Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: mein Reden

scipio africanus, Friday, 13.05.2005, 14:43 (vor 7519 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: mein Reden von ein weiterer Andreas am 13. Mai 2005 09:31:

Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene verhält es sich nicht anders. Der Feminismus ist nur vordergründig eine Auflehnung gegen patriarchale Strukturen. Tatsächlich, in seinen Wesenskern ist er jedoch ein (unbewußtes) Sehnen nach einem patriarchalen Sinn- und Ordnungsrahmen. Das Fehlen bzw. das allmähliche Sich-auflösen des solchen ruft bei den Frauen das Gefühl von Orientierungslosigkeit und Verlorenheit hervor, welches sich dann paradoxerweise - in dem Maße in dem es als Unbefriedigtsein bewußt wird - als Anfeindungen gegen den Geschlechterfeind äußert.

Eine interessante These.

Der Vulgärfeminismus westeuropäischer Prägung ...
ist eine extrem dogmatische Ideologie mit zum Teil widersprüchlichen Leitbildern.
Der Konsens in der feministischen Gemeinde beschränkt sich auf rein materielle Begehrlichkeiten, auf die "das wollen wir auch noch haben" Anspruchshaltung.
Aus der patriarchalen Ordnung wird die Versorgerpflicht des Mannes beibehalten und teilweise auf immatrielle Ansprüche ausgedehnt. Der geschütze Rahmen " Heim und Herd " wird aufgegeben und soll durch den geschützten Rahmen " grosse weite Erwerbswelt " eingetauscht werden. Die Funktion des Patriarchen, des Schutzpatrons der Familie wird Papa Staat übertragen, der die schutzbedürftige, zarte Weiblichkeit in der rauhen Wirklichkeit durch allerlei Gesetze, Förderungen und Verordnungen, durch Frauenbeauftragte und Frauenberatungsstellen u.s.w schützen soll.
Die von dir erwähnte Orientierungslosigkeit zeigt sich besonders deutlich in den unvereinbaren Leitbildern des Feminismus.
Einmal Powerfrau, die es den Männern zeigt, dann wieder Opfer einer männlichen Dominanz, manchmal beides gleichzeitig.
Mal die selbstbewusste, unabhängige und erfolgreiche Geschäftsfrau, dann wieder die unmündig und schuldunfähige, ja kindliche Marionette männlicher Herrschaft.
Die so oft beschworene Identitätskrise der Männer ist nichts anderes als die Unfähigkeit der Männer, sich der Versorgerrolle (die sich auf mehr als nur materielle Dinge bezieht) zu entledigen. Männer fühlen sich nach wie vor für die Frauen verantwortlich und folgen ihrem Schutzinstinkt.
Die besonderen Rechte, die dem Patriarchen aufgrund seiner Verantwortung zugesprochen wurden, sind ihm aber längst genommen worden. Der "Geschlechtervertrag" gilt nicht mehr. Frauen als Opfer sollten uns lediglich ein " na und ? " entlocken. Was geht uns Männer das an, solange wir nicht eine individuelle Schuld tragen ? Frauen als Opfer, ja warum denn nicht ? Was zum Teufel ist denn daran so besonderes ?

Frauenversteher, Softies, Weicheier, Feminismus-Ernstnehmer - das ist der Typ Mann, der Frauen krank macht. Den Feminismus, den der Feminismustolerier durch Entgegenkommen besänftigen will, macht er in Wirklichkeit nur um so virulenter.

Sie sind DAS grosse Problem für jeden Männerrechtler : Der lila Pudel, der es den Frauen recht machen will. Dieser Typus Mann hat durch die Gehirnwäsche "Feminismus" jede Selbstachtung verloren, er fühlt sich als Mann schuldig und versucht sich von "den Männern" abzugrenzen, indem er selbst Diskriminierungen des eigenen Geschlechts befürwortet.

Des Mannes ist hier wenig:
darum vermännlichen sich ihre Weiber.
Denn nur wer Mannes genug ist, wird im Weibe das Weib - erlösen.

Die Weiber "vermännlichen" tatsächlich. Gleichstellung führt zu einer Vermännlichung der Weiber, und einer Verweiblichung der Männer.

Deshalb werden auch immer mehr "Bräute" von Männern "importiert", sei es aus Thailand oder sonstwo, wo die Differenz zwischen Frauen und Männern noch grösser und damit die sexuelle Spannung ausgeprägter ist.

In der Schweiz ehelichen schon heute mehr als ein Drittel aller Männer Frauen aus dem Ausland. Wer kann es ihnen verdenken, wer will denn schon eine Emanze nag ... aahm ehelichen. Für den heterosexuellen Mann ist eben so ein kleiner, graziler Thaiwackelpudding oder eine kaffeebraune brasilianische Götterspeise auf zwei Beinen eine echte Alternative zum Emanzenpferdearsch. Allerdings hat er dann die klassische Unterhaltsprostituierte am Hals, wenn er sie in einem Anflug von geistiger Umnachtung auch noch ehelicht !

(Nietzsche)[/i][/b]
Gruß
Andreas

Gruss von Scipio, Gourmet und Kenner auserlesener Speisen


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