Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Widerspruch

Dieter, Sunday, 28.07.2002, 11:54 (vor 8535 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Widerspruch von Manfred am 27. Juli 2002 16:36:43:

Im Prinzip bin ich mit denen Ausführungen einverstanden ...

Auch hier muß gelten: sie müssen wissen worauf sie sich einlassen und sind freiwillig dabei!

hier ist jedoch ein "Aber" angebracht. Solange es die Wehrpflicht gibt, gibt es auch Leute, die nicht freiwillig dabei sein. Gut, heute ist es sehr leicht, dem zu entgehen, aber zu meiner Zeit, Mitte der Siebziger, erforderte es sehr gute Vorbereitung, Intellekt und auch Glück, vor der Prüfungskommission mit dem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu bestehen. Da ist manch einer in die Uniform gesteckt worden, der das genauso empfunden hat wie die Söldner des Mittelalters, die zum Kriegsdienst gepresst wurden. Und glaube mir, sollten sich die Verhältnisse ändern, wird der Staat sehr schnell seine liberale Praxis abschaffen und dafür sorgen, daß die Kasernen wohlgefüllt sind, und nicht nur mit Freiwilligen. Im Gegenteil, ich denke, militärstrategisch sind Freiwillige oft nicht die beste Wahl.

Die Rekrutierungspraxis meiner Zeit hat allerdings einen sehr positiven Nebeneffekt: die meisten meines Jahrgangs kennen die Bundeswehr von innen und ihre Skepsis ist damit wohlbegründet. Das ist allerdings nur ein kleines Argument für die Wehrpflicht, daß gegen die großen Gegenargumente in keiner Weise sticht.

WEG MIT DEM SÖLDNERDIENST FÜR JUNGE MÄNNER!

Gruß

Dieter


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