Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gutachter nach Säuglingstod in Sömmerda eingeschaltet

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 09.01.2007, 16:27 (vor 6907 Tagen) @ Heike

Hallo Heike!

Natürlich kenne ich die Rechtslage. ABER:
es hat nichts damit zu tun, ob ich in so einem Fall der Vater oder die
Mutter bin, bei dem/der das Kind _nicht_ lebt.

Das ist nur blauäugig zu nennen. Väter werden anders behandelt als Mütter, das steht fest. Wie anders, dazu hatte ich Dir bereits Links zu zwei Beispielen gegeben.

Wenn ich, wie der Vater in
dem Fall, den Verdacht hätte, daß das Leben meines Kindes bedroht ist,
würde ich mich erst einmal wie er an das Jugendamt und an die Polizei
wenden. Und wenn die nichts machen würden, wäre mir das "Recht" auch egal,
weil es um das Leben des Kindes geht!

Es ist ziemlich sicher anzunehmen, daß dem Vater nicht klar war, daß es bereits um das Leben der Kinder geht. Wie hätte er das wissen sollen?

Soll heißen, ich würde nicht so lange
warten wie dieser Vater, sondern mir Zutritt zu der Wohnung verschaffen,
das Kind sofort zum Arzt fahren und seinen schlechten Zustand attestieren
lassen!

Weißt Du, was einem Vater blüht, der das macht, falls dann beim Arzt nicht ein gravierender Befund festgestellt wird?

Nun könntest Du sagen, er hätte alle zwei Tage anrufen und sich nach dem Zustand der Kinder erkundigen müssen. Stimmt, hat er vielleicht auch. Aber wenn dabei die Mutter mauert ("Belästige mich nicht", Stichwort Stalking, und das halte ich bei dieser Ausgeflippten gut für möglich), stehst Du wieder hilflos da.

_Das_ werfe ich ihm vor! Warum hat er gewartet, bis es zu spät war?????

Weil ihm die akute Gefahr offensichtlich nicht klar war bzw. klar sein konnte.

Ich garantiere Dir: wenn ich damals nicht genau gewußt hätte, daß mein
Ex-Mann sich gut um unser Kind kümmert, hätte ich es nicht bei ihm
gelassen!

Das hört sich verantwortungsvoll an. Diese Form der Verantwortungsübernahme wird Vätern bei uns regelmäßig verweigert.
Du es bei ihm gelassen? Ihm "überlassen"? Das spricht doch schonmal wieder Bände darüber, wem ein Kind offenbar auch Deiner Meinung nach gehört. Das ist das ganze Problem, auch bei Ämtern und vor Gericht. Von gleichberechtigter Elternschaft sind wir meilenweit entfernt. Davon, daß Vätern den hohen Ansprüchen an sie bei Versagen der Mütter auch nur ansatzweise gerecht werden können, somit auch.

So abwegig ist die Frage nicht. Die Zahlungsmoral unter

unterhaltspflichtigen Frauen ist allgemein unter aller Sau.
...
Dazu kommt: diese Möglichkeiten sind als Vater nochmals schlechter, denn
buchstäblich alle Jugendämter sind extrem Femi-verseucht.<<
Ich hasse dieses Schwarz-Weiß-Denken! Ihr macht genau das, was Ihr den
Feministinnen immer vorwerft, nur halt mit umgekehrten Vorzeichen.

Ich hasse die Tatsachen, die leider zu diesem Denken führen.

Es ist ja so leicht, im Internet herumzumeckern, anstatt etwas zu _tun_.

Im Internet herummeckern ist auch etwas tun. Viele hier tun noch andere Sachen. Die "demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten" sind halt arg begrenzt, die Kenntnis um die tatsächliche Lage ist es ebenfalls (Du bist das beste Beispiel) und von der Solidarität zwischen Männern reden wir gar nicht.

Aber ich möchte Dich SEHR bitten, hier ein paar Vorschläge zu bringen, was wir Deiner Meinung nach tun sollten. Ist ja nicht so, daß Anregungen nicht willkommen wären. Danke!

Wenn Ihr in der "Männerbewegung" wirklich solche Frauen (?) wie Moni
braucht, um für Eure Angelegenheiten einzustehen oder immer wartet, bis
irgendwelche Ämter was tun, dann wundere ich micht nicht mehr, warum sich
bei Euch nichts bewegt...

Moni hat sich schon sehr engagiert in dieser Hinsicht, was weißt Du denn? Ich bin stolz um jede Frau, die so viel Gerechtigkeitsempfinden hat, sich uneigennützig in dieser Richtung -und damit gegen ihre eigenen Interessen- zu engagieren. Viele gibt es da nämlich nicht. Allenfalls ein paar "Zweitfrauen" werden wach, was aber mit uneigennützig nichts mehr zu tun hat.
Solche wie Dich ("tut selbst was") gibt es dagegen zuhauf.

Es hilft nichts, die Ämter und Gerichte sind nun einmal zuständig und sie treffen letztgültige Entscheidungen, denen Du Dich bei Strafe beugen mußt (nein, falsch, nicht Du Dich, sondern Männer sich). Wir müssen schon verlangen, daß diese gerecht und im Sinne der Kinder handeln und nicht weniger. Und wir müssen darauf hinweisen, was die Folgen sein können -siehe Sömmerda- wenn sie das nicht tun; da entsteht Mitverantwortung.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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