Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Neutralität ist ein "patriarchales Konstrukt".

Forenbeobachter, Tuesday, 13.05.2008, 15:20 (vor 6432 Tagen) @ Student(t)

Hallo,

aber das war doch bestimmt nicht das erste Seminar, in dem Du solche
Erfahrungen gemacht hast? Ich glaube mich erinnern zu können, dass man

Dich

vor Jahren schon fast von der Bühne geholt hätte. Du scheinst nicht

gerade

mainstreammässig im Sinne des Zeitgeistes unterwegs zu sein. Erzähl

bitte

mehr davon. Gab es ab und an auch mal Zustimmung oder eine generelle
Abwehrhaltung? Waren die männlichen Studenten eher desinteressiert? Hat

man

Dich auch mal bedroht?

Last but not least: wie sieht es im Streitfall um Deine Ex-Frau aus?

Gruss vom FB


Das Ereignis, auf das du ansprichst, fand in dem oben erwähnten Seminar
statt, nämlich als ich mein Referat hielt. Da ist mir auch Frau Lucke
entgegengetreten, nicht ganz ohne ihren Charme, aber doch so, daß es den
Gegnerinnen Auftreib gab.

Ich habe voriges Jahr noch an einem anderen Gender-Seminar, und zwar im
Fachbereich Philosophie, teilgenommen. Da habe ich mein Weiniger-Referat
vorgetragen, konnte es aber ebenfalls nicht zuendeführen. Ähnlich wie
voriges Mal war die (diesmal junge koreanische) Dozentin "ganz nett" zu
mir, aber die Stimmung wurde im Teilnehmerkreis gemacht. Es ist klar, daß
der sich bei einem solchen Thema vorwiegend aus engagierten Sexistinnen
zusammensetzt. Die fanden mich "unmöglich". Es gab auch einige wenige
Männer darunter, mit denen ich aber gut kommunizieren konnte, und die auch
ihrerseits qualifizierte, wenn auch ideologisch festgelegte Referate
hielten.

Fand das Philosophie-Seminar zeitlich vor dem anderen statt? Dein "ähnlich wie voriges Mal" steht dazu im Widerspruch. Hat man von Seiten der Studentinnen mit Dir das Gespräch gesucht oder beschränkte sich die Interaktion auf höhnische/abwertende Kommentare? Stimmt es, dass Dir Redeverbot erteilt wurde?

Was den Streitfall mit meiner Exe betrifft - du fragst danach -, so ist in
der ersten Verhandlung meine Klage abgewiesen worden. Ich werde in die
Berufung gehen. Wahrscheinlich ist es aber nicht klug, wenn ich an dieser
Stelle darüber mich auslasse. Könnten wir darüber nicht mal per E-mail in
Austausch treten ? Ich bin sehr daran interessiert, zur weiteren
Vorgehensweise andere Meinungen zu vernehmen.

Völlig richtig. Ich lasse von mir hören.

Gruss vom FB


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