Das Märchen vom Patriarchat
Ich habe folgenden Text in einem anderen Forum gefunden und möchte ihn hier gerne reinstellen, weil vielleicht manche nur hier lesen.
Er ist von Garfield, der hier ja wohl auch öfter schreibt, wie ich gesehen habe.
Er hatte ihn wohl zunächst im Forum der "feministischen Partei" gepostet, wo er (logo!) SOFORT gelöscht wurde. Jede zeigt eben die Stärken, die sie hat... *LOL*
Ich finde den Text ausgezeichnet und hoffe, daß ich keines Rechte oder Sensibilitäten dadurch verletze, daß ich ihn reinkopiere.
Nicht die von Garfield (den ich nicht um Erlaubnis gefragt habe, dem ich aber unbekannterweise herzlich danke) und nicht die der "Forenmeisterei", die dies bitte NICHT als "unerlaubtes Foren-Pingpong" auffassen soll. Ok?
Gruß von Nick
Also, folgendes schreibt Garfield:
Von Feministinnen wird es heute immer so dargestellt, als hätten die Frauen jahrtausendelang unter "patriarchaler", also männlicher Unterdrückung gelebt. Nun gibt es aber erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine wirkliche Frauenbewegung. Die Frage ist nun also: Wieso sollten Frauen jahrtausendelang die angebliche Unterdrückung ertragen und erst vor ca. 150 Jahren beginnen, dagegen zu rebellieren?
Der Grund, wieso sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts Frauen-Organisationen bildeten, liegt einfach darin, daß erst in dieser Zeit Frauen in einem Punkt wirklich benachteiligt waren: Männer hatten in einigen Ländern gerade das Wahlrecht erhalten, Frauen jedoch nicht.
Vorher gab es keine wirklichen Benachteiligungen von Frauen. Natürlich ging es vielen Frauen aus dem einfachen Volk schlecht - aber ihren Männern erging es auch nicht besser. Die Probleme, die wir heute haben - also z.B. mit Arbeitslosigkeit - hat es in früheren Zeiten so gar nicht gegeben. Die Menschen konnten sich ganz im Gegenteil vor Arbeit kaum retten. Denn die Mehrheit der Menschen mußte sich ihren Lebensunterhalt hart erarbeiten. Es sind Zeichnungen aus dem Mittelalter überliefert, die zeigen, wie ein Bauer einen Pflug zieht, während seine Frau oder seine Kinder den Pflug lenken. Weil die Familie zu arm war, um sich ein Zugtier leisten zu können. Das war leider das reale Leben für viele Menschen in dieser Zeit. Da konnte es sich niemand leisten, sich faul hinzusetzen und den Rest der Familie für sich arbeiten zu lassen. Und Männer wurden von den Reichen und Mächtigen genauso ausgebeutet wie Frauen. Da machte man keinen Unterschied.
Auch innerhalb der herrschenden Schichten gab es früher kaum Unterschiede zwischen Mann und Frau. In vielen Staaten wurde eine Frau genauso als Herrscherin akzeptiert wie ein Mann als Herrscher. Feministinnen verweisen heute gern darauf, daß ja auch die Sprache die Unterdrückung der Frau beweisen würde. Wenn dem wirklich so wäre, dann gäbe es nur das Wort "Herr", nicht aber das Wort "Herrin". Daß es beide Begriffe gibt, beweist, daß es für die Menschen schon in früheren Zeiten selbstverständlich war, daß auch eine Frau eine übergeordnete Position haben konnte.
Zwar kam es vor, daß Frauen Männer heiraten mußten, die sie nicht liebten. Aber das passierte Männern ebenso. In mächtigen und reichen Familien wurden Ehepartner(innen) meist nur unter dem Gesichtspunkt der Vermehrung von Macht und Reichtum ausgewählt. Es gibt in der Geschichte auch Beispiele für Männer, die deutlich ältere Frauen heiraten mußten, für die sie nichts empfunden haben. Liebe war damals allgemein ein zweitrangiger Grund bei einer Eheschließung.
