Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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nix Uups

Robert ⌂, München, Saturday, 28.01.2012, 15:53 (vor 5078 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Zu vernünftigen Regelungen kann man auch durchaus - und meistens schneller
- ohne Religionen kommen, da reichen gesunder Menschenverstand und ein
wenig Lebenserfahrung.

Naja. M.M.n. basieren religiöse Regeln auf irgendwelchen Regelungen, die zu einer gewissen Zeit/an einem gewissen Ort mal sehr sinnvoll waren, dann aber quasi "in Erz gegossen" wurden und nicht mehr (oder nur noch schwer) änderbar sind, auch wenn sich Zeit, Ort und Umstände geändert haben. Das hindert nicht dran, daß sich einzelne religöse Regelungen auch mal wieder als "aber sowas von richtig" rausstellen (z.B. wie m.W. im Islam Zeugenaussagen von Frauen nur halb so schwer zu gewichten, wie Zeugenaussagen von Männern) ;)

Was mich dabei immer wieder wundert, wie groß doch das Bedürfnis der meisten Menschen ist, sich selber in einen ideologischen Käfig zu stecken. Und wie schnell da eine Religion/Ideologie, von der man sich grad befreit hat, weil sie untragbar für einen geworden ist, durch eine andere Religion/Ideologie ersetzt wird.
Auch wenn ich denke, daß Feminismus weg muss, weil er eine lebensbedrohende Ideologie ist, befürchte ich, daß wenn er weg ist, schon die nächste mehr oder weniger totalitäre Ideologie/Religion bereitsteht, die "spirituelle Lücke", die sich dann auftut, zu füllen.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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