Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Neutralität ist ein "patriarchales Konstrukt".

Forenbeobachter, Tuesday, 13.05.2008, 12:55 (vor 6432 Tagen) @ Student(t)

Warum gibt es eigentlich feministische Wissenschaften? Sollte

Wissenschaft

nicht neutral bleiben?


Diese Frage habe ich auch der Professorin gestellt, an derem Hauptseminar
"Genderdiskurse" ich vor zwei Jahren teilnahm. Die Antwort wurde mir von
den Anwesendinnen kollektiv und fast unisono erteilt. Genau weiß ich sie
nicht mehr; aber es lief, wie nicht anders zu erwarten, auf Folgendes
hinaus:

Neutrale Wissenschaft gibt es nicht. Eine Wissenschaft, die sich
solcherart kennzeichnet, ist folglich eine Lüge, anders gesagt ein
patriarchales Konstrukt, denn ihr unbestreitbarer Herrschafts-Charakter
wird durch die Bezeichnung "neutral" geleugnet.

Mit dieser Erklärung war und bin ich nicht zufrieden. Insbesondere hätte
ich gern gewußt, ob und inwiefern die offen parteiische feministische
"Wissenschaft" weniger Herrschaft - oder eine bessere Form von Herrschaft -
ausübt. Aber mein weiteres Fragen wurde als Störung bewertet und nicht
beantwortet.

Ist das wahr? In Stätten der Wissensvermittlung wurden Dir Fragen nicht beantwortet? Wenn das stimmt, ein gravierender Vorfall.

Im Verlaufe des Seminars sah ich mich einer zunehmend feindseligen, ja
zuletzt bedrohlichen Atmosphäre ausgesetzt. Trotzdem konnte ich ansatzweise
noch mein "Referat
Männerbewegung"
halten. (Es handelt sich um den letzten der drei
Beiträge in meinem Blog.)

Von welcher Seite ging diese bedrohliche Atmosphäre aus?

FB


gesamter Thread:

 

powered by my little forum