Die traditionelle Familie stirbt aus
Hallo Conny
Das Zusammenleben von Vater, Mutter und Kind wird zum Auslaufmodell: In
den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Familien in Deutschland
dramatisch gesunken - besonders im Osten. In Berlin werden fast die Hälfte
aller Kinder von Alleinerziehenden oder nichtverheirateten Paaren
betreut.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,520186,00.html
Das ist doch gut so! So kann der Geldadel die Väter besser denn je
ausnehmen.
Ausgenommen werden Vaeter nicht von einem ominoesen Geldadel sondern von einem beschissenen Unterhaltsrecht in Kombination mit einer unseligen Rechtsprechung, die beide auf jegliche Gerechtigkeit pfeifen. Ein Vater, der ein gutes Verhaeltnis zu seinen Kindern hat, wird sich in der Regel nicht ausgenommen fuehlen. Ein Vater jedoch, der mit Hilfe des Staates abgesaegt und auf den Status eines blossen Unterhaltsleisters reduziert wird, der fuehlt sich zu Recht abgezockt. Wenn es gelaenge diese Ungerechtigkeit zu beseitigen, haetten wir IMHO ueber 80% der scheidungsbedingten Abzockprobleme geloest.
Die Familie kann man nicht mehr kitten, wie das einige hier möchten, denn
das Rollenverständnis ist nicht mehr vorhanden und wer will das denn
noch?
Es geht hier nicht darum, irgendwelche Familien zu kitten; wenn ueberhaupt koennen das nur die betroffenen Familienmitglieder selbst. Es geht vielmehr darum, dass die Eltern verantwortlich sind, wenn Familien den Bach runtergehen. Und wenn immer mehr Familien den Bach runtergehen, werden eben seltener welche gegruendet. Weniger Familien bedeuten weniger Nachwuchs - mit allen Konsequenzen, die daraus erwachsen. Das ist eine voellig logische Ereigniskette, die wir in der Praxis auch so ueberpruefen koennen. Solange der Staat die Familienzerstoerung beguenstigt, wird er zerfallende Familien ernten. Wenn er hingegen Familienzerstoerung nicht mehr beguenstigte, gaebe es auch weniger zerruettete Familien, folglich muesste man auch weniger 'kitten', was unter den heutigen Bedingungen ohnehin meist erfolglos ist.
Ob das im übrigen so gut ist, daß ein Mann nur mit einem Weib Kinder hat,
ist von der Durchmischung der Gene eh niemandem verständlich zu machen.
Die genetische Durchmischung ist auch bei Monogamie ausreichend, sonst waeren wir schon laengst degeneriert. Im uebrigen konnte ein Mann schon immer seine Gene streuen, und manche (naemlich wenige Privilegierte) haben das auch getan.
Ich glaube, daß hier die konservativen mal zu grübeln haben, denn das
traditionelle Rollenverständnis wird nicht mehr ohne Diktatur
durchzusetzen sein und und daher kann ich diesen Konservativen hier nur
ein Nein vor den Latz knallen.
Das 'traditionelle Rollenverstaendnis' kann ebensowenig staatlich aufgezwungen werden wie irgendein 'progressives Rollenverstaendnis'; das mit diesen komischen 'Rollenverstaendnissen' oder 'Rollenmodellen' ist nichts als staatskollektivistischer Schwachsinn, der traditionell v.a. bei den Sozialisten (ob nationaler oder internationaler Provenienz) blueht und gedeiht, waehrenddessen Konservative und Liberale noch nie mittels staatlicher Lenkungsmassnahmen irgendwelche 'Rollenverstaendnisse' erzwingen oder gar einen 'Neuen Menschen' (und sei es auch nur in Form eines 'Neuen Vaters') heranzuechten wollten. Dass Konservative eine Diktatur zur Stuetzung eines 'traditionellen Rollenverstaendnisses' errichten wollen, ist nichts als eine boeswillige Unterstellung. Noch niemand konnte bislang eine konkrete konservative Massnahme benennen, die die traditionelle Lebensweise erzwingen soll. Der echte Wertkonservative waehlt vielmehr seine traditionelle Lebensweise aus innerer Ueberzeugung. Er braucht keinen Staat, der ihm alles von hinten bis vorn gesetzlich regelt, subventioniert und abnimmt und ihm eben dadurch erst irgendein 'Rollenverstaendnis' oktroyiert. Es stimmt hingegen, dass dieser Hang zur Verstaatlichung von Familien immer mehr politische Kreise erfasst, die man einst mit Recht als konservativ bezeichnen durfte, die es heute aber schon laengst nicht mehr sind; wer keine Ahnung von politischen Inhalten hat, haengt sich natuerlich an den einst gueltigen heute jedoch zur Beliebigkeit degenerierten Etikettierungen auf.
