Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Wie erlebt der Mensch Bevorzugung oder Benachteiligung ?

Ferdi, Thursday, 17.01.2002, 14:54 (vor 8726 Tagen) @ Kalle

Als Antwort auf: Wie erlebt der Mensch Bevorzugung oder Benachteiligung ? von Kalle am 17. Januar 2002 11:18:26:

Hallo guten Tag!

So wie die Weißen in Südafrika über Jahrzehnte hinweg ohne schlechtes Gewissen ihre rechtliche Bevorzugung gegenüber den Schwarzen „genossen“, oder so wie die „Arier“ im 3. Reich ihre Bevorzugung gegenüber den Juden
[quote](„diese Parkbank ist für Juden verboten“) als wohltuend und das eigene Selbstwertgefühl erhebend empfunden haben, das ganze für sich selbst damit rechtfertigend, daß dies eben die „gerechte“, „natürliche“ Ordnung der Dinge sei, genauso entstand in den Köpfen der Frauen durch ihre immer weiter ausgebaute Bevorzugung und Privilegierung das Gefühl, daß es „ganz natürlich“ sei, privilegiert zu sein, daß dies die „natürliche“ und „gerechte“ Ordnung der Rechtsverhältnisse zwischen den Geschlechtern sei.
[/quote]

Dieser Gedanke hat was! Sehr naheliegender Vergleich. Demnach haben wir es mit einer "Gender-Apartheid" zu tun, und das in einem Staat, der sich demokratisch nennt und die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz in seine Verfassung geschrieben hat.

Wie schlimm die Apartheid gewütet hat, wissen wir alle. Welche Gewalt sie in Südafrika ausgelöst hat, wissen wir auch. Die Frage ist: Wird die hier installierte Variante von Apartheid ähnliche Entwicklungen auslösen, wenn nicht dafür gesorgt wird, dass sie verschwindet, bevor sie sich so richtig negativ auswirken wird?

Gruss,
Ferdi


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