Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hart, aber fair! demnächst unter neuem Namen "Politisch korrekt und unfair"

*carlos*, Sunday, 15.06.2008, 20:47 (vor 5796 Tagen) @ Sparrowhawk

Servus, Sperber!

Nx da, mein Lieber: Du warst es, der nicht richtig, i.e. sehr selektiv gelesen und kommentiert hat. Auf adlers Aufzählungen jener Persönlichkeiten hin ist Dir lediglich zu einer davon, nämlich zu FJS, was sehr Schlimmes eingefallen. Nämlich, daß er korrupt war. Ein bisserl mager, so als Quintessenz... Diese Magerheit habe ich sodann ausgebügelt und wieder auf die ursprüngliche Grundlage zu all den anderen gestellt.
Und nicht nur das: Erneut selektiv geantwortet hast Du dann mir, wiederum lediglich in Bezug auf FJS. Auf meinen, obschon nicht expressis verbis formulierten Widerspruch hin, dem zu Folge wohl noch ein gewaltiger Unterschied darin besteht, ob nun jemand korrupt war oder gar ein mehrfacher Mörder, dessen Helfershelfer oder Sympathisant, bist Du gar nicht eingegangen. Sicher, wie Holger schon zurecht bemerkte, Strauß war korrupt; gar keine Frage. Aber ein Mörder war nun einmal er nicht.
Noch kurz zu jener Lockheed-Affäre, DER linke Bringer im Bundestagswahlkampf von 1976. Ich kann mich noch gut daran erinnern: Eine breit angelegte Volksfront, bestehend aus linken Sozen, den Jusos, samt deren damaligen Vorsitzenden Heidi Wix-Zeul, Gerhard Schröder und Klaus Uwe Benneter, der SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, der Jugendorganisation der DKP), der DKP selbst, sowie einigen universitären (oder sollte ich besser sagen: parasitären...?) K-Gruppen hatten eine ungeschriebene Koalition des „Stamokap“ („Staatsmonopolistischer Kapitalismus“) geschmiedet, die ab und an mal den „Stamo-Cup“ unter sich ausspielte; der heiß wirklich so. Mal so ganz nebenbei: Beim Terminus „Stamokap“ protestiert nicht einmal Microsofts „Word“; schreibe ich hingegen „Verbrecherin“, dann kriege ich sofort den Fehler-Protest... unfaßbar... Egal, wo die damals oppositionellen Unions-Politiker in Deutschland ihre Reden halten wollten, überall wurden sie von linkem Gebrülle und der Lockheed-Geschichte begrüßt. Nach dem für die Union verloren gegangenen Wahlkampf entpuppte sich Lockheed recht schnell als Verschwinder in der Versenkung, alldieweil das Ding seine Wirkung ja entfaltet hatte und die liberal-sozialistische Koalitionäre, obschon deutlich geschwächt, vier weitere Jahre im Lotterbett verbleiben durften. 1980, als FJS Kanzlerkandidat war, spielte Lockheed dann schon keine Rolle mehr...

carlos


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