Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Der private Kampf

Romulus, Friday, 31.10.2008, 04:32 (vor 6262 Tagen)

Hallo,

meld mich mal nach längerer Zeit wieder.

Wenn man doch öfter hier rumlugt, fallen einem immer wieder Erlärungstexte auf, die den Feminismus, besser sein Erstarken, thematisieren. Manche sprechen von staatlicher Unterstützung, manche vom Zeitgeist (Trend), manche führen die Medien an, manche sagen, es gab eigentlich immer nur eine feministische Weltenordnung und manche sprechen dem Demographischen Wandel die Schuld zu. Im Grunde hat jeder recht! Irgendwie kann alles zu dieser Situation geführt haben, vielleicht allein, vielleicht auch nur im Zusammenwirken! Dennoch glaube ich, dass es einen wesentlichen Faktor im ganz Kleinen gibt, im Privaten. Es gibt ein Thema, dass geht Frau und Mann an: Sex! Und was ist die Meinung der Geschlechter zu diesem Thema?

Die Männer sagen: "Besser schlechten Sex, als gar keinen Sex!"
Die Frauen sagen: "Besser keinen Sex, als schlechten Sex!"

Natürlich sehr grob und verallgemeinernd gesagt, aber dennoch nicht unzutreffend. Diese Sätze zeigen nämlich etwas auf, das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen auf der privaten, der kleinen Ebene. Sozusagen der (nicht) gemeinsame kleinste Nenner! Dieses Ungleichgewicht führt letztlich zu dem, was wir heute vorfinden. Auf folgender Seite schreiben ein paar interessante Typen, wie sie mit der heutigen Situation umgehen!

http://genderama.blogspot.com/2008/10/interviewpartner-fr-jungenbuch-gesucht.html

Nur, noch sind es wohl noch zu wenige, die so handeln (10-15%).

Denkt an die Umweltproblematik: Natürlich muss im Großen (Politik, Wirtschaft, Wissenschaft) etwas passieren, aber auch im Kleinen, bei uns, dem einzelnen Menschen, muss etwas passieren. Ein Umdenken. Also die Brötchen beim Bäcker um die Ecke nicht mit dem Auto abholen, sondern zu Fuß gehen. Und so ist es auch mit uns und den Frauen. Vieles muss von Oben, vom Großen kommen, aber es wird wahrscheinlich schneller passieren, wenn der einzelne Mann sich auch langsam mal anders verhält gegenüber Frauen. So wie die 10 bis 15 % aus dem verlinkten Text. Die meisten anderen Männer sind doch heute immer noch viel zu gefallsüchtig gegenüber Frauen, was natürlich an diesem ungleichen Verhältnis zum Sex liegt. Daraus beziehen Frauen ihre Macht, beziehungsweise, wenn Männer diesem (ihrem) Grundsatz sklavisch folgen, versklaven sie sich selbst. Wirklich im Kleinen fängt es an! Was hab ich nicht für tolle Männer kennengelernt, und wie waren die doch süchtig, einer Frau zu gefallen, denn selbst die klitzekleinste Aussicht auf sexuelle Zuwendung (sprich: eigentlich keine) machte sie zu den besten Frauengesäßkriechern aller Zeiten. Potenziert das mal ins zigfache, und ihr erkennt, woher unsere Probleme kommen. Aber potenziert auch mal die Jungs aus dem verlinkten Text ins Zigfache, wo sollen dann noch die jetzigen Probleme sich festsetzen können? Ich persönlich habe im Grunde unglaublich wenig Probleme mit Frauen und dem jetzigen Staat und das Leben, das er einem versucht aufzuzwängen. Irgendwie zieh ich einfach immer mein Ding durch. Hab nichts gegen Familie, Kinder und Frauen. Hab aber eigentlich auch kein Problem damit, dass Menschen Krokodile als Haustiere haben. Mir persönlich ist das aber zu gefährlich. Ich will ruhig schlafen können. Eigentlich ist noch (!) das Leben in Deutschland gar nicht so schlecht. Man muss im Grunde nur normal gesund egoistisch leben, was heißen soll, dass man Gefahren für sich selbst, mit vollstem Recht versuchen darf zu vermeiden und versucht, so gut es geht, ein seiner inneren ureigensten Lust folgendes Leben zu leben. Natürlich ohne andere dabei rücksichtslos zu überennen.
Wenn man sieht wie schnell Tiere auf Gefahren reagieren und aus schlechten Erfahrungen lernen, bin ich immer perplex, dass Männer oftmals immer noch so treudoof seien können, oder absolut gutmütig sind. Oder gar schon lethargisch?

Also: Im Grunde bei sich selbst anfangen. Was will ich?! Hab ich Lust dazu? Fühle ich mich wohl? Empfinde ich das gerecht? Bis auf ein paar sexuelle Exoten, die sogenannten Devoten und "Ich-kriech-doch-gerne-vor-Dir-rum" Typen, müsste dann doch eine sehr große Masse erstehen, die das jetzige System doch ganz schön ins Schwanken bringen könnte. Also übernimmt nur einmal etwas von den Frauen, bitte! Oder besser gesagt: Wenn sich Frauen und Männer nur einmal einig wären, bräuchten Männer sich nie mehr mit Frauen so gütlich kriecherisch einigen. Also lasst uns auf eine Zukunft anstossen, in der eine Zeitung folgendes zum zig Mal abgegrasten Thema "Geschlechterkampf" schreibt:

"Zumindest in einem sind sich Frauen und Männer heutzutage einig. Für beide Geschlechter gilt: 'Besser gar keinen Sex, als schlechten Sex!'"


Euer Romulus


gesamter Thread:

 

powered by my little forum