Es war auch keineswegs so, daß nur Frauen in der Ehe zur Treue verpflichtet waren (was auch immer wieder von Feministinnen behauptet wird). Die Kirche verlangte von BEIDEN Ehepartnern Treue, und es gab genügend Fälle, in denen Könige oder Fürsten von Päpsten mit dem Kirchenbann bestraft wurden, weil sie ihre Ehen gebrochen hatten. Mir ist aber kein Fall bekannt, in dem eine Frau aus demselben Grund mit dem Kirchenbann belegt wurde - obwohl auch Frauen schon damals keineswegs immer treu waren.
Auch die Behauptung, nur Frauen wären zum Vollzug der Ehe, also zum ehelichen Sex, verpflichtet gewesen, ist ein Märchen. Es gab Fälle, in denen Ehen annulliert und der Ex-Ehemann vertrieben oder sogar noch härter bestraft wurde, weil er seinen ehelichen Pflichten nicht nachgekommen ist. Zwar war das meist ein Vorwand, um den Mann aus seiner Position zu vertreiben, aber es zeugt davon, daß auch Männer damals zum Vollzug der Ehe verpflichtet waren.
Überhaupt waren die Frauen auch in früheren Zeiten sexuell keineswegs passiv. Aus dem Mittelalter ist ein Lied überliefert, das davon handelt, daß ein fahrender Ritter am Straßenrand ein Mädchen trifft. Sie verführt ihn, und sie haben fünfmal nacheinander Sex. Das Mädchen fordert den Ritter auf, noch ein sechstes Mal mit ihr zu schlafen, aber nun versagt dann doch seine Potenz, woraufhin er unter dem Spott des Mädchens weiter zieht. Klingt das nach leidenden, unterdrückten Frauen?
Mit dem Beginn des Kapitalismus änderte sich für Männer und Frauen zunächst nicht viel. Statt auf Feldern oder in kleinen Handwerkstätten arbeiteten viele Menschen nun in Fabriken oder erledigten Heimarbeiten zu Hause. Die Einkommen waren so niedrig, daß weiterhin möglichst viele Familienmitglieder arbeiten mußten. Das betraf auch die Kinder, und beide Eltern sowieso. Zwar wurden Frauen im allgemeinen niedriger bezahlt, aber das lag eher daran, daß die meisten Arbeiten damals körperlicher Natur waren, und Frauen sind körperlich nun einmal weniger leistungsfähig als Männer. Auch Kinder (egal ob Jungen oder Mädchen) wurden deshalb schlechter bezahlt.
Nach diversen revolutionären Unruhen wurden in mehr und mehr Ländern Parlamente geschaffen, deren Mitglieder nicht mehr wie bisher nur durch Angehörige der herrschenden Schichten bestimmt wurden, sondern teilweise auch durch einen Teil des Volkes. Die Herrschenden achteten jedoch darauf, daß das Volk nicht zuviel Einflußmöglichkeiten bekam. So gab es in Preußen beispielsweise ein Klassen-Wahlrecht, das die Wahlberechtigten nach Vermögen in 3 Klassen unterteilte. Einfache Bauern oder Arbeiter konnten Parlamentsmitglieder so nicht direkt wählen. Außerdem fanden Wahlen an Werktagen statt, wodurch es vielen Arbeitern erschwert wurde, ihre Stimmen abzugeben. Es war ganz offensichtlich, daß man dieses sehr eingeschränkte Wahlrecht nur sehr widerwillig eingeführt hatte und bemüht war, möglichst viele Menschen aus dem Volk davon auszuschließen. Und aus genau diesem Grunde hatte man das Wahlrecht auch nur Männern gegeben.
Frauen aus dem einfachen Volk interessierte dies zunächst kaum. Sie hatten andere Sorgen, denn das Leben war für Arbeiter oder kleine Bauern immer noch ziemlich hart. Auf den ersten Fotos oder Zeichnungen von Frauen-Demonstationen sieht man zumeist gut gekleidete Frauen, die also ganz offensichtlich aus den besser verdienenden Schichten stammten. Dies ist auch kein Wunder, denn dort kam es häufiger vor, daß Frauen aufgrund des hohen Einkommens ihrer Männer als "Hausfrauen" (tatsächlich erledigte das Personal dann meist die Hausarbeit) zu Hause bleiben konnten und dann genügend Zeit hatten, um sich in der Frauenbewegung zu engagieren.
