Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sex mit einer Frau: Gleiches Risiko auch im Puff

Maesi, Thursday, 20.03.2008, 00:55 (vor 6486 Tagen) @ Diana

Hallo Maesi,

hab deine Antwort jetzt erst entdeckt :-)

Naja, weiter kommen wir (als Gesellschaft) so tatsaechlich nicht. Ich

bin

ueberzeugt, dass das viele Maenner heute ziemlich pragmatisch und
emotionslos sehen: Sex ja, Familie nein.[...]Es geht also nicht darum, alle, die

Mehrheit

oder meinetwegen eine starke Minderheit der Frauen als Schlampen

anzusehen

sondern ganz einfach um das Trennungs-/Scheidungsrisiko an sich mit all

den

sich daraus ergebenden Folgen; und das ist nun mal mit bald 50% schon
ziemlich hoch.


Aber unterm Strich wundert "man" sich dann auch noch über die angebliche
Bindungs- und/oder Beziehungsunfähigkeit der Männer. Ich bin sicher, ich
würde das auch nicht anders machen, wenn ich Mann wäre. Wahrscheinlich wär
ich als Mann sogar ein richtiges Arschloch dieser bestimmten Sorte Frauen
gegenüber...

Ich wuerde es sogar allgemeiner formulieren: die Bindungs- und/oder Beziehungsunfaehigkeit der meisten Menschen. Es ist ja nicht so, dass Frauen wesentlich bindungsfaehiger waeren. Die grosse Mehrzahl der Scheidungen werden bekanntlich von Frauen eingereicht; auch naehere Untersuchungen belegen, dass Frauen eine 'Beziehung', die sie als 'unbefriedigend' erachten, wesentlich schneller beenden als Maenner. Die Bindungsunfaehigkeit der Maenner ist IMHO nicht zuletzt auf die vorangegangene zunehmende Bindungsunfaehigkeit einer ganzen Generation korrumpierter Frauen zurueckzufuehren, die 'auch ohne Mann' (aber nicht ohne maennlichen Unterhaltspflichtigen, der sie und ihre Kinder alimentiert) leben koennen. Die Bindungsunfaehigkeit bei den Frauen ist durch den Sozialstaat gefoerdert und zu einem wesentlichen Teil mitverursacht, denn die frueher uebliche und notwendige direkte Solidaritaet in der Familie (aber auch etwa unter Nachbarn, guten Freunden etc.), hat damals auch die sozialen Bindungen gestaerkt. Wird die direkte Solidaritaet durch indirekte Wohlfahrtssolidaritaet ersetzt, in der die untereinander Solidarischen sich gar nicht mehr kennen, dann faellt auch die Notwendigkeit von sozialen Bindungen weg; die Bindungen werden voellig beliebig und dadurch unzuverlaessig. Je mehr Wohlfahrtsstaat desto weniger direkte Solidaritaet, desto weniger stabile zwischenmenschliche Bindungen. Ein simpler kausaler Zusammenhang.

Die Alternative fuer den familienwilligen Mann ist, sich eine Frau

genau

anzusehen, bevor er mit ihr eine Familie gruendet. Das setzt jedoch die
Faehigkeit einer emotionslosen Einschaetzung des Charakters der
Zukuenftigen voraus - keine einfache Aufgabe, wenn man(n) verliebt ist.


Ja, das ganze Umfeld ist interessant, sehe ich auch so. Wie ist die
Familie - gibt/gab es dort Scheidungen, wie ist der Umgangston und das
Verhältnis zwischen Mann und Frau bzw. allgemein... wie sieht die Wohnung
aus, wer macht was, wer ist wofür verantwortlich, wie ist das bei denen
alles geregelt usw. Klingt nach einer Art "Pferdemarkt" - aber ich könnte
mir das nicht anders vorstellen. Schließlich muss man doch wissen, worauf
man sich einlässt.

Zustimmung. Natuerlich sollte die Frau ihren Zukuenftigen ebenfalls etwas genauer unter die Lupe nehmen. Es gibt ja auch Miststuecke unter den Maennern.

Mit dem, was man da jetzt so an Gesetzen zusammengemurkst hat, schüttet
man das Kind mit dem Bade aus - das geht, wie man jetzt schon sieht, alles
immer mehr nach hinten los. Aber das scheint geradezu das Standardmerkmal
sämtlicher Gesetze zu sein, die von diesen "Fachkräften" gemacht werden:
sie gehen nach hinten los, und zwar nicht nur im Familienrecht, sondern
auch gerade im Sozialrecht überhaupt, wie man an den Blüten á la Hartz IV
sehr schön sehen kann. Und so ist es überall, da kann man hinschauen, wo
man will. Murks und Absurditäten auf ganzer Linie. Bananenrepublik
Absurdistan...

So ist es. Ich bin deshalb der Meinung, dass gerade im Privatbereich der Menschen die erfolgreichste Strategie in der weitgehenden staatlichen Nichteinmischung besteht. Je mehr der Staat in der Familie dreinregelt, desto mehr verschlimmbessert er. Menschliche Gemeinschaften (auch Familien) entstehen weitgehend spontan und regulieren sich auch weitgehend selbst. Waere es anders, gaebe es schon laengst keine Menschen mehr.

Was Experten anbelangt. Gerade im sozialen/zwischenmenschlichen Bereich ueberschaetzen Experten ihre Faehigkeiten durchwegs. Trotz staerkerer Professionalisierung sowie hoeherer Expertendichte in der Psychologie, Paedagogik, Sozialpadagogik etc. haben wir kontinuierlich mehr 'Psychofaelle'. Weshalb das? Etwas salopp formuliert ersetzen gute Freunde, stabile soziale Bindungen zwischen Individuen ganze Heerscharen von Psychoexperten.


Gruss

Maesi


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