Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen
Hallo Holger
Ich konnte es mir nicht versagen:
Kommentar an die taz:Erstaunlich, mit wie wenig Verstand man heutzutage Professor werden
kann.
Ein komplettes Streichen irgendwelches Ehegattenunterhaltes würde den
Hunger nach Erwerbstätigkeit und Karriere der Damen eminent fördern.
Kompensatorisch natürlich die Pflicht der Männer, sich um die Brut zu
kümmern, zu gleichen Teilen verteilte Betreuung beispielsweise. Mit
allen
Rechten und Pflichten. Und da die Damen so gerne nach oben heiraten:
den
Versorgungs- und Vermögensausgleich gleich mit zu kippen, wäre Mittel
der
Wahl. Nur so erreicht man die ökonomische Emanzipation.
Irgendwann wird der Ehegatten-/Betreuungsunterhalt auch in Deutschland
fallen, da bin ich mir ziemlich sicher. Wahrscheinlich wird Deutschland das
Modell Schweden uebernehmen. Dort werden massenhaft Frauen ueber
Arbeitsbeschaffungsmassnahmen zulasten des Steuerzahlers finanziert, indem
man sie im geschuetzten Biotop der staatlichen Administration, des
staatsfinanzierten Gesundheitswesens und in der staatlichen Ausbildungs-
und Betreuungsindustrie beschaeftigt. Man muss sich jedoch bewusst sein,
dass diese aufgeblaehte Staatsindustrie nur solange existieren kann, wie
eine Privatwirtschaft sowie der Aussenhandel ausreichend Gewinne
erwirtschaften, die man mittels Steuern abschoepfen und die
Staatswirtschaft reinpumpen kann. Die Schweden waren bislang klug genug,
ihren privatwirtschaftlich taetigen Unternehmen die hohen Steuersaetze der
Privatpersonen zu ersparen, weil die sonst im Nullkommanichts ins
steuerfreundlichere Ausland abgezwitschert waeren. Die reichen Privatiers
wurden hingegen schon vor Jahrzehnten mit Einkommenssteuersaetzen bis ueber
100% groesstenteils vertrieben. Nun folgt wegen der
EU-Personenfreizuegigkeit der gehobene Mittelstand bestehend aus
hochqualifizierten Arbeitnehmern dem Exodus der Reichen - eine fuer die
Schweden mittel- bis langfristig aeusserst fatale Entwicklung, weil sie
damit nicht bloss potente Steuerzahler sondern auch ihre technische Elite
verlieren, was wiederum unweigerlich eine entsprechend negative
Rueckwirkung auf die bislang sehr hochstehende schwedische Wirtschaft hat.Etwas salopp formuliert, wird beim schwedischen Modell der bislang den
Maennern abgepresste Ehegattenunterhalt durch die geschlechterbezogen
weniger suspekte Steuerpflicht ersetzt; die Pflicht zur Finanzierung des
Lebensunterhaltes von Muettern wird somit faktisch verstaatlicht und
obendrein kraeftig auf einen Grossteil der Frauen ausgedehnt. Dazu muss in
Deutschland allerdings erst eine Grundlage geschaffen werden. Mit dem
Ausbau der Krippenplaetze, der Etablierung der Gleichstellungs- und
Genderbuerokratie sowie der staatlichen Buerokratie insgesamt ist man auf
gutem Wege die dafuer notwendigen zusaetzlichen Planstellen zu schaffen;
auch der Ausbau der EU-Buerokratie wird vorangetrieben. Die neugeschaffenen
Stellen werden in ihrer ueberwaeltigenden Ueberzahl von Frauen besetzt
werden und mit einem weitgehenden Kuendigungsschutz versehen sein. Ich habe
den Verdacht, dass der ueberdimensionierte Ausbau der Krippenplaetze in
Wirklichkeit eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme fuer jene erwerbstaetigen
Frauen darstellt, die auf dem freien Arbeitsmarkt nur wenig Chancen
haetten.Die angeblich bessere Tauglichkeit der Frauen, mit den Erfordernissen der
Dienstleistungsgesellschaft fertigzuwerden, entpuppt sich unter dieser
Perspektive als reine Propaganda; ihre ueberlegene 'Lebenstuechtigkeit' ist
mit Staatssubventionen getuerkt. Die Frauen haengen in immer groesserer
Zahl am Tropf des Staates, und wenn der finanziell in die Bredouille
geraet, haben wir es mit einer Massenarbeitslosigkeit zu tun, die die
Arbeitslosenkassen unmoeglich bewaeltigen koennen und das ganze
Sozialsystem in den Abgrund reisst. Der Wohlfahrtsstaat hat bereits jetzt
viel mehr Zahlungsversprechungen abgegeben, als er jemals wird halten
koennen und die Politiker packen noch immer neue Versprechen drauf. Wir
werden sehen, wie lange man in den 'progressiven' Industriestaaten diese
ruinoese Politik des zwangswohlfahrtsstaatlichen Schmarotzertums noch
durchhalten kann. Ich rechne jedenfalls nicht mehr mit einer nennenswerten
staatlichen Altersrente, die mir in etwa zwanzig Jahren eigentlich
zustuende. Im Gegensatz zur voellig unrealistischen Situation des
ploetzlichen Verschwindens aller Maenner, welches wir im anderen Strang
diskutiert haben, ist das nicht bloss ein realistisches sondern sogar ein
hoechst wahrscheinliches Szenario.
