Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Manifold ⌂, Saturday, 17.09.2011, 20:53 (vor 4624 Tagen) @ Bero
bearbeitet von Manifold, Saturday, 17.09.2011, 21:02

Mag sein. Von einem "moralisch gleichen Wert" war nur nicht die Rede.

Gleichwertigkeit bedeutet immer der moralisch gleiche Wert der Menschen, Schlaumeier, schliesslich sind Menschen nur auf der moralischen Ebene gleich viel wert, nicht auf der meritokratischen Ebene. Und Gleichberechtigung berücksichtigt diese moralische Gleichwertigkeit auf Gesetzesebene.

Es wäre ja gerade heuchlerisch und widersprüchlich, die moralische Gleichwertigkeit der Menschen anzuerkennen, ihnen dann aber den Zugang zu gleichen Rechten durch die Ableistung gleicher Pflichten willkürlich nach Gruppenzugehörigkeit zu verwehren.

Denn wenn wir moralisch gleich viel wert sind, kann man den Menschen nicht a priori von der Erarbeitung und Besitz von gleichen Rechten ausschliessen, da dies einer moralischen Hierarchie und somit einer moralischen Ungleichwertigkeit gleichkäme.

Man denke da als Beispiele an die Rechtfertigungen der rechtlichen Schlechterstellung der Frauen im Mittelalter oder jene des Mannes in der Gegenwart - beide Formen von Ungleichberechtigung wurden und werden mit der moralischen Unzulänglichkeit des einen Geschlechtes im Vergleich zum anderen gerechtfertigt.

Man kann somit (moralische) Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung nicht voneinander trennen, ohne sich in Einseitigkeit, Willkür und Widersprüchen zu verlieren.

Gerade die Schwätzerinnen und Schwätzer von Gleichheit, Gleichwertigkeit,
Gleichberechtigung machen doch die Würde des Menschen regelmässig
antastbar. Warum eigentlich gerade die? Weil sie durchweg verlogene
Heuchler sind?

Weil sie zwar davon schwätzen, diese aber nicht verstehen und nicht konsequent umsetzen wollen, da ihnen in Wahrheit nichts an echter Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung liegt, da diese für sie Pflichten und Mühsal bringen würde. Diese Einseitigkeit und Scheinheiligkeit der Feministen in Bezug auf die Wörter Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit ist mittlerweile unzähligen Menschen aufgefallen - deshalb wächst ja die Männerrechtsbewegung, auch weil unsere Anhänger diese Konzepte konsequent umgesetzt sehen wollen.

Ausserdem ist gerade die moralische Gleichwertigkeit der Menschen und die daraus folgende Gleichberechtigung nicht "links", sondern eine zutiefst christliche Idee.

Und um Gleichheit geht es hier gar nicht, auch wenn du das Wort hier immer rumschmeisst - denn wir sind zwar (moralisch) gleichwertig, jedoch nicht gleich.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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