Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Anthroposophie ist kindliches Glaubenswerk

Stranger in strange World @, Sunday, 11.05.2008, 12:17 (vor 6434 Tagen) @ Student(t)

Wissenschaft ist kindliches Glaubenswerk.

Wenn ich deinen und Connys geistigen Dünnpfiff lese, dann überkommt mich der Wunsch nach einem moderierten Forum.

...verglichen jedenfalls mit Religion. Ein wissenschaftliches Werk, so
sagen seriöse Männer, ist bereits mit seinem Erscheinen überholt. Eben weil
Wissenschaft ständig "Fortschritte" macht.

Ja, und das ist gut und richtig so - Es irrt der Mensch solang' er strebt.
Wissenschaft ist die Suche nach Erklärung dieser Welt durch (Erklärungs-)Versuch und Irrtum. Nur wem dieser Ansatz zu rational ist, der schaltet sein Gehirn auf Stand-By und sucht sich irgendwelche "ewigen" Wahrheiten. Er stellt sich damit auf eine Stufe mit Scharlatanen wie

Und dann erst die feministische Wissenschaft; die "Christian
Science"; den wissenschaftlichen Sozialismus, usw. usf.

Alles Menschen, die ihre Erkenntnissuche vom gewünschten Ergebebnis her betreiben. Wissenschaftler, die diesen Ehrentitel auch verdienen, beginnen ihre Suche aber beim Phänomen, suchen eine denkbare Erklärung, machen auf der Basis dieser Erklärung Vorhersagen. Und dann, wenn die Vorhersagen nicht zutreffen, nennen Wissenschaftler die jeweile These falsifiziert also widerlegt. Dann muß die jeweilige These verworfen oder modifiziert werden. Wissenschaftler die diesen Ehrentitel auch verdienen, werden Thesen niemals als "bewiesen" bezeichnen (bzw. höchstens in populärwissenschaftlichen Beiträgen) sondern Thesen die zutreffende Vorhersagen machen, werden in den Rang einer "Theorie" erhoben. Newtons und Einsteins Theorien sind nicht bewiesen. Der hypothetische Fergusson kann jederzeit eine revolutionäre These aufstellen, die Anziehungskraft, Himmelsmechanik, Zeitdilitation usw. besser, widerspruchsfreier erklärt und bessere Vorhersagen macht. Irgendwann ist das dann die Fergusson-Theorie.

Dagegen Religion enthält die ewigen Wahrheiten.

Klar. Und zwar jede Religion eine andere "ewige" "Wahrheit". ROFL. Und keine einzige ohne massivste innere Widersprüche.

Neenee, fürs Zurechtrücken gibt's die Wissenschaft. Wie oben erläutert.

Du hast gar nichts erläutert außer deiner vollständigen Unkenntnis der wissenschaftlichen Methode und deiner vollständigen emotionalen Unfähigkeit, diese Methode zu akzeptieren.

Da hast du was falsch verstanden. Es heißt im Alten Testament (also in der
vorchristlichen Religion): "Macht euch die Erde untertan."

Was falsch verstanden? Das alte Testament ist so alt, so oft falsch abgeschrieben, so oft inkompetent und tendenziös übersetzt worden, da hätte ebenso die bundesdeutsche Steuergesetzgebung bei herauskommen können.
Entscheidend ist, das "Macht euch die Erde untertan." als Rechtfertigung für die Ausbeutung der Erde verwendet wurde. Ende.

Ich bin keiner, der an die Wissenschaft glaubt, aber einer, der Fragen
stellt und dazu Antworten sucht.


Wenn das stimmt, dann ist es gut. Denn dann bist du religiös.

Das stimmt ausnahmsweise mal. Wer, wie Conny,

Warum findet man denn kein Bindeglied hin zum modernen Menschen?

Fragen stellt, die längst überholt sind, weil sie auf einem falschen Verständnis der Evolutionstheorie beruhen,

Warum machte die Menschheit mit beginn der
Sumerer einen solchen Sprung, nachdem die Menschheit scheinbar beinahe
ausgestorben wäre? Wie bauten die alten Ägypter ihre Pyramiden mit

wer Ereignisse (Sumerer) und Erklärungsversuche für Phänomene (genetische Gleichförmigkeit des Homo Sapiens) in einen Topf wirft, großzügig ignoriert, das zwischen dem genetischen Engpass des H.S. und den Sumerern mindestens 100.000 Jahre liegen, und das zur Basis von Zweifeln an der Wissenschaft macht, der ist wahrhaftig religiös.

Was die zwei unvereinbaren Genealogien Jesu betrifft, so hat
Rudolf Steiner dazu eine äußerst schlüssige Erklärung gegeben

Steiner hat zu überhaupt nichts eine Erklärung gegeben. Von schlüssigen Erklärungen mal ganz zu schweigen. Steiner hat auf dem Niveau eines Stammes-Schamanen mit Ähnlichkeiten und Analogien hantiert. Seine "Philosophie" hat mit "Liebe zur Weisheit" soviel zu tun, wie seine Rassen- und Persönlichkeitslehre mit Hirnphysiologie. FYI: da wo Steiner die Persönlichkeit verortet hat, sitzt das Sehzentrum.

Der hat eben auf Fragen geantwortet.

Genau. Der hatte eben keine Ahnung aber jede Menge Meinung. Da lässt es sich gut antworten. Und da es jede Menge Menschen gibt, die auf einfache Antworten (gerne offensichtlich falsch bis absurd, Hauptsache einfach) stehen, haben sich genug Menschen gefunden und finden sich immer noch genug Menschen die diesen Unfug nachplappern.

Gruß
N.a.D.


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