Einige dieser Frauen gingen bei ihren Aktionen sehr militant vor. Die englischen Suffragetten um Emmeline Pankhurst beispielsweise machten auch durch spektakuläre Aktionen wie Straßenschlachten, Brandstiftungen oder Bombenanschläge auf sich aufmerksam. Die Forderungen beschränkten sich zumeist auf das Frauenwahlrecht - andere Probleme gab es also offenbar für Frauen nicht.
In Deutschland lief das alles sehr viel gemäßigter ab. Dort gab es auch Frauen, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzten, wie z.B. Clara Zetkin. Jedoch ging die Frauenbewegung in Deutschland mehr oder weniger in linken Organisationen auf, und bis heute sind deutsche Feministinnen häufig politisch links orientiert.
In Deutschland bekamen die Frauen dann genau wie die Männer 1918 nach dem Sturz der Monarchie das volle Wahlrecht. Erkämpft wurde dies durch (männliche) Soldaten, Matrosen und Arbeiter - man kann also durchaus sagen, daß Männer das Frauenwahlrecht nebenbei mit erkämpft haben. Das ist ebenfalls eine Sache, die heute von Feministinnen gern übersehen wird.
Nach dem ersten Weltkrieg ging es den Menschen in Deutschland zunächst eher schlecht, was dann auch zur Machtergreifung der Nazis führte. In den Augen der Nazis hatten Frauen nun vor allem für Familie und Kinder da zu sein. Sie betrachteten das Leben als einen ständigen Kampf gegen andere Rassen, der auch in den Kreißsälen gewonnen werden sollte. An kinderreiche Frauen wurde ein Mutterkreuz vergeben, und es wurden Anordnungen erteilt, daß verheiratete Frauen, insbesondere mit Kindern, bei Einstellungen nachrangig behandelt werden sollen. Jetzt erst wurden Frauen auch beruflich benachteiligt.
Jedoch schien das viele Frauen nicht zu stören. Hitler hat körbeweise Liebesbriefe von deutschen Frauen bekommen, und überhaupt konnte er mit seiner Partei wohl nur deshalb so mächtig werden, weil er anfangs gerade von prominenten Frauen massiv unterstützt und in die "gehobene Gesellschaft" eingeführt wurde. Es waren dann Anfang der 30er Jahre auch viele Frauen, die die NSDAP wählten. Und es gab auch Frauen, die ihren Sadismus in KZs an Häftlingen auslebten. Unter den Menschen, die den Nazis Widerstand leisteten, waren wiederum vorwiegend Männer. Die Theorien mancher Radikal-Feministinnen, daß die Nazi-Diktatur in Deutschland die reinste Form der patriarchalen Herrschaft über die Frauen gewesen wäre und daß nur Frauen dagegen Widerstand geleistet hätten, entbehrt real jeglicher Grundlage. Viele Frauen haben das Nazi-Regime nicht nur erduldet, sondern aktiv mitgetragen.
Das ist auch kein Wunder, denn die Frauen standen den Männern schon immer in nichts nach. Immer wieder hat es beispielsweise auch weibliche Piraten oder Räuberinnen gegeben. Nicht nur bei uns in Europa, sondern auch in asiatischen Ländern. Eine chinesische Piratin beispielsweise befehligte eine Flotte von mehreren hundert Schiffen und Booten. Und eine chinesische Kaiserin hat die Boxerunruhen mit ausgelöst, bei denen Ausländer und Einheimische auf brutalste Art und Weise massakriert wurden. Königinnen haben Kriege angezettelt und Morde befohlen, und nachdem in Italien führende Mafiosi verhaftet worden waren, führten ihre Frauen die Mafia weiter.
Aber zurück zu Deutschland: Nach dem zweiten Weltkrieg hatte man hier zunächst wieder andere Sorgen. Das Land lag in Trümmern, viele Menschen waren im Krieg umgekommen und viele Männer wie auch einige Frauen saßen in Kriegsgefangenenlagern. So mußten die Frauen zunächst oftmals auch Arbeiten verrichten, die früher nur Männer erledigt hatten, was sie aber schon aus der Kriegszeit gewohnt waren. Für irgendwelche feministischen Aktionen hatte in dieser Zeit wohl kaum eine Frau Zeit und Muße.
12 Jahre Nazi-Zeit hatten ihre Spuren in der deutschen Gesellschaft hinterlassen, und so manches, was die Nazis eingeführt hatten, bestand weiter. Immer noch sahen viele Menschen - sowohl Männer als auch Frauen - die Aufgabe einer Frau vor allem darin, für Kinder und Familie da zu sein. Zwar machten viele junge Frauen Berufsausbildungen und arbeiteten, aber sobald sie heirateten, zogen sie sich oft aus dem Berufsleben zurück, und es war ja mittlerweile sogar gesetzlich festgelegt, daß eine verheiratete Frau die Erlaubnis ihre Ehemannes für die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit benötigte. Als die Männer nach und nach aus der Gefangenschaft zurück kehrten, gab es bald wieder mehr Hausfrauen, und mit zunehmendem Wohlstand hatten nun manche Frauen auch wieder Muße, um sich in der Frauenbewegung zu engagieren.
Dieses Gesetz, das Frauen beruflich tatsächlich benachteiligte, wurde aber bald abgeschafft. Wohl weniger auf Druck der Frauenbewegung, sondern mehr auf Intitiative der deutschen Wirtschaft, die zur Zeit des deutschen Wirtschaftswunders dringend Arbeitskräfte brauchte. Kein Unternehmer ließ eine gut eingearbeitete, fleißige weibliche Arbeitskraft gern gehen, nur weil sie geheiratet hatte.
Ende der 60er Jahre kam es dann zu den bekannten Studenten-Unruhen. Jetzt entstand ein ganz neuer Trend in der Gesellschaft: Alles Althergebrachte wurde auf einmal hinterfragt, und gerade Jugendliche versuchten, für alles neue Konzepte zu entwickeln.
Im Zuge dieser Entwicklung verstärkte sich auch die Frauenbewegung wieder. Ziel war zunächst vor allem die absolute Gleichheit zwischen Mann und Frau. Diese Gleichheit sollte in jeder Beziehung durchgesetzt werden. Dazu versuchten Feministinnen, den Frauen einzureden, daß weibliche Kleidung, weibliches Verhalten und überhaupt alles Weibliche nur ein Zugeständnis an die Männer und somit eine Kapitulation der Frau vor dem Patriarchat wäre. Es gab öffentliche BH-Verbrennungen, die Darstellung des nackten weiblichen Körpers wurde generell für negativ und anstößig erklärt - die Frauen sollten eben "vermännlicht" werden.
Diese eigentlich eher frauenfeindlichen Bestrebungen scheiterten vor allem an den Frauen. Denn die meisten Frauen WOLLEN weiblich sein. Sie wollen sich weiblich verhalten und sich auch so kleiden. Sie nahmen zwar einige Thesen der Feministinnen an, betrachteten das Ganze aber meist eher mit Befremden, genauso wie die Männer.
Diese Strömung des Feminismus ist deshalb mittlerweile fast ganz ausgestorben. Sie ist aber in eine ganz ähnliche Strömung aufgegangen: Ziel dieser Feministinnen ist immer noch die absolute Gleichheit zwischen den Geschlechtern. Da frau mit der Vermännlichung der Frauen keinen Erfolg hatte, versucht frau nun, die Männer zu verweiblichen. Das treibt dann so wunderliche Blüten wie die Aktionen in manchen Schulen, wo Jungen Frauenkleidung tragen und ihre weibliche Seite erkunden müssen. Es gibt durchaus Männer, die solchen Bestrebungen sehr aufgeschlossen gegenüber stehen. Trotzdem wird sich auch das niemals durchsetzen, denn Frauen stehen zumeist nicht sonderlich auf Männer, die sich weiblich benehmen. So wird auch der weiblichste Mann von den real existierenden Frauen schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Beim Feminismus trat aber bald noch ein anderes Phänomen zu Tage. Dieses Phänomen zeigt sich in allen Organisationen, die sich für eine positive Sache einsetzen, wenn das ursprüngliche Ziel erreicht ist und die Organisationen gesellschaftlich etabliert sind, also öffentliche Gelder erhalten und damit hauptamtliche Funktionäre ernähren. Die Berufs-Feministinnen sitzen ja nicht nur in den Organisationen selbst, sondern auch in diversen Beratungsstellen, Frauenhäusern, Ministerien, Instituten, Universitäten, obendrein gibt es noch Autorinnen, Verlegerinnen, Journalistinnen - eben alles Frauen, die durch die Frauenbewegung direkt oder indirekt ihren Lebensunterhalt bestreiten. Manche dieser Frauen haben ihr Leben lang nichts anderes getan - also kam es für sie natürlich niemals in Frage, jetzt einfach aufzuhören und sich einen anderen Job zu suchen.
