Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Militärhistorische Ahnungslosigkeit

Stranger in a strange Land, Monday, 02.03.2009, 18:34 (vor 5536 Tagen) @ Zeitungsartikel

tatsächlich hat er es in Kabul folgendermaßen formuliert:
"Wenn ihr Deutsche mir ein Regiment eurer Waffen-SS schicken würdet, die in
der Normandie so großartig gegen uns gekämpft hat, hätte ich den Spuk der
Taliban in einer Woche weggefegt!"

Falls du diesen Unfug nicht durch eine sehr seriöse Quelle belegen kannst, dann bezweifele ich jederzeit, das ein US-General einen solchen sensationellen Unfug abgesondert hat.
Denn die besondere Gangart der Waffen-SS im Partisanenkrieg oder im Umgang mit Kriegsgefangen wird nämlich in Westpoint gelehrt, allerdings unter der Überschrift "Kriegsverbrechen!".

Der Satz ist eine nachträgliche Bestätigung von Kampfkraft Moral und
Disziplin dieser Truppe.

Die besondere Kampfkraft der Waffen-SS kam ganz überwiegend dadurch zustande, das seit 1942 alle T1 (Tauglichkeitsgrad 1) gemusterten jungen Männer zwangweise zur Waffen-SS mussten. Diese Truppe wurde also ganz bevorzugt mit den besten, gesündesten und jüngsten Männern versorgt. Und diese besten, gesündesten und jüngsten Mäner wurden von der Waffen-SS gnadenlos verheizt.

Nebenbei: dieses gnadenlose verheizen widerspricht der amerikanischen und britischen Version von Menschenführung "No man left behind" diametral.
Und "No man left behind" führt nicht nur zu einer höheren Kampfkraft pro Einsatztag des einzelnen Soldaten, weil die Soldaten Risiken eingehen, die sie nicht eingehen würden, wenn sie befürchten müssten, von ihren Kameraden irgendwo zum verbluten liegen gelassen zu werden. Diese Doktrin führt durch die deutlich längere Einsatzzeit der Soldaten zu einem zusätzlichen Plus.

Kurz: Das ausgerechnet ein US-Offizier die Waffen-SS herbeisehnt, ist bestenfalls unglaubwürdig.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum