Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Politische Geschlechtsumwandlung

susu, Friday, 05.01.2007, 06:38 (vor 6911 Tagen) @ Nihilator

Hi susu!

Da stellt sich nun die Frage: stehen "bestimmte Gruppen" mit diesem
Konzept in Verbindung? Wenn ja, dann wie, und welche Gruppen sind das?

Gute Frage. Aber im Prinzip muß man zuerst mal außeinanderklamüsern, welche Unterschiedlichen Konzepte mit GM teilweise gemeint sind. Allein die EU und die Bundesregierung verbinden damit schon kaum mehr unter einen Hut zu bekommende Dinge. Und das GM Konzept von z.B. Döge ist auch noch mal ein anderes. Und dann kann man darüber reden, warum die Bundesregierungen seit Kohl (somit 4 von 5 im Bundestag vertretene Parteien) so eine verwurstelte Politik damit betrieben haben.

Ich will nicht anzweifeln, daß kein transgender oder transsexueller
Politiker seine Finger bei GM im Spiel hatte. Nennen wir die Dinge doch
beim Namen: es sind allesamt Lesben, die derlei Dreck auf dem Gewissen
haben, und vielleicht ein paar ganz wenige Schwule. Dazu kommt ein
erklecklicher Haufen an Politischkorrekten der Farbe Grün(-Rot).

Klaus Kinkel, Claudia Nolte, Renate Schmidt, Ursula von der Leyen...
Klaus Kinkel war der unterzeichner des Amsterdamer Vertrags, der GM in der EU vorsieht. Claudia Nolte begann mit der Umsetzung, in der Art wie es ihre Nachfolgerinnen weiterführten. Zastrow beginnt sogar mit dem Beschluß von 95, daran waren die Kommission, der Rat, das EP und die Komission Wirtschaft und Soziales beteiligt. Das EP hatte zu dieser Zeit 626 Mitglieder. Davon waren 47,3% SPD oder links davon (Grüne und Kommunisten). Überlegen wir mal wessen Stimmen den Antrag sonst noch durchgebracht haben könnten, Liberale? Christkonservative? Nationalisten?
Und wer war als Repräsentant der BRD auf der Pekinger Weltfrauenkonferenz? Claudia Nolte. CDU. Muß man dazusagen, weil das offenbar bei dir nicht ankommt. Eingeführt hat dieses Konzept auf EU- wie nationaler Ebene eine Schwarz-Gelbe Mehrheit.

Nur: das Ganze beruht auf den Werken der Ikone der Transg-Gesellschaft,
Judith Butler. Und ihr macht euch gemein mit den militanten Lesben, euren
vermeintlichen Kampfgefährtinnen.

GM beruht so sehr auf den Konzepten von Butler, wie das Programm der FDP auf der Grundlage des Absolutismus und die Arbeitsgrundlage des BDI auf dem Armutsgelübde der Franziskaner... Ich gebe zu, ich bin durch das tatsächliche Lesen der Werke Butlers voreingenommen und kann deshalb nicht mit der eingeforderten Ignoranz ihnen diametral entgegenstehende Handlungsansätze auf sie zurückführen. Keine Ahnung welche Position du Butler zuschustern willst, mit GM, so wie es in der EU Praxis ist, läßt sie sich nicht vereinbaren.

Lernt auch ihr Toleranz, oder ihr verspielt sie. Das sage ich als ganz
eindringliche Warnung.

Irgendwie bestätigst du genau das, wofür ich den Zastrow-Artikel kritisiere...

susu


gesamter Thread:

 

powered by my little forum