Reprise: Die Bullen-Kugeln in Bochum auf eine gehörlose 12-jährige (Gewalt)
Servus!
Vielen Dank für die Einweisung obigen „Locus“-Artikels – aber schon jetzt droht der betreffende Faden wieder ins Archiv hinunterzurutschen; ich halte es aber für ungemein wichtig, die Sache nochmals mit aller Ausführlichkeit aufzugreifen und zu kommentieren. Die ganze Sache stinkt penetrant zum Himmel…
Wie geruhte Volker Pispers den „Locus“ doch so nett zu titulieren? Der sei die „Bild-Zeitung“ für Abiturienten... In aller Regel taugen besagte Blattsammlungen ja kaum zu irgendwas, es sei denn, man hätte nach’m Kacken mal grad kein schönes, weiches Klopapier zur Hand. Gut, gut… der hier verwiesene Artikel mag indes mal so stehen bleiben…
Elf Tage nach den Schüssen auf ein gehörloses Mädchen (12) in Bochum bleiben viele Fragen offen. Während die Behörden von Notwehr sprechen, erhebt der Anwalt der Familie schwere Vorwürfe.
Jau. Diese „Notwehr“… scheiße noch eins; grad jetze in Gießen, gell… äh…
Innenminister Reul mahnt zur Geduld, doch die Kritik am Vorgehen der Beamten wächst. Elf Tage nachdem…
Nach „elf Tagen“ die Messer-Pistole mal immer noch nicht aufgeklärt zu haben…. Mensch, was verlangen wir denn da Unmögliches; ein Packen Mitleid samt Rotzfahnen denen bitte mal 'rüberreichen – aber dalli, gell…
Am Freitagmorgen informierten NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) nebst der Staatsanwaltschaft sowie Familienministerin Josefine Paul (Grüne) auf einer Sondersitzung im Landtag über die neuesten Erkenntnisse in dem Fall. Noch immer besteht Lebensgefahr bei dem Mädchen. Eine dritte Operation steht für die nächsten Tage an. Aktuell sei das gehörlose Mädchen "wach und ansprechbar", berichtete Minister Reul.
Wow... der bumsdoitsche Beamten-Turbo: Nach besagten „elf Tagen“, einer „Sondersitzung“ (nein, nicht auf’m Locus; im Ballament!) jibbet’s „neueste Erkenntnisse“...? Was? Das fast erschossene Kind sei „ansprechbar?“ Aha: Das Kind is’ jetze also nimmer mehr „gehörlos“... Hau wech den Scheiß; super-geile Story!
Vor den Schüssen habe die Zwölfjährige mit den Messern in der Wohnung auch ihren älteren Bruder in der Küche bedroht, führte Oberstaatsanwalt Benjamin Kluck aus Bochum aus. Dies hatte der ebenfalls gehörlose Bruder der Polizei berichtet.
… führte Dr. Klucki, der Bochumer Ober-Benjamin, aus: Der gleichfalls gehörlose Bruder hat da was „berichtet“? Tatsächlich? Welch eine brandgefährliche Simulanten-Familie aber auch… Reuli, Bullen & Co. lügen rotzfrech, ohne dabei vor Scham rot anzulaufen…
(…)
FOCUS-online-Recherchen sowie die Schilderungen des Oberstaatsanwalts zu den bisherigen Ermittlungsergebnissen zeichnen folgenden Ablauf der Geschehnisse nach:
Gegen 0.30 Uhr am 17. November klingeln vier Streifenbeamte bei einer Wohnung in Bochum.
„Streifenbeamte“ – also Schupos… Gegen 0:30 Uhr also. Zu nachtschlafender Zeit. Ich vermute mal, daß die Bullen ’n‘ Bullösinnen da nicht nur mal ein bisserl „geklingelt“ haben – schließlich dürften die dort drinnen wohnenden, i.e. momentan pennenden Gehörlosen ja erst recht nix gehört haben. Also dürfte man seitens der Bullenschaft etwas kräftiger – nun ja – geklingelt haben; also etwas sehr viel kräftiger…
Nebenbei: Anläßlich Advents samt nächtlicher Bullenbesuche habe ich auf gmx was Süßes gefunden:
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Wie auch immer: Die solcherart aus dem Schlaf geschreckten dürften sich gewiß zweite und dritte Löcher in die Ärsche gefreut haben, zu sehen, wer denn da zu so später Stunde einen netten Besuch abzustatten gekommen war – von wegen Insulin, und so…
Die Beamten suchen ein zwölfjähriges Mädchen. Vermutlich hält sich das Kind bei ihrer Mutter auf. Betreuer einer Jugendeinrichtung in Münster haben das Kind als vermisst gemeldet.