Nein, frau emanzipiert munter weiter, solange frau davon gut leben kann. Problematisch ist nur, daß frau das alles noch irgendwie rechtfertigen muß. Also stellt frau eben die wildesten Behauptungen auf. So wurde beispielsweise (in Hamburg, soweit ich mich erinnere) mal behauptet, daß es viele Frauen gäbe, die auf gar keinen Fall neben Männern beerdigt werden möchten. Ein Frauenfriedhof mußte also her - und damit hatten dann die örtlichen Gleichstellungsbeauftragten und andere Feministinnen eine Weile gut zu tun. Dann wurde dieser Frauenfriedhof tatsächlich angelegt, nur leider fanden sich kaum Frauen, die dort beerdigt werden wollten. Also wurden einfach irgendwelche Frauen dort begraben, die dies niemals gewünscht hatten, wie sich dann im Nachhinein durch Aussagen der Hinterbliebenen herausstellte.
Es ist ganz offensichtlich, daß es bei solchen Aktionen überhaupt nicht um die Frauen geht, sondern einzig und allein darum, die berufliche Existenz-Berechtigung der Profi-Feministinnen irgendwie zu rechtfertigen. Deshalb werden dann auch die wildesten Behauptungen über Männer verbreitet. Der Grundtenor ist immer derselbe: Männer wären ja von Natur aus böse und hätten die Frauen jahrtausendelang in gemeinster Art und Weise unterdrückt. Aber nun gibt es ja glücklicherweise die Frauenbewegung, die nun alle Frauen aus dem patriarchalen Joch erretten wird... Feministinnen stellen andere Frauen also als fremdbestimmte Wesen dar, die ihre Unterdrückung durch die Männer weder erkennen noch sich dagegen wehren können und somit dringend auf Hilfe und Schutz durch die selbsternannten Frauenbewegerinnen angewiesen sind. Frauenfeindlicher geht es wohl kaum noch.
Die Medien greifen das alles dankbar auf, denn provokative Behauptungen bringen Einschaltquoten, Leser und Zuhörer - jedenfalls, solange sie nicht zu provokativ sind. Wenn eine Frau ein weiteres "Männer sind Schweine"-Buch veröffentlichen will, wird sie kein Problem damit haben, dafür einen Verlag zu finden. Denn auch männerhassender Radikal-Feminismus gilt durch das Wirken der Medien mittlerweile als "politisch korrekt". Wenn ein Mann jedoch ein feminismuskritisches Buch veröffentlichen möchte, dann muß er schon lange suchen, um dafür einen Verlag zu finden. Allein das führt das Märchen vom herrschenden Patriarchat doch schon ad absurdum.
So wurde die öffentliche Meinung durch Jahrzehnte negativ beeinflußt, und das hatte auch Auswirkungen auf Politik und Gesetzgebung. Und das wiederum hat bewirkt, daß Benachteiligungen von Männern nicht nur niemals beseitigt, sondern durch männerfeindliche Gesetze sogar noch verstärkt wurden.
