Gedanken zum Weltmännertag
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«Absolut lächerlich>
Was die Frauenbeauftragte zum Weltmännertag sagt
«Absolut lächerlich>
Foto: hjw
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FÜRTH - Morgen ist der Welttag des Mannes. Anlass genug, um bei der städtischen Frauenbeauftragten Hilde Langfeld anzuklopfen.
Frau Langfeld, werden Sie am Dienstag ganz besondes nett zu Ihrem Mann sein?
Langfeld: Wieso? Ach! (lacht) Da ist Weltmännertag, stimmt’s?
Sie wissen das?
Langfeld: Ja, weil ich mich vergangenes Jahr damit beschäftigt habe. Zum Männertag haben wir einen Kabarettabend mit Lizzy Aumeier unter dem Namen «Männerträume> organisiert, um das Ganze humoristisch auf die Schippe zu nehmen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht.
Sie scheinen den Tag nicht besonders ernst zu nehmen . . .
Langfeld: Aus frauenpolitischer Sicht ist er absolut lächerlich. Schauen Sie, wenn ich mich an die Schulzeit erinnere, hatten wir Mädels meist die besseren Noten, im Studium war es dann ausgeglichen und wenn man heute in die Führungspositionen schaut, sind da überall Männer. Außerdem verdienen Frauen in Deutschland nach wie vor im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. In Europa sind wir da trauriges Schlusslicht, bis auf Estland und Litauen, aber das sind ja nicht unbedingt führende Wirtschaftsnationen.
Es gibt also keine Gründe, um mit einem Weltag auf Probleme der Männer hinzuweisen?
Langfeld: Zumindest keine ernstzunehmenden. Vergangenes Jahr habe ich wegen der Aumeier-Veranstaltung im Internet in ein Männerforum geschaut, um mich über die Hintergründe des Weltmännertags schlau zu machen. Da ging es hauptsächlich um Gesundheitsthemen. Männer haben mehr Herzkrankheiten, weil sie so viel arbeiten und Stress haben, um die Familie zu ernähren. Kann man das als Rechtfertigung für einen Weltmännertag nehmen?
Hm . . .
Langfeld: . . . so ein Männerforum gibt es übrigens auch in Nürnberg mit Broschüren und Vorträgen, die Themen drehen sich meist um Gesundheit und Eheprobleme. Man sieht schon, da wird auf ganz anderen Schlachtfeldern gekämpft als bei uns Frauen. Es gibt meiner Meinung nach nur ganz wenige Aspekte, bei denen man von einer Benachteiligung von Männern sprechen kann.
Zum Beispiel?
Langfeld: Im Kindergarten und in der Grundschule fehlen den Jungen männliche Vorbilder. Das steht fest. Aber wissen Sie, warum das so ist? Weil diese Berufe vergleichsweise schlecht bezahlt sind. Wäre das anders, würden auch mehr Männer Erzieher oder Grundschullehrer.
Und welchen Stellenwert hat der Internationale Frauentag in Ihren Augen?
Langfeld: Nach wie vor einen sehr großen. Den nächsten werden wir in Fürth unter das Motto «Vereinbarkeit von Familie und Beruf> stellen. Ein sehr wichtiges Thema, weil es nach wie vor an Krippenplätzen mangelt und Frauen wegen der Kinderbetreuung beruflich auf der Strecke bleiben.
Zusammengefasst, Sie werden Ihren Mann morgen also nicht in den Arm nehmen und herzlichen Glückwunsch zum Weltmännertag säuseln?
Langfeld: (lacht) Nein, nicht wirklich. Ich denke, wir werden gemeinsam darüber lachen.
Interview: JOHANNES ALLES
http://www.frauenmittelfranken.de/email.php?adr=Hilde_Langfeld
Habe ihr die 16-punkte-fragen geschickt
Wie wäre es, wenn sich die Gleichstellungsbeauftragte auch einmal um folgende Themen kümmern würde:
1. Wehr-/Zivildienst. Nur Männer werden zwangsverpflichtet.
2. Quotenregelung. Bei gleicher Qualifikation dürfen Frauen bevorzugt eingestellt werden.
3. Gleichstellung. Von der Wahl zur Gleichstellungsbeauftragten werden Männer ausgeschlossen: sie dürfen weder wählen noch gewählt werden.
4. Männer müssen zwangsweise in ein staatliches Rentensystem einbezahlen, das für sie wegen der 6 Jahre geringeren Lebenserwartung erheblich schlechtere Renten erwirtschaftet als Frauen.
Diese vier Punkte verstoßen gegen das Grundgesetz, Art.3, denn hier werden Männer PER GESETZ benachteiligt und Frauen bevorzugt: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes bevorzugt oder benachteiligt werden."
Doch es gibt noch zahlreiche weitere Punkte:
5. Männer sterben statistisch ca. 6 Jahre früher. Warum nehmen Politik und Gesellschaft das einfach hin, warum ist das kein Thema in der sonst allgegenwärtigen Gleichstellungsdebatte?
6. Gesundheit. Es gibt einen (aufwändigen und teuren) Frauengesundheitsbericht, die meisten Länder unterhalten Frauengesundheitszentren. Männer: Fehlanzeige.
7. Scheidung, Sorgerecht, Unterhaltspflicht: Die RechtsPRAXIS bevorzugt Frauen
8. Vaterschaftsfeststellung: Kein praktikables Verfahren.
9. Häusliche Gewalt: Der Feminismus hat ein Klischee in der Öffentlichkeit etabliert: Männer = Täter, Frauen = Opfer. Nahezu alle Forschungsarbeiten widersprechen an dieser Stelle und gehen von einer ungefähren Gleichverteilung der Gewalt zwischen den Geschlechtern aus.
10. Bildung. Mädchenförderung in allen Bereichen, Jungen werden vernachlässigt.
11. Männer haben nicht nur die besten, sondern auch die schlechtesten und gefährlichsten Jobs: Bau, Müllabfuhr, Soldat, Kanalreinigung. Wird von Ihnen auch hier in gleicher Weise wie für DAX-Vorstände oder Behördenleitung Gleichstellung gefordert?
12. Selbstmordrate der Männer ist dreimal so hoch wie bei Frauen
13. Obdachlosen-Zahlen der Männer erheblich höher als bei Frauen
14. Die Afghanistan-Gefallenen haben ausschließlich männliche Vornamen
15. Berufsunfalltote sind 94% Männer
16. Die Haushalts-Unfall-Toten sind etwa zu 80% Männer.
Ich möchte Sie auch bei evt. dienstlicher Nicht-Zuständigkeit bitten, zu jedem der 16 Punkte eine kurze Stellungnahme zu schreiben, ob auch Sie darin eine Benachteiligung von Männern/Jungen sehen und was Sie auftragsgemäß persönlich dagegen tun werden.
Bei Nicht-Zuständigkeit gibt es zB Möglichkeiten von Vorträgen, Info-Veranstaltungen und Info-Broschüren etc.
Herzlichen Dank
--
Liebe Grüße
Oliver
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