Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminism is not a crime

guest2, Tuesday, 06.11.2007, 22:19 (vor 6619 Tagen) @ Lessa

Mit den Wellen, die mir hier entgegenschlagen, hätte ich nicht gerechnet
*wow* *staun* Warum dieser Zorn auf den Feminismus? Völlig daneben finde
ich die Gleichsetzung Feminismus mit Faschismus. Das ist ein Hohn für die
echten Opfer! Feminismus hatte doch ehrenwerte Ziele, gewiss...da ist in
so mancher Sache übertrieben worden, aber die Ziele sind nicht
verwerflich.

Nein nein - endlose Frauenbevorzugung auf Kosten der Maenner ist ein reines Gebot der Geschlechtergerechtigkeit.

Oder gehoerst Du etwa zu den Leuten, die glauben, dem Feminismus ginge es "nur um Gleichberechtigung".

Die Rollen müssen mal aufgeweicht werden.

Da gebe ich Dir recht.

Davon profiteren doch Männer wie
Frauen.

Das ist unwahr: Davon profitieren bis jetzt ausschliesslich Frauen.

Ihr müsst dann nicht immer schuften (die Gesundheit wird es euch
danken),

Ach wirklich?

Na, dann schau Dir doch mal die Details an ja?

Beim Thema "Rollenaufweichung" haette sich ja angeboten, den Maennern die Chance auf aktive Vaterschaft zu schaffen, nicht?

Wo ueber Maenner, die "endlich mal Verantwortung fuer Kinder und Familie uebernehmen muessen" doch genug gemeckert wurde.

Und, wie isses bis jetzt gelaufen:

- Kein Vater kriegt auch nur das *gemeinsame* Sorgerecht fuer seine Kinder, wenn die Mutter das nicht will (ohne Angabe von Gruenden)

- Fuer diejenigen Vaeter, die sich was aufs gemeinsame Sorgerecht einbilden sollten, hat Frau schnell was neues erfunden: Das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Das kriegt weiterhin immer die Mutter. Vaeter mit gemeinsamen Sorgerecht duerfen aber immerhin bei der Schule ihrer Kinder, die sie seit Jahren nicht gesehen haben, anfragen, wie die sich so machen

- Bei den Unterhaltszahlungen gehts in die Richtung, dass unverheiratete Vaeter genauso lange zahlen duerfen wie Ex-Verheiratete: Waere schliesslich ganz boese Diskriminierung von unehelichen Kindern gegenueber ehelichen, wenns anders waere

- Unsere gute Justizministerin arbeitet daran, Maenner die ihre Vaterschaft testen lassen wollen in den Knast zu bringen


Und fuer Frauen? Nun, Frauen bleiben weiterhin als Muetter privilegiert.

Dazu gibts dann die Frauenquote im oeffentlichen Dienst, damit Frauen sich jetzt endlich mal ihre Rolle erweitern konnten - fuer die Maenner nix aequivalentes, siehe oben, obwohl es sich nunmal spiegelbildlich angeboten hatte.

Darauf angesprochen kommt als Argument: Die armen Frauen seien ja diejenigen, die durch das Patriarchat so auf eine einzige Rolle fixiert wurden, waehrend den Maennern doch die ganze Welt gehoert.
Also kann man den Frauen doch nun nicht abverlangen, ihre haeusliche Rolle mit den Maennern zu teilen, wenn sie es nicht wollen - schliesslich sind ja Frauen die Opfer!

Ja, und dann kam die Wende, und mit der Wende eine Bevoelkerung von Frauen, die vier jahrzehnte lang anders als in Westdeutschland auch typische "Maennerberufe" ausgeuebt hat.

Da haette man ja meinen koennen, diese Frauen brauchen nun eigentlich keine Frauenquote zusaetzlich, oder?

Und, gibts keine Frauenquote in Ostdeutschland?

die Frauen werden unabhängiger und glücklicher.

*seufz*

Ich habe noch andere Foren gefunden, die sich mit diesem Thema befassen.
Sollte ich hier weiter respektlos behandelt werden, dann bin ich demnächt
bei der Konkurrenz.

Herrje - wie sollen wir diesen Verlust nur verkraften?


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