Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Lernen fürs Leben...?"

Maxx, Zürich, Wednesday, 29.11.2006, 20:10 (vor 6947 Tagen) @ Dark Knight

Eine kleine Replik
Als in Amerika die Sklavenhaltung abgeschafft (Verboten?) wurde, war

das

keinesfalls nur ein Akt der Menschlichkeit. Die reichen Gutsherren und
Plantagenbesitzer konnten sich die vielen Sklaven schlicht und

ergreifend

finanziell nicht mehr leisten, da diese mehr kosteten als sie
erwirtschafteten.


Das ist bedingt richtig, doch hielt der Süden an der Sklaverei auf den
dortigen Plantagen fest. Hinter der Abschaffung der Sklaverei standen in
der Tat wirtschftliche Erwägungen, doch waren diese ganz anderer Art:

Die Abschaffung der Sklaverei (Emancipation Proclamation) gab es im Norden
1863 und für die Gesamt-USA, nach dem Bürgerkrieg, 1865.

Ziel des Ganzen war, wie du richtig sagst, kein humanitärer Akt.
Allerdings stützte sich der Süden auf die Sklaverei, die im Norden mehr
oder weniger abgeshafft worden war (eine Frage, in welcher Washington
eigentlich nix mitzureden hatte, denn Sklaverei war von jeher Sache der
Bundesstaaten). Mit der Abschaffung der Sklaverei erhoffte sich der
Norden, die Sklaven im Süden zur Flucht zu bringen und somit die
Wirtschaft der Konföderierten aus den Angeln zu heben.

Als der Bürgerkrieg für den Norden dann 1865 gewonnen war, konnte sich
Lincoln schlecht hinstellen und "April, April" rufen, und somit mußte die
Emancipation Proclamation 1865 für die gesamte USA wiederholt werden.


Dark Knight

Du hast natürlich recht, ich wollte eben nur in einem sehr sehr kurzen Abriss zum Nutzen oder "Unnutzen" des Zivildienstes überleiten und nicht die amerikanische Geschichte aufarbeiten. Trotzdem danke für deine Ausführungen.

Gruss
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)


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