Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen
Hallo Holger
Irgendwann wird der Ehegatten-/Betreuungsunterhalt auch in Deutschland
fallen, da bin ich mir ziemlich sicher. Wahrscheinlich wird Deutschland
das
Modell Schweden uebernehmen. Dort werden massenhaft Frauen ueber
Arbeitsbeschaffungsmassnahmen zulasten des Steuerzahlers finanziert,
indem
man sie im geschuetzten Biotop der staatlichen Administration, des
staatsfinanzierten Gesundheitswesens und in der staatlichen
Ausbildungs-
und Betreuungsindustrie beschaeftigt.
Ich glaube das nicht, Maesi. Auch in Schweden ist er nicht gänzlich weg,
weiß nur keiner. Die Erfahrung lehrt uns: das Feminat hat noch nie ein
Faustpfand aus der Hand gegeben.
ABM beschreibt nur einen geringeren Teil der Maßnahmen dort, wesentlicher
ist die 75%ige weibliche Dominanz im ÖD dort, insgesamt 32% aller
Erwerbstätigen sind im ÖD.Hier wird zumindest der hohe Frauenanteil konkret
angestrebt.Das geht nicht gut in Zeiten der Krise. Bitte meine Links an
Dampflok lesen, insbesondere den über die Wirtschaft.Hohe Erwerbsquote wird
erkauft mit versteckten Arbeitslosen, gilt inbes. für Schweden mit dem
extrem hohen Krankenstand.
Zustimmung. Die Dominanz der Frauen im OeD hat in Skandinavien (und nicht bloss dort) eine langjaehrige Tradition. Weshalb ist das so? Die Antwort wuerde nicht besonders schmeichelhaft ausfallen.
Natuerlich geht es nicht um klassische ABM, die betr. 'Damen' in Staatsdiensten wuerden das wohl auch entruestet in Abrede stellen. Aber in der praktischen Auswirkung ist das ganze nichts anderes als Arbeitsbeschaffung, auch wenn man das heute aus politischen Gruenden anders bezeichnet. Vom Etikettenschwindel windiger Politiker lasse ich mich schon lange nicht mehr beeindrucken.
Der Ehegattenunterhalt wird IMHO in seiner formalen Auspraegung wegfallen aber die wirtschaftliche Versorgung der Frauen trotzdem mit anderen Mitteln weitergefuehrt. Vorerst versucht man noch Teile des Ehegattenunterhalts in Kindesunterhalt umzuwandeln. Aber auch das ist laengerfristig eine Sackgasse.
Der sozialistische Koenigsweg fuehrt unweigerlich ueber den Wohlfahrtsstaat mit einer moeglichst hohen Zahl von Staatsbediensteten, die zulasten der Steuerpflichtigen alimentiert werden. Ob die Staatsbediensteten einen realen 'Nutzen' haben, ist im Wohlfahrtsstaat eigentlich unerheblich; um die Steuerpflichtigen bei der Stange zu halten, ist nichtsdestotrotz eine Propaganda notwendig, die den Nutzen all der Funktionaere im Solde des (unfreiwilligen) Steuerzahler immer wieder hervorkehrt, aufdass ja niemand daran zweifeln moege. Quizfrage: welchen Nutzen haben eigentlich Frauen-/Gleichstellungsbeauftragte oder das BMFSFJ oder Jugendaemter?
Für ganz Skandinavien gilt: hohe Steuer für Privat, niedrige für
Unternehmen und jede Menge Staatsaufträge.
Der Krug geht so lange zum Brunnen...
...bis er bricht. So ist es, Holger.
Dankenswerterweise hast Du den Exodus der reichen Privatpersonen erwähnt:
er war unmittelbarer Anlaß für den Verkauf von Ericson an Sony: sie
kriegten keine Manager mehr ins hochbesteuerte Schweden und die
Konzernlenker von Volo, Skania etc. sind im Ausland.
Der Exodus ist denn auch allzu offensichtlich. Die Faehigen gehen, der staatsbeschaeftigte Bodensatz bleibt. Nichtsdestotrotz gibt es genuegend Merkresistente (insbesondere Politiker), die diese fatale Entwicklung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen nicht wahrhaben wollen.
"Etwas salopp formuliert, wird beim schwedischen Modell der bislang den
Maennern abgepresste Ehegattenunterhalt durch die geschlechterbezogen
weniger suspekte Steuerpflicht ersetzt; die Pflicht zur Finanzierung des
Lebensunterhaltes von Muettern wird somit faktisch verstaatlicht und
obendrein kraeftig auf einen Grossteil der Frauen ausgedehnt. Dazu muss in
Deutschland allerdings erst eine Grundlage geschaffen werden. Mit dem
Ausbau der Krippenplaetze, der Etablierung der Gleichstellungs- und
Genderbuerokratie sowie der staatlichen Buerokratie insgesamt ist man auf
gutem Wege die dafuer notwendigen zusaetzlichen Planstellen zu schaffen"
That's it.Und das wird teuer bezahlt.
