"Gender-Vertrag"
Denn die Ideologie des Feminismus arbeitet damit, im Mann Schudlgefühle zu
erzeugen und in der Frau Unzufriedenheit. Die Unzufriedenheit der Frau soll
dann extern auf das Schuldgefühl des Mannes treffen. Man kann das auch
Zwietracht nennen, was hier ausgesät worden ist
Könnten wir es nicht umgekehrt auch so machen? Gleiche Ebene hin oder her, die Regeln des Kampfes sind ja von den Femis aufgestellt worden und ich weiß nicht, ob sich die Zustände erst dann zum Guten wenden, wenn wir die Angriffe an uns abprallen lassen mit der Bemerkung, daß das "ja nur Frauen sind" oder so ähnlich. Nur als Beispiel. Wir könnten ebenso gut den Frauen Schuldgefühle einreden und in den Männern Unzufriedenheit erzeugen. Das wäre dann eine angemessene Reaktion, wenn dem Feminismus nicht mit anderen Mitteln beizukommen ist. Die Femis arbeiten ja sehr emotional, aber das sollten wir auch können. Vielleicht hatten sie deswegen so großen Erfolg, weil Männer genau das nicht getan haben, nämlich beherzt emotional zu reagieren.
Sehr wahrscheinlich wäre es für die meisten Männer eine große Herausforderung, ihre Gefühle in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Femis tun das, ohne mit der Wimper zu zucken; Männern wäre das wohl peinlich bzw. viel zu privat...
Ich glaube, man muß sich als Mann wirklich dazu herablassen können, den Frauen das ganze Programm zu bieten: Wut, Trauer, Schuldzuweisungen, Ungerechtigkeiten, schlimmes Schicksal. Ein Mann ist von Geburt an Opfer und dies hat einen wahren Kern. Aber als Mann muß man dies akzeptieren können und *glauben* können. Wer seinen Opferstatus nicht anerkennen kann, der hat auch keine Grundlage, etwas zu fordern.
Wie oben angedeutet würde es mich aber nicht stören, wenn man es hier mit der Wahrheit nicht so genau nähme. Wahre Fälle von Benachteiligung gibt es genug und wenn man ein paar noch dazuerfindet, tut man nichts, was die Femis nicht auch längst getan hätten.
Ob wir es bis dahin schaffen, ist die Frage. Männer sind ja gerne objektiv und faktisch (Arne Hoffmann hat den Anfang gemacht und sehr genau recherchiert!). Da wir jetzt aber objektiv wissen, wo der Hase läuft, sollten wir auch den Mut aufbringen, ausreichend subjektiv zu sein, um die Dinge ändern zu können: Subjektive Benachteiligung ist gleich objektive Benachteiligung! Und vor allem: Männer werden *immer* benachteiligt!
Schließlich darf in der postmoderne jedermann dazu stehen, daß er die Wirklichkeit selbst konstruiert. 
Ist doch wahr!
Gruß,
Freddy
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