Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Homophobie / Heterophobie

jojo, Sunday, 30.01.2011, 18:46 (vor 4853 Tagen) @ Puffbesucher

einzelne homosexuelle im alltag sind menschen im alltag wie alle anderen auch. blöde sprüche bekommt jeder mal mit, ob schwul oder nicht, ansonsten: ich kenne ein paar, mit denen ich gut zusammenarbeite, einen anderen musste ich mal wg. mir sehr unangenehmer massiver anmache massiv abwehren. also: die individuen sind unterschiedlich.

das problem ist, dass organisationen auftreten mit anfangs oft berechtigten oder nachvollziehbaren forderungen (z.b. seinerzeit die abschaffung der strafverfolgung von homosexualiträt oder die forderung nach rechtlichen möglichkeiten wechselseitiger fürsorge innerhalb von partnerschaften außerhalb der ehe). deren mitglieder leben (oft ganz simpel materiell) davon, politik zu machen. ein "ziel erreicht" kann es für sie nicht geben - sie würden dann ja arbeitlos. deshalb müssen sie nach jedem erreichten ziel neue forderungen aufstellen und gleichzeitig eine immer schrägere polemik entwickeln, um die anhänger weiter an sich zu binden durch arbeit an einer gruppenidentität. das passiert positiv durch selbstdarstellungsveranstaltungen (christopher street day) (nichts dagegen), das passiert strategisch durch netzwerkbildung, mit deren hilfe man sich in karrieren unterstützt, das passiert drch aufbau eines szenarios, in dem man opfer ist und zusammenhalten muss. das gespenst der homophobie soll deshalb 1.) innerhalb der schwulen zusammenhalt schaffen und 2.) anlass für immer neue polemik und forderungen nach außen geben.

fatale folge ist dann eine rhetorische polarisierung mit dem ergebnis, dass ein latentzer homophobievorwurf jeden heterosexuellen dazu bringt, besser überhaupt nichts mehr zum thema zu sagen (oder umgekehrt zu einem schwulenhasser zu werden, der er ohne diese rhetorik nwomöglich gar nicht wäre).

übrigens der gleiche mechanbismus wie bei allen kollektiven bewegungenm: nationalismus, sozialismus, feminismus etc. entweder du bist für uns oder du schweigst oder du bist FEIND.

wie gesagt: nicht der einzelne homosexuelle ist das problem, sondern die mechanismen kollektiver mobilisierung


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