Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ein freies Land - nicht nur für Männer

Max, Fliegentupfing, Monday, 15.01.2007, 22:27 (vor 6901 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin,

also, um hier gleich mal Klarheit zu schaffen: Ich lehne Gewalt rundweg ab
und ganz besonders in Beziehungen und ganz besonders, wenn es darum geht,
den anderen zu unterdrücken, ihm etwas aufzuzwingen, was der oder die
nicht mag.

...da sind wir uns einig. Allerdings sind wir uns, denke ich, auch einig darüber, daß sich der Gewaltbegriff nicht auf physische Gewalt beschränken lässt. Mein Mitleid mit einer notorisch keifenden Ehefrau, die ihren Mann jahrein, jahraus verbal "zur Minna" macht, ihn beschimpft und demütigt - und die sich dann eines Tages "eine einfängt", hält sich daher auch sehr in Grenzen. Abgesehen davon: Es scheint ja heute noch salonfähig zu sein, daß Frauen nach Männern schlagen (ich erinnere an die berüchtigten Werbespots von IKEA, New Yorker und Bamboocha) - und es scheint wohl noch in diversen Frauenköpfen zu spuken, daß es ein emanzipatorischer Akt sei, einen Mann zu ohrfeigen. Deswegen kann ich auch nicht verstehen, warum diese Frauen nicht mit Notwehr in der gleichen Währung zu rechnen haben sollen.
Natürlich mag es Männer geben, die ihre Frauen sozusagen "aus Prinzip" vermöbeln. Das sind natürlich Arschlöcher.

Ich mag nicht, wenn man Männer klein macht. Ich mag nicht, wenn man Frauen
klein macht. Mobbing und Keifen ist für mich auch eine Form der Gewalt und
die einzig vernüftige Antwort auf Gewalt ist, Abbruch der Beziehung.

...gut, wäre also das mit dem Gewaltbegriff klar. Was die einzig vernünftige Antwort angeht, da wäre ich mir nicht so sicher. Ich spreche wirklich aus Erfahrung, wenn ich Dir sage, daß ein einziger Faustschlag meinerseits ausgereicht hat, um meiner Ex das Schlagen nach mir auszutreiben. Sie hat es nie wieder versucht. Wir leben seit fast einem Jahr wieder zusammen und sind alles in allem recht dankbar, daß die "Beziehung" nicht für immer zerbrochen ist.

Also sollten wir gnädig miteinander umgehen.

... absolut. Wir müssen lernen, das, was wir als Defizit beim Anderen ansehen, hinzunehmen, ohne die ganze Person in Bausch und Bogen zu verdammen.
Es ist nicht der Weltuntergang, wenn man sich damit abfindet, daß man nicht "die Perfektion" geheiratet hat. Das gilt für beide Geschlechter. Und etwas Nachsicht mit der Unabänderlichkeit ihrer Männer stünde zur Zeit besonders "den Frauen" gut zu Gesicht. Jedenfalls besser, als das "in den Wind schiessen", dass ja im Namen der Selbstverwirklichung fast schon als einzig gangbarer Weg angesehen wird.

DIE MÄNNER schulden DEN FRAUEN überhaupt nichts, niente, nullo, rien, nothing.

... das meine ich aber auch.

Gruß - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")


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