Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann antwortet

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 21.11.2009, 15:04 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

wir freuen uns, dass Sie sich so intensiv mit dem Thema
auseinandersetzen. Aber um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: In
der Projektarbeit der Welthungerhilfe ist “Gender”, also
Geschlechtergerechtigkeit, ein Querschnittsthema.

Falsch. Der Fachbegriff für "Geschlechtergerechtigkeit" ist Gender Mainstreaming - und das ist in seiner Brisanz etwas völlig anderes als "Gender" alleine.

Und das heißt, dass die
spezifische Situation von Männern UND Frauen gleichermaßen beachtet wird.

Soso. Wir behalten das im Kopf um stellen hernach fest...

Und Bernhard hat ganz recht mit seiner Feststellung, dass sich Männer sehr
oft als Wanderarbeiter in Städten verdingen müssen oder als Söldner in
Rebellenarmeen. Das heißt aber für uns: Oft haben wir es in der
Projektarbeit vor allem mit Frauen zu tun, denn sie sind es, die in den
Dörfern bleiben, ihre Felder bestellen und sich um die Kinder kümmern.

... dass die Dame sich sogleich widerspricht. Wo wird hier doch gleich die spezifische Situation von Männern beachtet? Richtig, überhaupt nicht.

Ihnen helfen wir, mehr Erträge zu erzielen und wir beraten sie dabei, ihre
Kinder besser zu ernähren. Deshalb werben wir mit unserer Kampagne für
Projekte, die Frauen stärken.[/i]

Also quasi die eigentliche Bedeutung von "Geschlechtergerechtigkeit": Reine Frauenförderung. Wo war da jetzt gleich das Mißverständnis? Ist doch genau das, was angeprangert wurde.

Danke für die Offenheit, Frau Dieckmann.


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