Re: Gleichstellung beim Wetter

Halunke, Sunday, 26.06.2005, 03:22 (vor 7471 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Gleichstellung beim Wetter von Conny am 25. Juni 2005 22:36:

Hallo Conny

ein mann kann innerhalb eines jahres gut und gerne 30 frauen schwängern

Viel mehr!

das wird auch der schutzmechnanismus sein, den man mit einem gesunden menschenverstand, der frau zu helfen, sie zu beschützen und notfalls dafür mit dem leben zu bezahlen.

Ja und nein. Es liegt diesem Verhalten auch die Vermehrung des Individuums Mann zu Grunde und nicht nur der „allgemeine Arterhaltungstrieb“ (der wohl auch, aber eben nicht alleine). Wäre dem nicht so, gäbe es keine Diskussion um Vaterschaftstests. Der Mann wäre dann nämlich nicht so enttäuscht über die Untreue der Partnerin und würde ohne Diskussion auch ein „fremdes Kind“ ernähren/aufziehen. Die Enttäuschung über das Fremdgehen resultiert aber nun mal auch aus dem Betrug an der Chance sich fortzupflanzen. Das tritt jetzt nicht offensichtlich zu Tage – kaum ein Mann wird sagen: „Meine Frau hat mich meiner Fortpflanzungschance beraubt!“ Jeder wird sagen: „Sie hat mich betrogen!“
„Betrogen“ besitzt in dem Fall aber eine tiefergehende Bedeutung als die Beantwortung der Frage: „Mit wem?“ zulässt. Die Frage müsste korrekt gestellt lauten: „Worum?“
Warum ist denn das Vertrauen zw. Menschen in einer Partnerschaft so überaus wichtig (und empfindlich)? Warum ist denn der Eine bereit, den Anderen oft bis zum Äußersten zu verteidigen (Mann die Frau und Frau den Mann und beide das Kind)?

Man könnte da jetzt noch tiefer in die Materie eindringen und fragen: „Warum geht Mann/Frau überhaupt fremd?“, aber das würde jetzt zu weit führen.

Viel interessanter finde ich, wie du (oder wer auch immer) darauf kommst, dass: „...das überleben der frau wichtiger als das überleben des mannes um ein volk überleben zu lassen.“ sei. Und: „d.h. um eine art zu erhalten, ist es wichtig, daß viele weibchen da sind. männchen sind lange nicht so viele nötig.“

Quantitativ gesehen magst du recht haben - qualitativ gesehen ist diese Aussage fatal.
Zuallererst sollte man sich, wenn man denn glaubt, dass wenige Männer zur Arterhaltung genügen, die Fragen stellen: „Warum gibt es verdammt noch mal so viele Kerle (oder Männchen allgemein)? Und warum sind sie obendrein mit einer derart reichlichen Spermienproduktion ausgestattet - wenn doch wenige Männchen, mit wenigen Spermien durchaus genügen würden? Warum gibt es überhaupt diese (für die reine Arterhaltung) eher unproduktiven und verschwenderisch ausgestatteten Männchen? Und warum gibt’s die schon seit Millionen Jahren und bei allen höheren Lebewesen?“

Versuche mal, dir diese Fragen selbst zu beantworten. Beziehe in deine Überlegungen Umwelt- und Klimaveränderungen, gesellschaftliche Aspekte, Wandel von unterschiedlichsten Vorraussetzungen (Beute- Feind- Freund- Umgebungs- Konstellationen) und so weiter und so fort mit ein, bedenke Vermehrungsraten in Abhängigkeit von Hierarchien (artintern) und Stufe in der Nahrungskette (artübergreifend), vergiss den Unsinn vom degenerierenden Y-Chromosom und andere Horrorgeschichten und du wirst sehen, der Mann ist kein Irrtum der Natur – nein – er ist ein Erfolgsmodell! Ein „Irrtum“ wäre bereits ausgestorben und Überflüssiges gäbe es nicht so zahlreich.

Also: Lass dich da bloß nicht ins Bockshorn jagen! Du bist genauso wichtig und wertvoll wie jede Frau!

und genau das nutzen ein paar für ein mieses spiel aus und haben damit erfolg.

Ja. Leider ist das so. Und das sollte sich (sollten wir) schnellstens ändern!

Viele Grüße, Halunke