„Vermutlich“. Wieso denn nur „vermutlich?“ Angesichts der Gesetzeslage mag ich mich ja irren; im entsprechenden Falle mag man mich gerne aufklären: Zwölfjährige sind keine Wickelkinder mehr und werden vor Jugendgericht und Jugendrichter angehört. Sollten die dann bekunden, unbedingt bei Vater oder Mutter wohnen bleiben zu wollen, dann wird dem auch in aller Regel entsprochen.
Die Schülerin ist zuckerkrank, braucht täglich Insulin-Spritzen. Das Familiengericht hat der Mutter das Sorgerecht entzogen. Wie FOCUS online aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll sie nicht darauf geachtet haben, ihre Tochter mit Insulin zu versorgen, sodass die Diabetikerin in einem Fall tagelang in einer Klinik wegen einer lebensbedrohlichen Überzuckerung verbringen musste. Zu dem konkreten Vorfall will sich der Anwalt der Tochter nicht äußern.
Ist das wiederholt passiert? Oder am Ende nur einmal?
(…)
Gegen 1.30 Uhr öffnet die Mutter dann doch. Die Beamten versuchen, ihr klarzumachen, dass sie das Kind zur Jugendeinrichtung zurückbringen wollen, um eine medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Gegen 1:30 Uhr also. Und die „medizinische Versorgung“ mußte also stante pede, jetzt gleich, sofort, unmittelbar, also um 1:30 Uhr, in der „Jugendeinrichtung“ erfolgen. Doitsche Beamten sind also doch was gründlich; Befehl ist schließlich Befehl…
Als ihre Mutter den Einsatzkräften den Weg versperrt, holen die Beamten sie raus auf den Treppenflur. Die Frau versucht sich laut Staatsanwaltschaft loszureißen und wird zu Boden gebracht. Der Dienstgruppenleiter soll der serbischstämmigen, ebenfalls gehörlosen Mutter, die kaum Deutsch spricht, einen Zettel vors Gesicht gehalten haben. Darauf steht, dass der Einsatz nur dem Zweck diene, ihre Tochter abzuholen, um sie in das Heim zurückzubringen.
Hä??? Wie soll die Frau, die soeben „zu Boden gebracht“ worden war, denn irgendein Geschreibsel auf einem Zettel lesen sollen?
Zwei Polizisten betreten dann die Wohnung und vernehmen laute Geräusche aus der Küche, so als wühle jemand in Schubladen nach Messern.
… na, Gott sei gepriesen, daß die Bullen jene „lauten Geräusche“ sofort und akkurat richtig gedeutet haben; nicht auszudenken…
Einsatzkräfte warnen ihre anderen beiden Kollegen, bevor sie wieder die Wohnung verlassen. Die Streifenbeamten verteilen sich auf den oberen und den nach unten führenden Treppenabsatz – drei von ihnen haben die Dienstpistole im Anschlag.
(…)
Während der Einsatzleiter sich noch mit der Mutter beschäftigt,…
… „mit der Mutter beschäftigt“?? Ich dachte, die sei schon samt Handschellen am Boden fixiert gewesen? Der „Einsatzleiter“ wird der doch nicht an die Wäsche gegangen sein…
… soll in seinem Rücken ein Tumult ausgebrochen sein.
… „ein Tumult ausgebrochen“?? „In seinem Rücken“? Seitens der beiden gehörlosen Kinder?? Hä???
Plötzlich soll die Tochter mit zwei Küchenmessern in der linken Hand auf die Beamten zugestürmt sein. Der Dienstgruppenleiter zückt sein Elektroimpulsgerät, als sich die Distanz zur Angreiferin bis auf unter drei Metern verringert. "Taser, Taser, Taser", warnt er seine Kollegen, dann löst er das Impulsgerät aus.
