Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen !
Hallo Student,
ich kann mich deinen Worten leider nicht anschließen.
Der Begriff "Sexismus" muss nicht neu erfunden werden, er muss lediglich gemäß seiner ursprünglichen Definition als Teilbereich des Rassismus verstanden werden und nicht demgemäß wie die Feministen ihn haben erfolgreich etablieren können.
Und ich sehe auch keinen Sinn darin, sich nun wieder ein ominöses Patriarchat zurückzuwünschen, in dem "die Frau dem Manne untergeordnet" zu sein habe. Freilich, von der von Feministen beschworenen "jahrtausendelangen Unterdrückung der Frau" kann keine Rede sein, allerdings sollten wir nicht vergessen, dass es Benachteiligungen der Frau durchaus gegeben hat. Und wenn wir uns heute über egozentrische Feministinnen aufregen die den Mann als minderwertig, als Unmensch darstellen, so mögen wir uns auch daran erinnern, dass unsere Altvorderen Frauen mit Tieren verglichen haben und ihnen nicht genug Intelligenz zusprachen um eine Universität zu besuchen.
Erfolg verspricht keines dieser Extreme; die Geschlechter sind ein bipolares System, versucht der eine Pol an Macht zu gewinnen, kann er dies nur tun auf Kosten des anderen; welcher aber beizeiten auf diese Aktion die unausweichliche Reaktion vollziehen wird. Wir können nun freilich auch weiterhin von einem Extrem ins andere gleiten - oder aber alternativ daran arbeiten, eine stabile Mitte zu finden.
Freilich, dies ist Zukunftsmusik. Denn damit das Pendel überhaupt wieder ihre Richtung zur Mitte hin ändert, ist ein Gegendruck nötig. Und deshalb ist es vorerst in Ordnung, wenn der Maskulismus ein Spiegelbild des Feminismus ist, wenn er Benachteiligungen extrem betont, die Situation der Frauen ignoriert, Kraftausdrücke benutzt und so weiter. Denn ansonsten wird sich der eingeschlagene Weg nicht ändern. Wir sollten aber beizeiten weise genug sein, von der Konfrontation in einen Dialog überzugehen - dann nämlich, wenn wir durch den Kampf einander etwas anzubieten haben. Das bedingt jedoch, dass wir uns von der Sachebene nicht allzuweit entfernen.
Ich für meinen Teil habe jedoch ein Problem damit, diesen Kampf damit zu beginnen, es den verhassten Femis gleichzutun und das andere Geschlecht a priori als minderwertig und untergeordnet anzusehen und damit die Mauern zu errichten, über die wir später nicht mehr zu springen fähig sein werden. Denn das kann keine Lösung sein und zu keinem Frieden führen. Müssen wir die größte Errungenschaft der Aufklärung, die universalen Menschenrechte, mit Füßen treten, nur weil es die Femis in ihrer maßlosen Arroganz tun? Es wäre höchst bedauerlich, wenn dies so wäre.
Nichts für ungut,
Sven
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Student(t),
03.10.2008, 19:13
- Nö mit "Ö" [kT] - Mirko, 03.10.2008, 20:04
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! -
Donna Amaretta,
05.10.2008, 06:08
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! - Christian2, 05.10.2008, 09:14
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! -
Student(t),
05.10.2008, 14:58
- Abschaffung jeder Herrschaft... - Student(t), 05.10.2008, 15:25
- Gefühlte Wahrheit -
Gismatis,
05.10.2008, 16:07
- Gefühlte Wahrheit - Flint, 08.10.2008, 05:54
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! -
Sven,
05.10.2008, 10:18
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! - Student(t), 05.10.2008, 14:13
- Matriarchat. Gebt dem Übel endlich einen Namen ! -
Lucky Strike,
06.10.2008, 17:30
- Seid konsequent ! -
Student(t),
06.10.2008, 21:04
- Seid konsequent ! <- JAAA!!!!!! - Lucky Strike, 06.10.2008, 22:21
- Seid konsequent ! -
Student(t),
06.10.2008, 21:04