeichnet werden; während Frauen umgekehrt es sich nicht gefallen ließen, als "Weiber" bezeichnet zu werden, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang.

Wir sollten langsam beginnen, unsere "vornehme" Zurückhaltung aufzugeben. Wobei ich unterstelle, daß diese Zurückhaltung natürlich andere Gründe hat als eine vornehme Gesinnung.

Wie der Autor richtig sagte: In der Politik wird immer wieder ausgetestet, wie weit der Politker gehen darf, ohne ausgepfiffen zu werden. Wird er nicht ausgepfiffen, dann hat er ja völlig recht, wenn er sagt, daß er die Meinung des Volkes vetritt und daß wir folglich in einer Demokratie leben. Mit welchem Recht beschweren wir uns dann noch ?

Student

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