Ich darf zwischendurch mal festhalten: Eine Mutter mit zwei Kindern, alle gehörlos, und da waren vier Bullen, drei davon mit gezückten Blauenbohnen-Spendern in den Pfoten, im voller Kampfeskluft…
Dabei bekommt er nicht mit, dass einer seiner Kollegen gleichzeitig einen Schuss abgefeuert hat.
Hä??? Da „bekommt einer nicht mit“, daß ein Bullen-Kollege seinen Bohnenspender betätigt hat?? War der betreffende Bulle am Ende gleichfalls stocktaub??
Das Projektil trifft das Kind in die Brust. Getroffen sackt es zu Boden. Im Hintergrund haben zwei weitere Streifenbeamte ebenfalls ihre Waffen in Anschlag gebracht.
Blattschuß, Volltreffer und versenkt – sozusagen. Na ja… zum Glück hatten die zwei beiden anderen Bullen ja auch noch ihre Wummen schußfertig in den Griffeln gehabt; nicht auszudenken, hätte der erstere das Subjekt nicht akkurat niedergestreckt gehabt, und die Kleine wäre dann nochmals aufgestanden – also samt Küchenmessern in der Hand…
Sofort leisten die Beamten Erste Hilfe, das Mädchen kommt in eine Klinik.
Ach so? Die verstehen sich auf „Erste Hilfe“, und ruckizucki ab in „die Klinik“?? Tatsächlich? Doll. Eiderdaus... Ja mai, auch unter „Ersthelfern“ kann’s doch mal passieren, daß da einer im Eifer des Gefechts Bleispritze mit Insulin-Spritze velwexert… schließlich ging’s ja doch a priori um zweitere, oder… Geschäft…
Wie sich herausstellt, hat keiner der vier Polizisten seine Bodycam eingeschaltet. "Die Polizisten sind in diesen Einsatz gegangen, um dem Mädchen Zugang zu seinen Medikamenten zu ermöglichen. Es bestand kein Grund, von einer drohenden Gefahr auszugehen. Das ist für den Einsatz der Bodycam in Wohnungen aber Voraussetzung", bekundete Innenminister Reul kürzlich gegenüber der Rheinischen Post.
Rüchtüch: Da ging’s immer nur um die Insulin-Spritze, i.e. nächtens um 1:30 Uhr, dem „Mädchen Zugang zu seinen Medikamenten zu ermöglichen“, einer Mutter mit zwei Kindern, samt einer Scheiß-Klingel, die die Gehörlosen halt bedauerlicherweise nicht gehört haben – und vier Bullen in voller Kampfmontur, aber AB-SO-LUT ohne „drohende Gefahr“… „Bodycams“, wie die Dinger neudeutsch genannt zu werden pflegen, wären da freilich nur hinderlich gewesen…
Nach FOCUS-online-Recherchen existiert jedoch ein anderes Beweismittel, das den Tatablauf dokumentieren soll. Während des Einsatzes bestand teils Funk-Kontakt zur Leitstelle in Bochum. Diese Audioaufnahme könnte weitere Aufschlüsse über die Ereignisse in jener Nacht liefern.
Na, da bin ich aber mal gespannt, ob diese Aufnahmen jetzt noch existieren… oder, völlig wurscht, ob deren Auswertung irgendetwas zur Aufklärung beitragen könnten, wollten oder sollten…
Inzwischen haben zwei Beamte, die im Hintergrund agierten, bereits zum Geschehen ausgesagt. Im Gegensatz zu dem Schützen und dem Einsatzleiter, der den Taser ausgelöst hat, gelten sie nur als Zeugen.
Aha: In irgendeinem „Hintergrund“ also… und „nur als Zeugen“… Wow.
Gegen den Schützen wird wegen versuchten Totschlags und gegen den Dienstgruppenleiter nach seinem Tasereinsatz wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Strafverteidiger Michael Emde, der den Einsatzleiter vertritt, sagt auf Anfrage, dass er aufgrund der Schilderungen seines Mandanten keine "strafbare Handlung erkennen kann". Da der Schütze Sohn eines Staatsanwalts in Bochum ist, wurde das Verfahren aus Neutralitätsgründen an die Anklagebehörde in Hagen abgegeben.