Genau
In Skandinavien herrscht bereits das Problem, das bei uns erst in Ansätzen
erkennbar ist: die Besten, weit überwiegend Männer, hauen ab.
In der Tat. Die hochqualifizierten Arbeitskraefte werden sich der Ausbeutung je laenger je staerker entziehen. Folge davon: das System wird solange ausgehoehlt, bis es irgendwann jegliche Tragfaehigkeit eingebuesst hat und unter der Last der Schmarotzer zusammenbricht. Das Problem sind nicht die muessiggehenden Reichen und Superreichen, die sich um Steuerabgaben druecken, wie hier einige immer wieder meinen; das Problem sind die Faehigen, welche die Wirtschaft auf ihren Schultern tragen, infolge der zunehmenden Ausbeutung aber immer oefter diese Last abwerfen und sich anderswo eine Wirtschaftslast aufbuerden, die sich zu tragen lohnt.
Rente? Erinnere mich lebhaft der finnischen "Volksrente". Innert 20 Jahren
zum Taschengeld verkommen. Wie in der GUS.Die Unterschiede sind ja nicht so
groß.
Wer einem Staat vertraut, hat auf Sand gebaut. Ein Hoch auf die Einsicht
der Altvorderen anläßlich der Kriegsanleihen im WK I: "Gold gab ich für
Eisen..."
Die demographische Entwicklung und unser Rentenumlagesystem koennen gar nicht anders denn in die Katastrophe fuehren. Was der durchschnittliche Wohlfahrtsstaat im Rahmen der Altersvorsorge tut, ist Wirtschaftskriminalitaet reinsten Wassers.
Ein Mensch ist vielleicht 40 - 45 Jahre im Erwerbsprozess. In dieser Zeit muss er Mittel erarbeiten, die nochmals 35 - 40 Jahre reichen. Fuer sich selbst als Rentner und fuer seine Kinder. Man rechne aus, wieviel man ihm vom Gehalt abzweigen muesste, damit ein staatliches Umverteilungssystem selbsttragend waere und der Lebensstandard waehrend des ganzen Lebens konstant bliebe: etwa 40 - 50 Prozent seines Einkommens. Dabei waeren die Verwaltungskosten fuer die Umverteiler noch nicht einmal beruecksichtigt. Ganz zu schweigen von allen sonstigen staatlichen Ausgaben (bauliche Infrastrukturen, Bildung, innere und aeussere Sicherheit, Gerichtswesen, Sozialhilfe etc. etc. etc.), die noch zusaetzlich anfallen. Kurz und schlecht: der Wohlfahrtsstaat kann nur funktionieren, wenn ein Grossteil des Einkommens der Erwerbstaetigen vom Staat beschlagnahmt wird. Die Steuerquoten von 70, 80 oder gar 90 Prozent in Schweden (je nach Einkommen) sind somit durchaus realistisch, wenn man eine staatliche Rundumversorgung haben will. Die Crux ist, dass man aus einem solchen System nicht aussteigen kann; jeder ist gezwungen bei diesem Umverteilungswahn mitzumachen, denn es wurde ja demokratisch beschlossen. Jeder, der sich den wohlfahrtsstaatlichen Verpflichtungen entzieht, gefaehrdet das System insgesamt. Faktisch sind die Schweden Sklaven ihres eigenen Wohlfahrtsstaates.
Was hältst Du davon? Legen wir doch ein Dossier bei den Blauen an. Hier
rauscht immer alles rasch aufgrund der Forenstruktur ins Nirwana.
Hmm. Ein Dossier mit relevanten Texten? Warum nicht. Man muesste sie aber noch ein bisschen ueberarbeiten, denn zumeist stehen sie ja im Kontext zu einer Diskussion im Forum. Etwas aehnliches gibt es allerdings schon: naemlich michails website www.maskulist.de, die wir ja alle bestens kennen. Michail demontiert den Feminismus wie kein zweiter. Seine Texte gehoeren zum scharfsinnigsten und besten, was der Antifeminismus im deutschsprachigen Raum zu bieten hat.
Gruss
Maesi
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Wolfgang A. Gogolin,
24.07.2008, 13:18
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen - Ralf, 24.07.2008, 15:24
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- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Maesi,
24.07.2008, 22:54
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Holger,
25.07.2008, 00:33
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? -
Dampflok,
25.07.2008, 18:14
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26.07.2008, 19:40
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Holger,
28.07.2008, 01:22
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Holger,
28.07.2008, 01:22
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Dampflok,
25.07.2008, 18:14
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Holger,
25.07.2008, 00:33