Trotz alledem machen die Feministinnen unbeirrt weiter. Und das hat mittlerweile den Effekt, daß sich auch Männer-Organisationen bilden. In den USA sollen diese Organisationen bereits relativ stark sein. Immerhin haben sie es beispielsweise geschafft, den Verkauf eines Ansteckers, mit dem zum Mord an Männern aufgefordert wurde, verbieten zu lassen. Und auch ein Werbespot, in dem es als positives Erlebnis dargestellt wurde, daß eine Frau einem Mann zwischen die Beine tritt, darf dort nicht mehr ausgestrahlt werden.
Leider benötigen wir auch in Deutschland dringend starke Interessen-Vertretungen für Männer. "Leider" deshalb, weil solche Organisationen letztendlich genauso enden werden wie die Frauenbewegung. Es wird dann neben den Berufs-Feministinnen auch noch Berufs-Maskulinisten geben, die weitere Steuer-Gelder verschwenden, und beide Gruppierungen werden dafür nichts weiter tun als den Rest der Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen. Zur Freude der wirklich Mächtigen im Lande, denn die Geschlechterdebatte lenkt ja prima von den wirklichen Problemen ab.
Deshalb halte ich eine Feministische Partei für einen Schritt in die völlig falsche Richtung. Ihr habt ja durchaus auch positive Ziele, wie die Sache mit der umweltfreundlichen Energieerzeugung usw. Setzt euch dafür ein, aber nicht gegen die Männer, sondern mit ihnen. Gerade in Deutschland ist die Frauenbewegung immer nur mit Unterstützung der Männer erfolgreich gewesen. Und es ist doch auch ganz klar, daß man dauerhaft nicht weit kommt, wenn man die Hälfte der Bevölkerung von vorneherein ausklammert.
Überhaupt betrifft vieles, was heute gern als Benachteiligung von Frauen dargestellt wird, tatsächlich Männer ebenso. Ein alleinerziehender Vater beispielsweise stößt mindestens auf dieselben Probleme wie eine alleinerziehende Mutter. Und daß es weniger alleinerziehende Väter gibt, liegt bestimmt nicht an den Männern, sondern eher an der nicht zuletzt auch durch Feministinnen bewirkten männerfeindlichen Gesetzgebung, die Männer bei Sorgerechts-Streitigkeiten meist chancenlos im Regen stehen läßt.
Um diese und andere gesellschaftliche Mißstände abzustellen, brauchen wir eine gemeinsame Bewegung aller. Grabenkriege zwischen Männern und Frauen bringen uns da überhaupt nicht weiter, sondern schaden letztendlich nur allen.
Okay, der Text ist schon viel zu lang, aber das ist nun mal ein komplexes Thema, mit dem man Bücher füllen könnte. Denkt mal drüber nach...
Freundliche Grüße
von Garfield
gesamter Thread:
- Das Märchen vom Patriarchat -
Nick,
04.07.2002, 06:28
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
Minnie,
04.07.2002, 11:43
- Re: Das Märchen vom Patriarchat - Nick, 05.07.2002, 01:20
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
ray,
04.07.2002, 11:59
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
XRay,
04.07.2002, 12:25
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
ray,
04.07.2002, 12:44
- Re: Es ist richtig... -
XRay,
04.07.2002, 17:56
- Re: Es ist richtig... - Jolanda, 04.07.2002, 18:15
- Das 10. Gebot -
Daddeldu,
05.07.2002, 01:33
- Re: Das 10. Gebot - XRay, 05.07.2002, 02:02
- Re: Es ist richtig... -
XRay,
04.07.2002, 17:56
- Re: Das Märchen vom Patriarchat - Jolanda, 04.07.2002, 13:08
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
ray,
04.07.2002, 12:44
- Re: Das Märchen vom Patriarchat - Jolanda, 04.07.2002, 13:03
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
Nick,
05.07.2002, 02:16
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
XRay,
05.07.2002, 19:18
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
Nick,
05.07.2002, 20:18
- Re: Das Märchen vom Patriarchat - Jolanda, 06.07.2002, 07:17
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
Nick,
05.07.2002, 20:18
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
XRay,
05.07.2002, 19:18
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
XRay,
04.07.2002, 12:25
- was ist Foren-Ping-Pong - Norbert , 04.07.2002, 12:18
- Re: Das Märchen vom Patriarchat -
Minnie,
04.07.2002, 11:43