Aaaaaaja… Interessant: Doitscher Beamten-Sohn eines doitschen Beamten. Mal raten: Kluckis Sohn ist’s jetze mal nicht… Krähe und Krähe hacken einander keine Augen aus…
(…)
Bereits jetzt schon dürfte aus Sicht des CDU-Politikers klar sein, "dass in diesem Fall keiner der Beteiligten im Vorfeld mit diesem weiteren Verlauf des Einsatzes gerechnet hat".
Klar. Latürlich. Latürnich nicht. Bitte nochmals einen Packen Mitleid samt frischer Rotzfahnen. Wie schon geschildert: Die Insulin-Spritze, i.e. nächtens um 1:30 Uhr dem „Mädchen Zugang zu seinen Medikamenten zu ermöglichen“, eine Mutter mit zwei Kindern, samt einer Scheiß-Klingel, die die Gehörlosen halt bedauerlicherweise nicht gehört haben – und vier Bullen in voller Kampfmontur…
Man muß kein IQ-Protz sein, um da herauszulesen, daß wir wieder einmal tutto completto verarscht werden sollen. Reul, Dr. Klucki und die doitschen Bullen mögen ihre Schuxe also gerne dem Abdecker auftischen, aber nicht mir. Ich glaube denen kein Wort. S‘ist halt so wie immer in Doitschland, wie weiland beim Hitler und beim Honi: Da machen alle halt nur ihren Job; schon Eichmanns Adolf wußte das vollinhaltlich so zu bestätigen...
Und: Wie überglücklich dürfen wir uns alle miteinander zusammen gemeinsam aber auch schätzen, daß der Bullen-Einsatz anläßlich des Gründungs-Parteitags der AfD-Jugend in Gießen überhaupt nicht, in keiner Weise und gar niemals nicht zu keinem Zeitpunkt jemals den Einsatz von Insulin-Spr… äh... Bleispritzen erforderlich gemacht hatte – anderes eben als zu Bochum bei drei gehörlosen Schwerstverbrechern. Gut, gut… mögen zu Gießen halt ein paar Bullen in der Notaufnahme gelandet sein, das gehört schließlich zur bumsdoitschen Folklore dazu wie Bratwürschte mit Vanille-Sauce zu Colonia-Spritzungen, aber am Ende... Nicht auszudenken, was wäre wenn gewesen…
Was soll ich also von Doitschland, seinen Politikern, Bullen und Staatsanwälten halten? Erstens: Nix und zweitens größtmöglichen Abstand. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her – Grundgesetz Artikel 20, Absatz 4: Nur eine waschechte Revolution könnte diesem Land womöglich noch helfen…
Carlos
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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...
gesamter Thread:
- Reprise: Die Bullen-Kugeln in Bochum auf eine gehörlose 12-jährige -
Carlos,
30.11.2025, 20:34
- Ich finde dieses Detail sehr interessant. - Hamidullah, 30.11.2025, 20:49
- Alles altbekannt -
Rainer,
30.11.2025, 22:21
- Alles altbekannt -
Hamidullah,
30.11.2025, 22:46
- Da ist alles oberfaul -
Rainer,
30.11.2025, 23:05
- Man muss aber mal überlegen, wie man sich persönlich auf solch einen Kontakt vorbereitet. - Hamidullah, 30.11.2025, 23:13
- Da ist alles oberfaul -
Rainer,
30.11.2025, 23:05
- Naja, … - Mr.X, 01.12.2025, 00:15
- Alles altbekannt -
Hamidullah,
30.11.2025, 22:46
- Wer einen Diabetiker in solch eine Situation bringt, bringt ihn in Lebensgefahr! -
Diabetes-Experte,
30.11.2025, 23:01
- Das lernt jeder Bulle als Job-Grundlage … mehrfach! - Mr.X, 01.12.2025, 00:31
- Aktualisierung: Es war dann doch einwenig anders als die Bullen behaupten (auch als Audio - 06:41 Min) - Mr.X, 04.12.2025, 22:26