Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus und Fakten

adler, Kurpfalz, Sunday, 10.01.2010, 19:52 (vor 5834 Tagen) @ Sachse

Hallo Sachse!


Meine Meinung:
Zumindest miteinander (oder besser gegeneinander) sollte doch diskutiert
werden, weniger mit Verpiss dich, sondern mehr mit Fakten, Fakten ....

Das Problem bei solchen Diskussionen ist ja nicht, daß wir keine Argumente hätten, die haben wir zur Genüge! Das Problem ist vielmehr die zuehmende Faktenresistenz der Gegenseite. Fakten werden nämlich gar nicht wahrgenommen, weil sie es nicht schaffen, den persönlichen Betroffenheitsfilter passieren zu dürfen. Der Weg ins Großhirn ist ihnen damit versperrt.

Diese Art des Argumentierens ist inzwischen auch in die Universitäten infiltriert und breitet sich als schleichendes Gift immer mehr aus. Was sich einmal in der Forschung durch philosophisches Nachdenken und Lernen aus Fehlern zur möglichst objektiver Wissenschaftlichkeit entwickelt hatte, das ist heute verpönt und als patriarchalisch diffamiert. Nicht mehr Fakten werden gesammelt und daraus eine Theorie gebildet, vielmehr hat die WissenschaftlerIn jetzt eine Vorstellung von der Welt, das ihrer gefühlten Wahrnehmung entsprungen ist und sammelt anschließend Fakten, die das untermauern sollen.

Früher nannte man so etwas unwissenschaftlich. Wie solche Pseudowissenschaft arbeitet, ist nachzulesen bei Ziegelphysik, etwa unter

Wie man Wissenschaft und Pseudowissenschaft unterscheidet
#1 Pseudowissenschaft zeigt sich gleichgültig gegenüber Fakten.
Anstatt sich damit aufzuhalten, Referenzliteratur zu konsultieren oder direkte Untersuchungen anzustellen, rasseln Pseudowissenschaftler einfach falsche "Tatsachen" herunter, wo gerade nötig.

Beispiel wurde gerade hier vorgeführt. Objektiv ist es so, daß bei 93% der Scheidungsfälle Unterhaltstransver von Männern zu Frauen geleistet werden. Wenn jetzt aber eine Frau behauptet, alleine drei Fälle zu kennen, wo das umgekehrt sei, was willst du dann mit deiner Statistik? Die gefühlte solidarische Betroffenheit mit dem Geschlecht der OpferInnen wiegt da jede Statistik auf und bastelt sich daraus, daß Frauen selbst im Trennungsfall arg benachteiligt seien und eigentlich immer an den Mann auch noch zahlen müssen.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


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