Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Cardillac, Friday, 30.03.2012, 12:07 (vor 5015 Tagen) @ Mus Lim

Dann wollen wir mal sehen, ob die linken Männerrechtler mehr schaffen, als
ein paar Alibiplätze am Katzentisch neben den Feministen und Genderisten
einzunehmen und an staatlichen Futtertrögen teilzuhaben.

Langsam und in kurzen Sätzen: Sogenannte Linke und Rechte des offiziösen Spektrums unterscheiden sich nur noch marginal in ihrer politischen Programmatik. Das liegt an ihrer gemeinsamen Verpflichtung auf die neoliberale Herrschaftsform und deren ideologisches Tamtam. Der Neoliberalismus hat sowohl die Individualisierung vorangetrieben und dekorierte sich pseudofreiheitlich, teilweise sogar die Impulse der 68-Linken auswertend und okkupierend. Gleichzeitig trieb er die kapitalistische Verwertungslogik in die letzten Poren der Gesellschaft, bis in die Identitätskonstruktion der Individuen. Der Feminismus ist untrennbarer Bestandteil des neoliberalen Gesellschaftsumbaus: Er benutzt dabei die Dominanz des Finanzsektors über den wertschaffenden Arbeitsprozess, der traditionell männlich aufgestellt war. Der Niedergang männlicher Suprematie ist mit dem Niedergang der Arbeit korrelliert. Ihm entspricht die dekonstruktivistische Kultur, die ebenfalls geistige Grundlage des Feminismzus ist. Der Feminismus ist daher weder rechts noch links. er ist eine Modernisierungsideologie, die von allen Karrieristen praktiziert und verteidigt wird, egal wo sie sich traditionell politisch verorten.

Man kann den Feminismus negativ überwinden. Das findet in den Zonen kapitalistischer Verelendung statt. Die Führungsgestalt heißt dann Warlord oder Mafiapate. Das ist der eigentliche Konvergenzpunkt der Rechten, die den Feminismus gegen andere Verbrecher eintauschen würden, solange diese nur Hosen anhaben. Danach ist mir nicht.


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