Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die böse, böse Männerjustiz

Paul, Tuesday, 14.06.2005, 17:57 (vor 7482 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Odin am 14. Juni 2005 14:37:56:

Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Grübel, wie war das mit Mike Tyson?

Ich glaube, es ist eher so, daß sich beispielsweise die Staatsanwälte ganz besonders ins Zeug legen, wenn es darum geht, auf eine Verurteilung eines Promis hinzuarbeiten - das ist halt prestigeträchtig. Allerdings gilt für die Gegenseite, dass sie sich die besten Verteidiger leisten kann. Unter'm Strich gleicht sich das wohl wieder aus.

Bei Simpson lag der Fall wohl anders. Man hatte wohl Muffensausen, weil die Vorgänge mit Rodney King nicht lange zurücklagen, und die Verteidigung ganz klar die "race card" gespielt hat, d.h. sie hat immer darauf hingewiesen, hat, dass - sollte es zu einer Verurteilung kommen - dies ein "rassistisches" Urteil wäre (was natürlich ein Hohn ist, gerade die Nicht-Verurteilung trotz erdrückender Beweislage war wohl rassistisch!). Und da man nicht wollte, dass L.A. innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal abgefackelt wird, hat man ihn laufen lassen...

Gruss,
Paul


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