Wenn immer weniger Menschen die traditionelle Lebensweise waehlen, dann kann man das lediglich zur Kenntnis nehmen. Man kann hoechstens vielleicht vom Staat noch einfordern, dass Familienzerruettung nicht mehr von ihm ueber das krude Unterhaltsrecht und die Sozialhilfe subventioniert und damit gefoerdert wird, was indirekt tatsaechlich eine gewisse Stuetzung traditioneller, intakter Familien bedeutete. Ansonsten ist es eine Privatangelegenheit, wer eine traditionelle Lebensweise/Familienform waehlt und wer irgendeine progressiv-alternative Lebensweise vorzieht; wenn die Menschen grossmehrheitlich lieber letztere waehlen, dann ist das eben so. Und wenn die Folge davon immer weniger Nachwuchs und ein sukzessives Aussterben der westlicher Kulturnationen, Patchworkfamilien ohne nennenswerten Zusammenhalt, zahllose vereinsamte Singles, ein Kollaps der Sozialsysteme etc. bedeutet, dann muss man halt mit all diesen Konsequenzen leben.
Das nennt man naemlich Freiheit, und Freiheit kann immer auch die Wahl einer zerstoererischen Lebensweise sein. Die Verantwortung darueber, ob man eine konstruktive oder eine destruktive Lebensweise waehlt, liegt immer beim Individuum. M.a.W. die Loesung unserer Probleme liegt nicht beim Staat sondern bei uns, bei jedem einzelnen von uns. Ein solches Statement hat IMHO Nick (wohl fuer viele der Inbegriff konservativen Denkens) hier schon mehrmals abgegeben und sich konsequent gegen jede staatliche Einmischung in Familienbelange gewandt. Er folgt damit ganz eindeutig echten konservativen (und auch liberalen) Familienvorstellungen und lehnt staatskollektivistische Familienvorstellungen, denen inzwischen auch pseudokonservative/pseudoliberale Kreise anhaengen, ab.
Wenn jedoch eine wahnbehaftete Mehrheit aus kurzfristigen Gewinnerwaegungen heraus den kollektiven, gesellschaftlichen Suizid waehlt, naja, da kann man nichts machen. Man kann nur immer wieder auf die Konsequenzen hinweisen und darauf hoffen, dass einige ein Einsehen haben. Aber unabhaengig davon, ob die wahnbehaftete Mehrheit diese Konsequenzen zur Kenntnis nimmt oder nicht, sie werden eintreffen. Auch das ist eine Form von Gerechtigkeit, eine beinharte Form uebrigens. Die Einsichtigen hingegen werden darauf achten muessen, sich rechtzeitig von der untergehenden Gesellschaft abzukoppeln, aufdass sie nicht mit ihr in den Abgrund gerissen werden.
Gruss
Maesi
gesamter Thread:
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Conny,
29.11.2007, 02:43
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Maxx,
29.11.2007, 12:22
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Conny,
29.11.2007, 19:24
- Die traditionelle Familie stirbt aus - Garfield, 03.12.2007, 15:42
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Conny,
29.11.2007, 19:24
- und mit der Familie stirbt der Staat! (OT) -
DschinDschin,
29.11.2007, 14:12
- l'etat c'est moi!!! -
Berta Brett,
29.11.2007, 16:28
- Si tu pence !! o.T. - Maxx, 29.11.2007, 19:34
- l'etat c'est moi!!! -
Berta Brett,
29.11.2007, 16:28
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Maik1,
29.11.2007, 18:52
- Die traditionelle Familie stirbt aus - Conny, 29.11.2007, 19:31
- Die traditionelle Familie stirbt aus - DschinDschin, 29.11.2007, 19:56
- Die traditionelle Familie stirbt aus - Maesi, 03.12.2007, 23:49
- Die traditionelle Familie stirbt aus -
Maxx,
29.11.2007, 12:22