Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Kinder klagen Vater zum Fest herbei

Sven ⌂, Wolfsburg, Tuesday, 20.12.2011, 14:25 (vor 4530 Tagen) @ Detektor

Das ist in der Sache völlig korrekt. Jedoch:

In diesem Fall hat das Kind ein Recht auf Umgang mit seinen Eltern. Demnach ist das Kind Subjekt und beide Eltern Objekt. Es ist dem frauenzentrierten Umgangsrecht geschuldet, dass die Frauen die Zuweisung als Objekt nicht nötig haben, da sie in der Regel automatisch bei Umgangsprozessen das Kind zugesprochen bekommen.

Da es somit der Vater ist, der aus der Familie geworfen wird, ist die Objektrolle zwangsläufig für ihn reserviert. Sofern die Geschichte stimmt, dürfte dies den Kindern jedoch ziemlich egal sein. Die möchten ihren Vater kennenlernen und zu Weihnachten sehen, ein Wunsch, der durchaus verständlich und unterstützenswert ist.

Aus männerrechtlicher Perspektive kann man hier sicherlich ein weiteres Mosaikstück in der Entmenschlichung des Mannes und Vaters sehen. Stellt sich nur die Frage, ob man jedweden Sachverhalt aus diesem Blickwinkel betrachten muss - oder sich die Option offenhält, dass manche Bedürfnisse schlichtweg aus menschlichen Emotionen geboren sind.

Zudem mag sich ein Jeder fragen, wie er urteilen würde, wären die Geschlechterrollen vertauscht. Würde man dann die Objektrolle der Mutter verurteilen - oder doch eher die Verantwortung des Vaters loben, der dem Kind beide Elternteile erhalten möchte?

Gruß,

Sven


gesamter Thread:

 

powered by my little forum