Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Eine Lanze für die Scheiß-UNO (Politik)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Thursday, 22.11.2018, 21:47 (vor 2000 Tagen) @ Alfonso

... und Deutschland muss dort schnellstmöglichst raus.

Damit würde sich Deutschland im Eiltempo zum Schurkenstaat machen, gegen den dank Feindstaatenklausel noch nicht einmal Beschlüsse getroffen werden müßten. Wer nicht einmal Mitglied der UN ist, ist ein Paria, m.W. sind da sogar Nordkorea und Simbabwe dabei. Wir können da auf keinen Fall raus (selbst wenn es jemanden gäbe, der das anstrebte), sondern müssen das üble Spiel zähneknirschend mitspielen. Auch wenn ein Austritt so berechtigt und vom Anstand geboten wäre wie seinerzeit der aus der Vorläuferorganisation, dem sog. Völkerbund. So ist (insbesondere internationale) Politik, da gibt es keinen Anstand.

Um aber auch mal etwas Positives zu sagen: die UNO wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Hintergrund eines unsagbar verheerten Europas im ehrlichen Bemühen geschaffen, Kriege einigermaßen unmöglich zu machen. Sie definierte Angriffskriege als völkerrechtlich VERBOTEN, und lediglich Verteidigung oder eine mehrheitlich legitimierte Aktion als legal. So etwas gab es vorher nie! Das ist ein enormer Souveränitätsverzicht aller Unterzeichnerstaaten, denn die Entscheidung über Krieg ist ja eines der höchsten Rechte eines souveränen Staates.

Zu Zeiten eines Kräftegleichgewichts im Kalten Krieg funktionierte das auch einigermaßen.

Es ist weder Schuld der UNO, daß die vermeintlichen Sieger des Kalten Krieges sich an keinerlei Regeln mehr gebunden fühlen, noch daß ihre mächtigsten Mitglieder (sprich: USA) sie regelmäßig erpressen, finanziell und anders. Es ist auch nicht Schuld der UNO, daß die Orks (Musels) die halbe Welt beherrschen in einer Unzahl von Shithole-Staaten (einer schlimmer als der andere), die ihnen beträchtliches Stimmengewicht verleihen.

Es ist übrigens auch nachvollziehbar, daß die zur Zeit der Gründung der UNO aktuellen Aggressorstaaten, welche den Krieg verloren hatten (anders als jene, die auf der Gewinnerseite standen, zuallererst Großbritannien und die Sowjetunion), in Form der Feindstaatenklauseln gebrandmarkt wurden. Man hätte das später korrigieren müssen, nur wann? Bei Abschluß eines Friedensvertrages natürlich, aber den gibt es ja bis heute nicht. Und das liegt nicht daran, daß er Deutschland verweigert wurde, sondern daß er um Gotteswillen nicht verlangt wurde. Der hätte nämlich auch (oder nur?) Nachteile, z.B. werden da regelmäßig Reparationen geregelt. Andere faktische Kriegsfolgen hätten geregelt werden müssen: die illegealen Gebietsabtrennungen, die Vertreibungen und jedem Recht hohnsprechenden Enteignungen in deutschen Gebieten sowie ausländischen Siedlungsgebieten Deutscher und auch anderer Völker. Gebietsabtretungen kann man vielleicht noch völkerrechtlich irgenwie legitimieren, aber Privateigentum unter gar keinen Umständen. Also nimmt man lieber den Status Quo und sagt gar nichts dazu.

Darum braucht man übrigens auch unbedingt den Holocaust. Gewaltsame Grenzveränderungen sind unter allen Umständen illegal. Anscheinend ist es aber ein ungeschriebenes Gewohnheitsrecht geworden, daß dies im Falle von Völkermord nicht gilt. So wird der Raub an Deutschland gerechtfertigt. Und darum wehrt sich z.B. auch die Türkei so verzweifelt gegen die historische Wahrheit: würde ihr Völkermord an den Armeniern allgemein oder sogar von ihnen selbst anerkannt werden, wäre ihre staatliche Existenz schlagartig gefährdet. Viele wundern sich ja über dieses Verhalten oder finden es verwerflich. Das ist aber eine existentielle Frage, und ein schärfstes Vorgehen gegen Gefährder der eigenen Existenz ist in wohl allen Staaten Usus, legitim und verfassungsgemäß (wo eine solche existiert, also nicht in England, oder wo es einen Ersatz dafür gibt, wie in der brd).

Bei uns wird umgekehrt ähnlich wütend die Grundlage unserer Entrechtung und Enteignung verteidigt, gleichermaßen bis hin zur idiotischen, jedem Rechtsstaat hohnsprechenden Festschreibung von historischer Wahrheit und Unwahrheit. Das ist, wenn es nicht zum eigenen Vorteil geschieht, einzigartig wie so vieles am heutigen Deutschland. Man kann nur versuchen, es irgendwie richtig einzuordnen.

Trotz allem erschwert auch noch heute die UNO-Charta das Beginnen von Kriegen. Die aggressiven Mächte müssen sich zumindest etwas einfallen lassen, um ihre Kriege zu beginnen. Und allzuoft stehen sie dann begossen da, weil ihre Lügen zu schlecht sind. Wie die USA und Briten im Irak, wie die brd und andere auf dem Balkan.

Wollt ihr stattdessen eine Welt ohne UNO, wo "das Gute" mehr noch als ohnehin schon von einer Macht definiert werden kann und den Mächten keinerlei Schranken mehr auferlegt sind? Also ich ehrlich nicht, so beschissen die Scheiß-UNO auch sein mag.


Grüßla
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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