Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bei den Männern brauchen wir harte Maßnahmen

Maesi, Thursday, 24.07.2008, 22:54 (vor 6360 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Hallo Wolfgang

Der Soziologe Hans Bertram (62) im taz-Interview zu Familien und zur
Rollenaufteilung. Zitat:

'Auch die Frauen halten am alten Männerbild fest?

Die wollen den erfolgreichen, berufstätigen Mann. Wenn man sich das
Heiratsverhalten anguckt, die heiraten eher nach oben in die sozialen
Positionen hinein ...'

Harte Maßnahmen fordert er aber nur gegen Männer. Zitat:

'Wir bräuchten einen erfolgreichen und prominenten Vorstandsvorsitzenden,
der sagt: 'So, ich gehe jetzt für eineinhalb Jahre raus'?

Wir brauchen sogar den Vorstandschef, der einfach sagt: 'Jetzt bin ich
kein Chef mehr, jetzt schiebe ich den Kinderwagen.' Der Ehemann der
ehemaligen Außenministerin Anna Lindh in Schweden ist als Innenminister
zurückgetreten, um ihre Kinder in einem Vorort von Stockholm großzuziehen.
Können Sie sich so etwas bei uns vorstellen? Ich glaube, bei den Männern
brauchen wir durchaus härtere Maßnahmen
, sonst werden wir das mit ihnen
nie hinkriegen.

Naja, das war die persoenliche Entscheidung dieses ehemaligen Innenministers. Wenn er damit zufrieden ist, sei's ihm gegoennt.

Das Statement des Soziologen Bertram ist hingegen unglaublich arrogant und menschenfeindlich. Menschen (oder zumindest Maenner) sind fuer ihn offensichtlich eine blosse Verfuegungsmasse, die man von Staates wegen beliebig mit Massnahmen drangsalieren kann. Keinerlei Respekt vor dem Recht des Individuums sich sein Leben so zu gestalten, wie es das im Rahmen seiner Moeglichkeiten gerne will. Ich finde, solche staatlichen 'Wohltaten', wie sie Herr Bertram und viele andere fordern, sollten auch ausschliesslich von denen allein finanziert werden. Dann wuerden wenigstens die wahrhaft freien Buerger, die selbstverstaendlich die zweifelhaften 'Wohltaten' auch nicht in Anspruch naehmen, von solchen Bevormundern und deren Schmarotzerklientel verschont.

Wie wär's denn zur Abwechslung mal mit härteren Maßnahmen gegen Frauen?
Beispielsweise Maßnahmen zur Unterbindung des Nach-Oben-Heiratens. Die
Streichung des Ehegattenunterhalts würde sicher Wunder wirken ...

taz

Oder wie waer's mit ueberhaupt keinen obrigkeitlichen Massnahmen? Die haertesten Massnahmen haelt naemlich noch immer die Natur fuer uns bereit. Weshalb Gaengelungsneurotiker immer meinen, man (bzw. der Staat) muesse bei jedem Problemchen irgendwelche Massnahmen ergreifen, werde ich wohl nie begreifen.

Sollen doch die Frauen nach oben heiraten und sich 'dort oben' gegenseitig auf den Fuessen herumtrampeln. Eine natuerliche Regulierung ergibt sich dadurch von selbst.


Gruss

Maesi


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