GrussMaesi
Ich glaube das nicht, Maesi. Auch in Schweden ist er nicht gänzlich weg, weiß nur keiner. Die Erfahrung lehrt uns: das Feminat hat noch nie ein Faustpfand aus der Hand gegeben.
ABM beschreibt nur einen geringeren Teil der Maßnahmen dort, wesentlicher ist die 75%ige weibliche Dominanz im ÖD dort, insgesamt 32% aller Erwerbstätigen sind im ÖD.Hier wird zumindest der hohe Frauenanteil konkret angestrebt.Das geht nicht gut in Zeiten der Krise. Bitte meine Links an Dampflok lesen, insbesondere den über die Wirtschaft.Hohe Erwerbsquote wird erkauft mit versteckten Arbeitslosen, gilt inbes. für Schweden mit dem extrem hohen Krankenstand.
Für ganz Skandinavien gilt: hohe Steuer für Privat, niedrige für Unternehmen und jede Menge Staatsaufträge.
Der Krug geht so lange zum Brunnen...
Dankenswerterweise hast Du den Exodus der reichen Privatpersonen erwähnt: er war unmittelbarer Anlaß für den Verkauf von Ericson an Sony: sie kriegten keine Manager mehr ins hochbesteuerte Schweden und die Konzernlenker von Volo, Skania etc. sind im Ausland.
"Etwas salopp formuliert, wird beim schwedischen Modell der bislang den Maennern abgepresste Ehegattenunterhalt durch die geschlechterbezogen weniger suspekte Steuerpflicht ersetzt; die Pflicht zur Finanzierung des Lebensunterhaltes von Muettern wird somit faktisch verstaatlicht und obendrein kraeftig auf einen Grossteil der Frauen ausgedehnt. Dazu muss in Deutschland allerdings erst eine Grundlage geschaffen werden. Mit dem Ausbau der Krippenplaetze, der Etablierung der Gleichstellungs- und Genderbuerokratie sowie der staatlichen Buerokratie insgesamt ist man auf gutem Wege die dafuer notwendigen zusaetzlichen Planstellen zu schaffen" That's it.Und das wird teuer bezahlt.
In Skandinavien herrscht bereits das Problem, das bei uns erst in Ansätzen erkennbar ist: die Besten, weit überwiegend Männer, hauen ab.
Rente? Erinnere mich lebhaft der finnischen "Volksrente". Innert 20 Jahren zum Taschengeld verkommen. Wie in der GUS.Die Unterschiede sind ja nicht so groß.
Wer einem Staat vertraut, hat auf Sand gebaut. Ein Hoch auf die Einsicht der Altvorderen anläßlich der Kriegsanleihen im WK I: "Gold gab ich für Eisen..."
Was hältst Du davon? Legen wir doch ein Dossier bei den Blauen an. Hier rauscht immer alles rasch aufgrund der Forenstruktur ins Nirwana.
gesamter Thread:
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Wolfgang A. Gogolin,
24.07.2008, 13:18
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen - Ralf, 24.07.2008, 15:24
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen - Sven, 24.07.2008, 16:20
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Maesi,
24.07.2008, 22:54
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Holger,
25.07.2008, 00:33
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? -
Dampflok,
25.07.2008, 18:14
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? - Garfield, 25.07.2008, 18:39
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? - Wolfgang A. Gogolin, 26.07.2008, 02:39
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? - Holger, 28.07.2008, 00:47
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Maesi,
26.07.2008, 19:40
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Holger,
28.07.2008, 01:22
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen - Rainer, 28.07.2008, 03:59
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen - Maesi, 28.07.2008, 22:47
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Holger,
28.07.2008, 01:22
- Sind Soziologinnen Gesinnungs-Nazis? -
Dampflok,
25.07.2008, 18:14
- Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen -
Holger,
25.07.2008, 00:33