Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Justizminister: Junge Männer zu Mitleid statt zu Coolness erziehen

Georg, Saturday, 04.05.2002, 00:55 (vor 8620 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: Justizminister: Junge Männer zu Mitleid statt zu Coolness erziehen von Frau***** am 03. Mai 2002 13:15:55:

Hallo Frau,
es ist richtig, daß Männer fast allen Forderungen von Frauen nachkamen und und heute in wesentlichen Bereichen benachteiligt sind. Mit eine Ursache dafür sind wohl die Rollenspiele, die Frauen in immer neuen Spielarten von Männern fordern. In den Medien wird männlichkeit ständig in Frage gestellt, egal in welcher Rolle sie steckt. Nur ein Blindfish sieht nicht, wie die Medien den Feministinnen das Wort reden. Um ehrlich zu sein, war ich auch manchmal verunsichert, durch die ständie Abwertung und die unzähligen Rollen die von Frauen gefordert wurden. Männer werden sicher langsam wieder in die Normalität zurückkehren und erkennen was diese Forderungen nach ständig anderen Rollen in Wirklichkeit sind, nämlich ein Witz.
War ich früher ein Verfechter der Ehe(rolle) so rate ich logischerweise heute von der Ehe ab. Auch mit dem Nachwuchs sollten Männer heute sehr vorsichtig sein, denn es könnten dann auf sie etliche Rollen warten, die ja genug diskutiert wurden.
Ich denke durch den Feminismus haben beide, Männer und Frauen verloren.
Immer mehr Männer betrachten Frauen mit anderen Augen, da ist auf einmal nichts mehr, was früher noch heilig war. Es besteht keinerlei Grund mehr, Frauen nach dem Mund zu reden oder faule Kompromisse zu schließen, sondern Männer sollten sich fragen, was Ihnen gut tut.

hallo georg,
Frau:*****ich habe einen anderen aspekt angesprochen, nämlich, daß die meisten männer nicht mehr an ihrer internalisierten rolle partizipieren können. in der individualisierten konkurrenzgesellschaft erleben sie eine deklassierung, werden ausgegrenzt, mit billigjobs abgespeist und von männern (schröders faulenzerdebatte, hundts forderungen nach der totalen flexiblisierung des arbeitsmarktes....)verhöhnt.
zwar betrifft dies auch frauen, aber wir haben immer eine nischenexistenz geführt und andere bereiche hinzugewonnen. nur der mann erlebt jetzt ein psychisches debakel. wie soll er sich definieren? über hausarbeit, über kindererziehung, über soziales engagement?
der schleichende verlust seiner männlichen identität macht ihn ratlos und lehrt ihn das fürchten. und das ist das kuriose: frauen haben damit nur wenig zutun, es sind überwiegend männer, die männer zertrümmern.
Georg:In den Medien geht es schon immer darum, wie Frauen sich Männer wünschen und bis heute, gibt es zig Frauen Sendungen, die imer neue sich oft wiedersprechende Dinge von Männern forden.
Frau*****: das was du hier ansprichst, sind die auswüchse einer individualisierten konkurrenzgesellschaft, die in ihrem exhibitionismus groteske züge angenommen hat. in diesen sendungen dreschen alle aufeinanderein:mann gegen frau, mutter gegen kind, opa gegen toten großonkel.
an diesen sendungen willst du die *verunsicherung des mannes* erkennen?
Georg:Die Komödie ist vorbei, Männer spielen keine Rolle mehr.
Frau*****: ja, die kömodie ist vorbei, aber du spielst sie auf einer anderen bühne weiter.
gruß


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