Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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das Schlimme ist ja: Bestimmte Werte wurden nicht geschleift, sondern werden hofiert

Cardillac, Thursday, 21.07.2011, 13:01 (vor 5273 Tagen) @ Roslin

Es gibt kein Entrinnen, keine Alternative, kein Denken außerhalb seiner
Definitionsmacht in der heutigen Politik, in den gemeinen Massenmedien.

Das ist richtig und genau unser Problem!

Anstelle es auf einer adäquaten Begriffsebene zu behandeln, geht jetzt die psychologisierende Roslinsche Individualjammerei los:

Auch und gerade Alpha-Männern scheint es viel schicker, sich für Frauen
stark zu machen als für jämmerliche Männer.
Damit legt mann keine Ehre ein.
Aber als Schützer, Versorger und Verteidiger von Frauen!

...undsoweiter! Immer das Gleiche; schon hundert mal gelesen. Das ist unzureichend und führt nicht mehr weiter.

Der Feminismus ist als notwendige Gestalt neuer bzw. modernisierter Menschenkontrolle zu untersuchen. Er gehört den modernen Produktionsweisen notwendig an und ist deshalb unentrinnbar, wie so schön oben geschrieben steht.

In dieser historischen Tragweite muss er Gegenstand gesellschaftskritischer Analyse werden. Hier ist die radikale Linke in marxistischer Tradition gefordert, denn der Konservatismus kann nur larmoyant moralisieren.

Folgende Worte fand ich in einer Buchrezsnsion bei: http://www.woz.ch/artikel/rss/16523.html

Das Buch befasst sich mit den Sozialtechnologien, die Firmen wie McKinsey vorantreiben. «Ich-AG>, «Work-Life-Balance>, «Humankapital>: Heute herrscht eine neue Etappe des Kapitalismus, so die Autoren, in der die Seele und die Subjektivität der Arbeitenden als Ressource verwertet werden. Das Fliessband hatte einst die ArbeiterInnen zur Maschine herabgesetzt. Nun soll deren Selbst sozusagen zu einem Computer umgebaut werden. Im Postfordismus wird «das Leben selbst zum Unternehmen, das sich auf einem Markt behaupten muss>.

Weiterlesen im Link!

Im Kontxt dieser Gedanken scheint mir das Problem "Feminismus" eher aufschlüsselbar.

Bin leider sehr in Eile. C.


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