Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nachtrag

Flint ⌂, Sunday, 30.03.2008, 07:49 (vor 6476 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

Verantwortung, nein danke! Kricheldorfs Buchtitel trifft's sehr genau.
BTW: am deutlichsten erkennt man die kulturelle Verweiblichung des Mannes
daran, dass auch Maenner immer oefter Verantwortung auf Institutionen und
obrigkeitliche Instanzen abschieben. Mannhaft ist es hingegen, sich der aus
den eigenen Entscheidungen ergebenden Verantwortung zu stellen, wobei diese
noble Eigenschaft oft genug von parasitaeren Zeitgenossen ausgenuetzt wird
und dem verantwortungsbereiten Manne auch noch gleich Verantwortung fuer
den Schlamassel aufgebuerdet wird, den ebenjene Parasiten verursacht haben.
Mannhaft ist es, das Leben in seine eigene Hand zu nehmen und sich nicht
jede Kleinigkeit von anderen vorschreiben zu lassen. Eine Eigenschaft, die
infolge der zunehmenden Institutionalisierung und Politisierung
insbesondere auch des Privatlebens immer seltener wird.

Freut mich, zu sehen, daß Du das Wort mannhaft

1. überhaupt verwendest (und das gleich mehrfach) ;-)

und

2.wie Du es verwendest (nämlich richtig!)

Warum sage ich das?

Im Bedeutungswörterbuch des Duden (von 1970) steht unter

mannhaft: <Adj.> tapfer,mutig: mannhaftes Verhalten; er tritt m. dafür ein. Mannhaftigkeit, die

Schaut man nach, wer der Wissenschaftliche Rat der Dudenredaktion zu diesem Zeitpunkt war, findet man:

Dr. Günther Drosdowski
Prof. Dr. Paul Grebe
Dr. Rudolf Köster
Dr. Wolfgang Müller

Bearbeitet von Paul Grebe, Rudolf Köster, Wolfgang Müller und weiteren Mitarbeitern der Dudenredaktion.


Im Stilwörterbuch des Duden (von 1988) steht unter

mannhaft: (veraltend): in männlicher Haltung, tapfer, mutig; ein mannhafter Entschluß; mannhaften Widerstand leisten; sein Verhalten war sehr m.; er tritt m. dafür ein.

Herausgegeben vom Wissenschaftliche Rat der Dudenredaktion

Dr. Günther Drosdowski
Dr. Wolfgang Müller
Dr. Werner Scholz-Stubenrecht
Dr. Matthias Wermke

Unter Mitwirkung folgender Mitarbeiter der Dudenredaktion:
Wolfgang Eckey, Dieter Mang, Scharlotte Schrupp, Marion Trunk-Nußbaumer

Auffallend finde ich den Hinweis im Stilwörterbuch von 1988, der Begriff mannhaft sei am veralten. Ist dies nun ein Wunschgedanke gewisser Personen in der Redaktion (siehe die Namen dort...) und wird hier bereits die Anstrengung unternommen, die Zukunft feminismuspassend zu postulieren oder ist es eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Situation von 1988 (oder beides)?

Ich plädiere dafür, daß wir in Zukunft ganz bewußt und weiterhin die weitere Verwendung des Begriffs mannhaft pflegen, und zwar so oft wie möglich!

Heute wird man immer haeufiger von Staates wegen behandelt und handelt
nicht mehr selbst als eigenstaendiges Subjekt. Deshalb heisst es
beispielsweise Gleichbehandlungsgesetz. Darin steckt mehr als bloss ein
zufaelliges Wortspiel. Vielmehr drueckt das Wort 'Behandlung' geradezu
beispielhaft den Kern des feministischen Programms aus. Es basiert auf
einem Bild des leidenden und voellig ohnmaechtigen Menschen, der keinerlei
Einfluss darauf hat, was mit ihm geschieht. Im Feminismus sind Menschen
(v.a. Frauen) ausnahmslos Spielball fremder Maechte. Entweder sind sie
finsteren, boesen Maechten (Patriarchat, boeswillige Herrschaft eines
obskuren Maennerkollektivs) oder guten Maechten (wohlmeinendes Feminat,
feministisch beherrschte Institutionen) unterworfen; dazwischen gibt es
nichts. Eine eigene Entscheidungskompetenz duerfen sie in dieser Ideologie
grundsaetzlich nicht haben und wird ihnen auch nicht zuerkannt.
Folgerichtig gelten Menschen in der feministischen Ideologie als blosse
Masse, die von den feministischen Gralshuetern beliebig geformt und
deformiert - eben behandelt - werden koennen.


Sehr gut, daß Du diesen Aspekt zur Sprache bringst!

Werden nicht eigentlich hauptsächlich Dinge oder GEGENSTÄNDE behandelt?

Typisch für eine im Ursprünglichen geistlose Ideologie.

Der Geist handelt, die Materie wird behandelt..

Gruß
Flint


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Der Maskulist
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Familienpolitik


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