Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welches rechtsgerichtete Regime unterstützt die Anliegen von Männerrechtlern?

Mus Lim ⌂, Friday, 30.03.2012, 07:33 (vor 5015 Tagen) @ Intelligenz

Eine Teilantwort habe ich hier gegeben:

Sicherlich ist Pinochet nicht angenehm mit Allende und seinen Anhängern umgegangen. Aber solche Fragen kann nur ein Gutmensch stellen, der nicht in realiter eine Gesellschaft am Rande des Abgrundes und im Bürgerkrieg regieren muss. Ich finde es auch nicht schön, wie Pinochet bezüglich der Menschenrechte gehandelt hat

Man kann die Frage aber auch vom Ergebnis her beantworten.
Wäre Allende an der Macht geblieben, wäre das Land heruntergewirtschaftet wie Cuba heute. Unter Pinochet wurde aber eine Politik eingeleitet, die Chile an eine Spitzenposition in Lateinamerika geführt hat.

Und jetzt komme ich auf Sie und Ihre "Konsorten-Argumentation" und "Freiheitsdenken" zurück:
Fragen sie mal die Kubaner heute, ob sie lieber in Chile oder in Kuba leben würden.
Und fragen Sie die Chilenen, ob sie nicht lieber im kommunistischen Kuba leben möchten.

Dann würden sie ein paar passende Antworten bekommen.

Die zweite Teilantwort ist hier gegeben:
Wenn ich an die linke Adresse kritische Anfragen habe, bedeutet das nicht, dass ich nach rechts keine kritischen Anfragen habe. Ich habe dazu folgendes Zitat im Forum schon mehrfach gebracht:
"Die Liberalen brachten das Weglauf-Prinzip ins neue Scheidungsrecht ein, das freilich ursprünglich auch keinen Geschiedenenunterhalt vorsah. Die Sozialdemokraten fügten das nacheheliche Versorgungs-Prinzip hinzu, allerdings in maßvoller Höhe. Und die christlichen Demokraten mit ihrer Sperrmehrheit im Bundesrat pfropften darauf das Mutti-Prinzip, das besagt: Wer den Trauschein geschafft hat, darf sich für sein weiteres Leben aufs Sofa legen, und zwar ein Sofa nach den Verhältnissen des oder auch der Angetrauten. ... Hoch und niedrig ist ihnen [den Scheidungsrichtern] ausgeliefert."
Ich weiß, die "Rechten", welche das Mutti-Prinzip (Mutterprivileg) verteidigen und ständig den Weißen Ritter beziehungsweise den Biedermann, sind ebenfalls ein Problem. Ich bin mir dessen bewusst. Deshalb identifiziere ich mich ja auch nicht mit "den Rechten".

Ich habe also nie behauptet, dass der Feminismus allein ein Problem der Linken ist. Es ist wesentlich komplexer. Festzuhalten ist aber, nur weil Liberale und Christdemokraten auch "Dreck am Stecken" haben, sind die Linken nicht freigesprochen.

Deshalb hilft die Frage "Welches rechtsgerichtete Regime unterstützt die Anliegen von Männerrechtlern?" nicht weiter, weil es wohl so aussieht, dass Frauen in jedem Regime es verstehen, zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Die Frage, die mich umtreibt lautet deshalb: Wie und warum gelingt es Frauen sowohl in rechten als auch linken Regimen ihre Privilegien durchzusetzen?

PS:
Warum "Anliegen rechter Männerrechtler"?!??
Haben linke Männerrechtler keine Anliegen?

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