Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Antwort: Was ist Freiheit?

DFuiZ, Friday, 11.11.2011, 15:57 (vor 5158 Tagen) @ DFuiZ

Unsere Antwort auf vorstehende eMail:

Sehr geehrter Herr Böttcher,

das Buchprojekt ist kein Sammelsurium von Artikeln, sondern eher ein enzyklopädieähnliches Nachschlagewerk.

Der Informationsgehalt Ihres Artikels ist dürftig und spiegelt letztlich nur ein oberflächliches Verständnis von Ehe und Familie wider.

Die Tatsache, dass Ehe und Familie etwas mit Verwandschaft zu tun hat, ist Ihnen offensichtlich noch nicht aufgefallen. Ehe und Familie basieren auf Verwandtschaft, (gleichgeschlechtliche) Partnerschaften auf (gleichgeschlechtliche) sexuelle Neigung. Das ist etwas völlig Unterschiedliches und steht in keinem direkten (Markt)Wettbewerb zueinander.
Auch herrscht bei Ihrem so bejubelten "Markt der Möglichkeiten" ein seltsamer "Wettbewerb" zu herrschen. Die neuen Lebensformen Alleinerziehende kann nur durch massive Subvention aus Mitteln überleben, die indirekt Familien aus den Taschen gezogen werden, und die DINKs genannten Doppelverdiener profitieren davon, dass sie die gesellschaftlich notwendige Reproduktionsarbeit in Familien outsourcen. Wettbewerbsverzerrung sagt man dazu.

Ansonsten haben Sie von Liberal genau soviel Ahnung wie Sie das Buchprojekt studiert haben.
[quote]Sie beklagen, dass sich die Politik nicht für die Familie stark macht.[/quote]
Sonst wäre Ihnen aufgefallen, dass wir beklagen, dass sich die Politik in die Famillie einmischt und wir fordern, dass der Staat das lassen soll.
[quote]Es ist nicht Aufgabe des Staates, die Bürger auf eine bestimmte Lebensform hin einzustimmen.[/quote]
Aber genau das tut der Staat, wenn der Scheidung und Alleinerziehende fördert, Lobbyisten von Alleinerziehenden mit Bundesverdienstkreuzen ausstattet und die Homoflagge auf Berliner Rathäusern aufziehen lässt.
[quote]Die persönliche Freiheit, die den Liberalen sonst heilig ist, verbietet in diesem Falle eine Einmischung.[/quote]
Wir verbieten uns genau diese Einmischung des Staates in die privaten Belange der Bürger, welches der familiäre Bereich ist.
Von Subsidiarität und Gewaltenteilung haben Sie wohl noch nichts gehört. Sie können das aber unter den Schlagwörtern im Buchprojekt nachlesen.
Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut.
Mit der Freiheit des vereinzelten Individuums ist es gegenüber dem allmächtigen Staat, der alle privaten Bereiche kontrolliert, ist es nicht weit her. Diese staatliche Kontrolle soll ja nun schon in der Kinderkrippe für Kinder ab ein Jahr beginnen.
Wenn diese Infrastruktur erstmal aufgebaut ist und die Familien zerschlagen, dann haben wir eine Gesellschaft, wie sie Huxley in "Schöne neue Welt" beschrieben hat.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

[quote]Es ist ein Unterschied zwischen "Zerstörung" und "aus der Mode kommen", wie es mit der Familie geschehen ist.[/quote]
Das stimmt sogar, aber anders als Sie glauben machen wollen.
Das FamilienoberHAUPT ist nicht etwa "aus der Mode gekommen", sondern es wurde von den Herrschenden abgeschafft, um die Familien zu entHAUPTen, damit sie führungslos und handlungsunfähig werden.
Die Ehe ist nicht etwa "aus der Mode gekommen" in dem nicht mehr geheiratet wurde, sondern sie wurde von den Herrschenden 1976 mit der Familienrechtsreform in ein Konkubinat umgewandelt, dass grundlos und jederzeit aufgelöst werden kann.
Denen, welche die Ehe ablehnten, stand es frei nicht zu heiraten. Statt dessen wurde aber für die, welche an Ehe und Famlie festhalten wollten, die Grundlagen entzogen.

Sie betreiben mit dem, was Sie vorbringen nur Faktenabwehr, in dem Sie sich (gesellschaftliche und rechtliche) Wirklichkeit zurechtbiegen und die staatliche Zerschlagung privaten Freiraums (das ist Familie) als "Freiheit" zu verkaufen versuchen.

Mit freundlichen Grüßen,
Unterschrift


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